Festakt 2014

?Keine Angst vor Frauen“

Festakt der Universit?tsfrauenbeauftragten

 


Seit 1989 gibt es das Amt der Frauenbeauftragten an der Universit?t Bamberg. Ein Festakt anl?sslich des 25-j?hrigen Jubil?ums bot Gelegenheit, auf die wechselvolle Geschichte dieses Amtes zurückzublicken, sich bislang Erreichtes zu vergegenw?rtigen und au?ergew?hnliche Leistungen von Wissenschaftlerinnen zu würdigen.

Die Frauenbeauftragten wirken ?auf die Herstellung der verfassungsrechtlich gebotenen Chancengleichheit und auf die Vermeidung von Nachteilen von Wissenschaftlerinnen, weiblichen Lehrpersonen und Studentinnen hin“, wie die Universit?tsfrauenbeauftragte Prof. Dr. Brigitte Eierle in ihrer Festrede das entsprechende Hochschulgesetz zitierte, das die Einrichtung dieses Amtes überhaupt erst erm?glichte. Bisher setzten sich 18 Universit?tsfrauenbeauftragte gemeinsam mit den Fakult?tsfrauenbeauftragten für das Ziel gleichberechtigter Pr?senz von Frauen auf allen Ebenen der Wissenschaft ein.

Ein Mittel, mit dem das Erreichen dieses Ziels gemessen wird, ist der Professorinnenanteil, der in den vergangenen 25 Jahren von unter 10 auf nun 34 Prozent gestiegen ist. Die Berufung von Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins zur ersten weiblichen Theologieprofessorin Bayerns im Jahr 1996 war damals noch ?eine kleine Sensation“, so Eierle. Die Süddeutsche Zeitung berichtete über dieses Ereignis unter dem Motto ?Keine Angst vor Frauen“.

Keine Angst vor Frauen hatte der einzige m?nnliche Redner des Abends, Universit?tspr?sident Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert. Er hatte eine ganz besondere ?berraschung für die ehemalige Frauenbeauftragte und Vizepr?sidentin Prof. em. Dr. Annegret Bollée parat: Die Universit?tsleitung zeichnete die ehemalige Inhaberin des Lehrstuhls für Romanische Sprachwissenschaft mit dem Ehrentitel Emerita of Excellence aus. Damit würdigt sie das au?ergew?hnliche Engagement der 77-j?hrigen in Forschung und akademischer Selbstverwaltung.

PUSh

Die Universit?tsfrauenbeauftragten f?rdern mit verschiedenen Ma?nahmen Bamberger Forscherinnen in unterschiedlichen Phasen ihrer wissenschaftlichen Karriere. Mit PUSh, dem Preis der Universit?tsfrauenbeauftragten für Studentinnen mit hervorragenden Leistungen, zeichnen sie seit 2007 j?hrlich Nachwuchswissenschaftlerinnen für Abschlussarbeiten mit der Note sehr gut aus. Durch den Preis sollen die Absolventinnen dazu angeregt werden, ihre Karriere in der Wissenschaft fortzusetzen. Die Jury bewertete in diesem Jahr 34 eingereichte Arbeiten, um die drei Preistr?gerinnen zu ermitteln. Universit?tsfrauenbeauftragte Prof. Dr. Ada Raev, die diesen Programmpunkt moderierte, gratulierte Isabelle Gunselmann, Caroline Limpert und Katarzyna Plucinska zu diesem mit jeweils 500 Euro dotierten Preis.

Kolloquium Forschende Frauen

Das Kolloquium Forschende Frauen setzt zu Beginn der wissenschaftlichen Karriere nach Abschluss des Studiums an, bei dem ?den Frauen oft ein kalter Wind entgegen weht“, so die Referentin der Frauenbeauftragten Johanna Bamberg-Reinwand. Die gleichzeitige F?rderung von Vortragspraxis, Ver?ffentlichungen und der M?glichkeit zum Netzwerke-Knüpfen k?nnen die angehenden Wissenschaftlerinnen als Sprungbrett für ihre Karriere nutzen. In der j?hrlich erscheinenden Buchreihe Kolloquium Forschende Frauen werden die Publikationen der Wissenschaftlerinnen ver?ffentlicht. In diesem Jahr sind Sarah Herpertz, Sonja Orth, Lilia Antipow, Caroline Rau und Maria L. Cirrito die ausgew?hlten Forschenden Frauen der Universit?t Bamberg.

feRNet - Tür?ffner für angehende Professorinnen

Als Tür?ffner für angehende Professorinnen versteht sich feRNet, das sich an fortgeschrittene Doktorandinnen, Post-Doktorandinnen und Habilitandinnen der Universit?t Bamberg richtet, die eine wissenschaftliche Karriere anstreben. Das 18-monatige Mentoring-Programm basiert auf den drei Grundpfeilern Mentoring-Beziehung, Networking und einem Rahmenprogramm. Es zeigt seinen Erfolg als Tür?ffner für angehende Professorinnen, da ungef?hr 30 Prozent der Mentees w?hrend oder nach Abschluss des Programms abgeworben wurden, so Programm-Koordinatorin Rosemarie Fleck. Zum Abschluss des Festakts ehrte Fleck sieben der 14 Mentees der dritten Runde des Programms, die im April 2014 endete. Sie begrü?te zudem zehn der dreizehn jungen Wissenschaftlerinnen der vierten Runde, die im Oktober begonnen hat.

Hinweis

Diesen Text verfasste Julia Kerzel für die 球探足球比分stelle der Universit?t Bamberg. Er kann für redaktionelle Zwecke verwendet werden.