Spatenstich für das neue Institutsgeb?ude der Orientalistik
Gut 900 Quadratmeter Hauptnutzfl?che, verteilt auf Erdgeschoss sowie erstes und zweites Obergeschoss, soll das neue Institutsgeb?ude der Orientalistik am Schillerplatz in Bamberg umfassen. Haupts?chlich werden dort Büror?ume für wissenschaftliches Personal und Seminarr?ume für Lehrveranstaltungen eingerichtet. Sieben Lehrstühle und Professuren sowie 226 Studierende (Stand: 24. Oktober 2016) dürfen sich voraussichtlich zum Wintersemester 2018/19 über ein neues Geb?ude freuen.
Die Kosten in H?he von knapp 7 Millionen Euro stammen aus Mitteln der TechnologieAllianzOberfranken (TAO). Das Institutsgeb?ude kann aufgrund eines ?Platztauschs“ aus Technologiemitteln finanziert werden. Denn in die ursprünglich für geistes- und kulturwissenschaftliche F?cher vorgesehenen R?umlichkeiten im Universit?tsgeb?ude auf der ERBA-Insel sind die TAO-Professuren eingezogen, um die unmittelbare N?he zu den Informatik-F?chern sicherstellen zu k?nnen. Mit dem Erweiterungsbau der Teilbibliothek 4 am Heumarkt sowie dem neuen Geb?ude am Schillerplatz wird nun der Ausgleichsraum für die Orientalistik geschaffen.
Das neue Geb?ude: Neuland und Markenzeichen
Ihr neues Zuhause steht auf geschichtstr?chtigem Grund: Das Baufeld befindet sich auf dem Gel?nde eines ehemaligen Klarissenklosters, das zwischen 1340 und 1803 existierte, danach als Kaserne diente und sp?ter komplett abgerissen wurde. Jürgen K?nig, Leiter des Staatlichen Bauamts Bamberg, schilderte beim Spatenstich für das neue Institutsgeb?ude am 24. Oktober, wie die traditionsreichen Materialien, mit denen das neue Geb?ude gr??tenteils erbaut wird, an diese ursprünglichen Wurzeln erinnern sollen. Als Beispiel nannte er die circa 70 Zentimeter dicken Ziegelmauern, die nicht nur tragende, sondern auch stark d?mmende Funktion besitzen. ?Bislang wurde ein solches Mauerwerk vornehmlich im privaten Wohnungsbau verwendet“, so K?nig. ?Mit dem Einsatz im Institutsgeb?ude begehen wir in dieser Hinsicht Neuland.“
Als Neuland im übertragenden Sinne bezeichnete Universit?tspr?sident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert die Investition in den orientalistischen F?cherverbund, der an vielen anderen Universit?ten eher ab- als aufgebaut werde. ?Das Geb?ude ist ein Markenzeichen für die Bedeutung und den Stellenwert, den die Orientalistik in Bamberg einnimmt.“ Prof. Dr. Lorenz Korn, gesch?ftsführender Direktor des Instituts für Orientalistik, teilt diese Auffassung. ?Wir sehen das neue Geb?ude als Zeichen der Wertsch?tzung für die Arbeit, die wir an diesem Standort leisten.“
Am Ende stand ein guter Kompromiss
Zur Feier für den Beginn der Bauma?nahme konnten Godehard Ruppert und Kanzlerin Dr. Dagmar Steuer-Flieser auch hohen Besuch aus München begrü?en: Kuratoriumsmitglied und Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Melanie Huml sowie Dr. Ludwig Spaenle, Staatsminister für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, reisten nach Bamberg, um ihre guten Wünsche zu übermitteln. Huml sprach von einer Bauma?nahme, ?die für die zukunftsf?hige Entwicklung unserer Universit?t so wichtig ist“ und zeigte sich froh darüber, dass die teils komplizierten Verhandlungen mit den vielen Beteiligten in einen guten Kompromiss für alle gemündet seien. Dagmar Steuer-Flieser nannte in diesem Zusammenhang insbesondere ?die einvernehmliche L?sung, die durch den Neubau wegfallenden Parkpl?tze für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amts für l?ndliche Entwicklung aufzufangen“.
Die beiden Kabinettsmitglieder nahmen auch die Fortschritte am fast fertig gestellten Kompetenzzentrum für Denkmalpflege und Denkmaltechnologien (KDWT) in Augenschein, das sich ganz in der N?he des neuen Institutsgeb?udes in der Stra?e Am Zwinger 4-6 befindet. Ludwig Spaenle stellte fest: ?Es ist absolut bemerkenswert, wie es der Universit?tsleitung gelungen ist, aus dem in Bamberg vorhandenen F?cherspektrum solche St?rken herauszuarbeiten.“ Gerade im Auf- bzw. Ausbau der sogenannten ?kleinen F?cher“ in den 球探足球比分 Kulturwissenschaften, zu denen auch die Orientalistik und die Denkmalpflege geh?ren, erweise sich das Vorgehen der Universit?t Bamberg als zukunftsorientiert. Nicht zuletzt deshalb werde er sich dafür einsetzen, die F?rderung des KDWT in H?he von 1 Million Euro, die derzeit aus der Nordbayern-Initiative stammt, ab 2019 zu verstetigen.
Hinweis
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