FRITZI!-Preistr?ger*in 2016
In diesem Jahr ging der FRITZI!-Preis an Janina Schel, 球探足球比分student*in für ihre Masterarbeit "Fifty Shades of feminism: The impact of narratives on explicit as well as implicit feministic attitudes"
Janina Schel, M.Sc. Psych.
- 1989 geboren in Berlin
- Nach dem Abitur 2009 Studium Patholinguistik in Potsdam bis 2010
- Anschlie?end der Studium 球探足球比分 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg. Abschluss des Bachelorstudiums 2013.
- Abschluss des Masterstudiums im Sommer 2016.
- W?hrend der Studienzeit Geburt der Tochter im M?rz 2015, die nicht fremdbetreut wurde.
Masterarbeit: Fifty Shades of feminism: The impact of narratives on explicit as well as implicit feministic attitudes
W?hrend ein gro?er Teil von Feministinnen dazu aufruft, das Buch Fifty Shades of Grey (FSG) zu ?verbrennen, loben andere geradezu die Darstellung weiblicher Lust in diesem aktuellen Roman. Die vorliegende Studie untersuchte den Einfluss der Geschichte von FSG auf explizite sowie implizite feministische Einstellungen, welches mittels Fragebogen beziehungsweise multi-dimensionalem Impliziten Assoziationstest (md-IAT) erfasst wurden. Transportation, der Grad, zu dem sich die Rezipientin oder der Rezipient in einer Geschichte verliert, wurde als m?glicher Mediator betrachtet. Wir lie?en 90 weibliche Versuchspersonen Ausschnitte aus dem Roman lesen, wobei die Elaborationstiefe systematisch variiert wurde. W?hrend die erste Gruppe nur die Ausschnitte las, sah die zweite Gruppe zus?tzlich Fotos von Szenen des Films FSG und die dritte Gruppe absolviere eine Imaginationsübung, die sich auf die pr?sentierten Textausschnitte bezog. Implizite und explizite feministische Einstellungen sowie Transportation wurden direkt nach dem Treatment und ein weiteres Mal mit einem Abstand von zwei Wochen erfasst. Empathie, Need for Cognition und die Lebhaftigkeit der Vorstellungskraft wurden als m?gliche Moderatoren des Effekts der Elaborationstiefe auf Transportation untersucht, w?hrend Extraversion, Neurotizismus sowie Offenheit für Erfahrungen als Pr?diktoren von Transportation betrachtet wurden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass FSG explizite und implizite feministische Einstellungen über die Zeit erh?ht. Kurzzeitige Effekte konnten ausschlie?lich in der Imaginationsbedingung gefunden werden. Der Zusammenhang zwischen Elaborationstiefe und Transportation wurde nur durch die Empathie moderiert. Dabei profitierten hoch-empathische Versuchspersonen st?rker von tieferer Elaboration in ihrem Ausma? an Transportation als niedrig-empathische. Darüber hinaus zeigte sich Transportation nicht als signifikanter Mediator zwischen Elaborationstiefe und weder expliziten noch impliziten feministischen Einstellungen, aber sagte expliziten Feminismus vorher. Zugrundeliegende Feminismen des narrativen Einflusses insbesondere auf implizite Einstellungen werden diskutiert.
Gutachter: Prof. Dr. Claus-Christian Carbon