Chronologie der Universit?t

Der Bamberger Fürstbischof Melchior Otto Voit von Salzburg erweiterte am 14. November 1647 das damalige Jesuitenkolleg, das auf eine von Kaiser Heinrich II. gegründete Domschule zurückging, um die beiden Fakult?ten Philosophie und Theologie zur Academia Bambergensis.

Kaiser Ferdinand III. und Papst Innozenz X. verliehen der jungen Universit?t im folgenden Jahr alle akademischen Privilegien. 1648 wurde sie als Academia Ottoniana feierlich er?ffnet.

Bis 1735 wurde die Academia durch Fürstbischof Friedrich Karl von Sch?nborn um eine juristische Fakult?t erweitert.

Durch die Errichtung einer medizinischen Fakult?t durch Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim wurde sie dann zur klassischen Vierfakult?tenuniversit?t.

Im Jahr 1773 erhielt sie den Namen Universitas Ottoniano-Fridericiana.

1803 wurde die Vierfakult?tenuniversit?t im Zuge der S?kularisation des Hochstifts zwar wieder aufgehoben, die theologisch-philosophischen Studien konnten jedoch fortgesetzt werden.

Die beiden Fakult?ten Theologie und Philosophie wurden zun?chst im Bamberger Lyzeum weitergeführt. Das Lyzeum wurde 1923  in Philosophisch-Theologische Hochschule umbenannt.

 

Die Philosophisch-Theologische Hochschule wurde am 9. Oktober 1939 wieder geschlossen. In der langen Tradition der Universit?t Bamberg war der Schul- und Vorlesungsbetrieb nur zur Zeit des Nationalsozialismus unterbrochen.

Zur geplanten Aufl?sung der Hochschule ist es aber nicht mehr gekommen. Sechs Jahre sp?ter, zum 10. Oktober 1945, wurde sie aufgrund der Genehmigung der amerikanischen Milit?rregierung wieder er?ffnet.

Rektor Benedikt Kraft (Bild) forderte 1947, die Bamberger Hochschule zu einer vierten Landesuniversit?t auszubauen.

Weitere Informationen zu diesem Zeitabschnitt

Nach dem Krieg wurde wieder gelehrt, und zwar vornehmlich Rechts- und Naturwissenschaften sowie Pharmazie. Trotzdem blieb es bei der Beschr?nkung auf eine Philosophisch-Theologische Hochschule, und infolge dessen wurden diese F?cher, die an sich noch nie zum Profil der Universit?t geh?rt hatten, wieder abgeschafft, es blieben die Philosophie, die Theologie und ein Lehrstuhl für Kunstgeschichte, der aber aufgrund mangelnder Studierendenzahlen in einen Lehrstuhl für Pastoraltheologie umgewidmet werden sollte.

Diese philosophisch-theologische Hochschule w?re beinahe aufgel?st worden, doch 1958 hatte die Universit?t Würzburg in Bamberg eine P?dagogische Hochschule gegründet und 1972 wurden beide Hochschulen in der Gesamthochschule Bamberg zusammengefasst.

Nachdem beide Hochschulen zusammengefasst worden waren, wurde die Gesamthochschule 1979 wieder Universit?t.

In den 70er Jahren hatte die Gesamthochschule sich neu strukturiert; es wurden drei neue Fakult?ten gegründet.

Die neue Universit?t sah 1979 so aus:

  • Fakult?t Katholische Theologie
  • Fakult?t P?dagogik, 球探足球比分 und Philosophie
  • Fakult?t Geschichts- und Geowissenschaften (gegründet 1975)
  • Fakult?t Sprach- und Literaturwissenschaften (gegründet 1977)
  • Fakult?t Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (gegründet 1977)
  • Fachbereich Soziale Arbeit

Seit dem 1. Oktober 1988 führt die Universit?t den Namen ?Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg“.

Damit knüpft sie an ihre im 18. Jahrhundert verwendete Bezeichnung ?Universitas Ottoniano Fridericiana“ an, nennt ihren Gründer Melchior OTTO Voit von Salzburg (BILD links) und ihren F?rderer FRIEDRICH Karl von Sch?nborn (BILD rechts) wieder im Namen – und stellt sich bewusst in die Tradition der alten Universit?ten.

Seit 2000 wurde die Geschichte der Universit?t gepr?gt von einem hochschulübergreifenden Umbau. Hinter dem umfassenden hochschulpolitischen Wandel stand als treibende Kraft die Idee, Wissenschaft gro?r?umiger zu denken, die einzelne Hochschule als Teil einer Wissenschaftsregion und überdies einer nationalen und sogar übernationalen Hochschullandschaft zu verstehen.

Im Strategiepapier "Vision UniBay 2010" skizzierten die Rektoren der elf bayerischen Universit?ten 2004 ihre Vorstellungen von den notwendigen und m?glichen Umstrukturierungen der Universit?tslandschaft im Freistaat. 

Die Otto-Friedrich-Universit?t stellte sich in diesem Prozess neu auf, nahm einige Umstrukturierungen vor, verlagerte ihren Fachhochschulbereich nach Coburg – und erscheint seit 2007 in folgender Fakult?ts- und F?cherstruktur: