Impactfeld: Stadt & Region
Treibende Kraft für die Weiterentwicklung der Stadt, Wirtschafts- und Imagefaktor, Erhalt von Kulturgut
Mit rund 1.400 sozialversicherungspflichtig besch?ftigen Angestellten und 320 Beamtinnen und Beamten (Stand: 2019) z?hlt die Universit?t Bamberg zu den gr??ten Arbeitgebern der Region. Gemeinsam mit unseren knapp 13.000 Studierenden, die ohne die Universit?t nicht oder nicht mehr in der Region leben würden, kommen wir auf die stolze Summe von circa 14.500 Menschen, die das Stadtbild pr?gen, verjüngen und von deren Kaufkraft lokale Einzelh?ndler und Dienstleister, Restaurants, Gastronomiebetriebe und vor Ort ans?ssige Unternehmen enorm profitieren.
Mit dem Konzept Universit?t in der Stadt reagieren wir auf den mit unserer Gr??e verbundenen Raumbedarf. Es sieht die Nutzung von bereits bestehenden Geb?uden in der Innenstadt vor – statt einer Campus-Universit?t, die alle Geb?ude auf einer Fl?che zumeist am Stadtrand konzentriert. Dabei handelt es sich oftmals um finanziell sehr aufw?ndig zu sanierende Einzeldenkm?ler, die für private oder st?dtische Investoren nicht rentabel w?ren. Eine Nutzung durch die Universit?t entlastet die Kommune, verhindert Leerstand und Verfall und sorgt dafür, dass geschichtstr?chtige und stadtbildpr?gende Geb?ude wie das ehemalige Jesuitenkloster An der Universit?t 2 oder die ehemalige Dominikanerkirche im Sandgebiet für die ?ffentlichkeit dauerhaft zug?nglich bleiben. Unser Standort auf der ERBA-Insel belebt die ehemalige Industriebrache und ist dank der Fakult?t Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik Anziehungspunkt für zahlreiche IT-Firmen.
Denkmalgeschützte Geb?ude, mittelalterlicher Charme, barocke Prachtarchitektur, dazu vielf?ltige Freizeitm?glichkeiten, die zu einer hohen Lebensqualit?t beitragen: Für Bamberg verbergen sich hinter Begriffen wie Kultur, Tourismus, Welterbe imagepr?gende Faktoren, mit denen die Stadt offensiv wirbt. Mit unserem geistes- und kulturwissenschaftlichen Profil sowie unseren drei Forschungsschwerpunkten Kultur und Gesellschaft im Mittelalter, Erschlie?ung und Erhalt von Kulturgut sowie Digitale Geistes-, Sozial und 球探足球比分 tragen wir unmittelbar zur St?rkung dieser Faktoren bei.
Beispiele
Kaufkraft von Studierenden: Rund 12,5 Millionen Euro pro Monat für Stadt und Region
Laut Analysen der 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks verfügen Studierende in Deutschland durchschnittlich über 918 Euro im Monat, die sie anteilig für Miete, Ern?hrung, Kleidung, Lernmittel, Fahrzeug/?ffentliche Verkehrsmittel, Gesundheitskosten, Medien und Kommunikationsmittel sowie Freizeit, Kultur und Sport ausgeben. Bei rund 13.000 Studierenden ergibt das pro Monat eine stattliche Millionensumme, die zu einem gro?en Teil in lokal und regional ans?ssige Unternehmen oder Betriebe flie?en. Je weniger Pendler eine Universit?t hat, desto mehr bleibt in der Stadt. Das Konzept Universit?t in der Stadt tr?gt dazu im Gegensatz zur Campus-Universit?t mit Autobahnanschluss erheblich bei.
Dank der sogenannten Schlüsselzuweisungen, die der bayerische Landtag allen Gemeinden Bayerns im Rahmen des kommunalen Finanzhaushalts in einer j?hrlich neu zu berechnenden H?he zukommen l?sst, profitiert die Stadt Bamberg überdies direkt von neu zugezogenen Studierenden und Universit?tsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern. Denn die Einwohnerzahl der Stadt ist in den Berechnungen eine der wichtigsten Messgr??en. Rund 383 Euro erhielt die Stadt Bamberg im Jahr 2019 pro Studierenden oder Universit?tsangeh?rigen, der in Bamberg seinen Erstwohnsitz angemeldet hatte. Ein direkter Zahlenvergleich zeigt: W?chst die Zahl der Universit?tsangeh?rigen, so w?chst auch die Einwohnzahl der Stadt Bamberg.
Studentisches Durchschnittsalter von rund 25 Jahren (Stand: 12/2019): Universit?t f?rdert positive Bev?lkerungsentwicklung
Berücksichtigt man die Verteilung der Studierendenzahlen nach Herkunft, so wird deutlich, wie sehr die Stadt Bamberg von einem Zuzug profitiert: Ein gutes Drittel der Studierenden stammt aus Oberfranken, ein knappes Drittel aus weiteren teilen Bayerns, ebenfalls ein knappes Drittel aus anderen Bundesl?ndern. Hinzu kommen Studierende aus dem Ausland. Bamberger Studierende sind im Durchschnitt rund 25 Jahre alt. Setzt man diese Zahl ins Verh?ltnis zum Altersdurchschnitt eines Bamberger Bürgers, der laut Bertelsmannstiftung 42,6 Jahre betr?gt (Demographiebericht 2016), so wird klar, wie sehr die Universit?t das Stadtbild verjüngt. Nicht umsonst zeigt die beiden Bürgerbefragungen der Stadt Bamberg von 2017 und 2019, dass circa 85 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Bambergs der Aussage zustimmen, die Universit?t leiste einen wichtigen Beitrag für die Weiterentwicklung der Stadt.
Sanierung und Umnutzung eines Einzeldenkmals: Universit?tssportzentrum im alten Hallenbad
Er?ffnet 1967, hat das alte, zuletzt stark sanierungsbedürftige Bamberger Hallenbad am Margaretendamm am Freitag, 29. Juli 2011, seinen Badebetrieb eingestellt. Am 19. Dezember 2016 hatten die Stadtwerke Bamberg und die Immobilien Freistaat Bayern mit der Unterzeichnung des Kaufvertrags die Zukunft des alten Hallenbads als künftiges Universit?tssportzentrum gesichert. Für Stadt und Stadtwerke ein Glücksgriff: ?Die Nutzung des alten Hallenbads durch die Universit?t war von Anfang an die Wunschvorstellung der Stadt“, sagt Oberbürgermeister Andreas Starke. Dr. Michael Fiedeldey, Gesch?ftsführer der Stadtwerke Bamberg, erg?nzt: ?Das neue Nutzungskonzept der Universit?t sichert den Erhalt des denkmalgeschützten Geb?udes und die Umsetzung wirtschaftlicher und ?kologischer Ziele, beispielsweise die Vermeidung von Verkehrsbelastungen.“
Profilschwerpunkte rund ums kulturelle Erbe: Wie kleine F?cher das Image von Stadt und Region pr?gen
Die materielle und ideelle Gestaltung der Gnadenpforte am Bamberger Dom, die Inszenierung der Kaisergew?nder von Bambergs Bistumsgründer Heinrich II. oder das 4D-Stadtmodell Bamberg um 1300: Insbesondere die sogenannten kleinen F?cher aus den Arch?ologischen Wissenschaften, den Denkmalwissenschaften, der Europ?ischen Ethnologie, den Geschichtswissenschaften oder der Kunstgeschichte arbeiten beim Forschungsschwerpunkt Erschlie?ung und Erhalt von Kulturgut zusammen. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, durch Kulturgüter – unter anderem aus Bamberg und der Region – Einsicht in vergangene Lebenswelten zu erhalten und unsere gegenw?rtige Alltagskultur zu erkl?ren. Gleichzeitig arbeiten sie daran, diese materiellen Zeugnisse für zukünftige Generationen zu bewahren und Bürgerinnen und Bürger mit ihnen in 球探足球比分 zu bringen, um sie für die Notwendigkeit des Erhalts von kulturellem Erbe zu sensibilisieren.