38. Fachkongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik
?kumenische Ethik
Im Mittelpunkt des 38. Fachkongress der Internationalen Vereinigung für Moraltheologie und Sozialethik in Bamberg (10.-13.09.2017) stand die Frage nach den M?glichkeiten und Problemen einer ?kumenischen Ethik. Anlass für diese Standortbestimmung und die Suche nach Perspektiven gab das Jahr 2017, an dem in vielen Kontexten an die Reformation und ihren Beginn vor 500 Jahren erinnert wurde und wird. Renommierte katholische und evangelische Theologinnnen und Theologen diskutierten auf dem Kongress aktuelle Fragen nach den Auswirkungen der Reformation auf die Theologische Ethik. Durch thematisch breit aufgestellte Vortr?ge konnten Gemeinsamkeiten und Kontroversen in theologisch-ethischen Diskursen aufgezeigt und eine Selbstvergewisserung sowie Reflexion der Ethik christlicher Provenienz m?glich gemacht werden.
Ausgangspunkt war dabei die Beobachtung, dass es bisweilen so scheint, als würden sich Kirchen und Theologie leichter mit der ?kumene tun, wenn es um ethische Fragen geht. So fallen konfessionelle Zuordnungen bei vielen Theologinnen und Theologen, die sich mit ethischen Fragen besch?ftigen, schwer. Doch umgekehrt zeigen sich auf der Ebene des Lehramts wie des wissenschaftlich-theologischen Diskurses auch in ethischen Diskursen Differenzen. Diese betreffen die theoretischen Grundlagen ethischen Nachdenkens wie auch konfessionelle Spezifika bei der Traktierung einzelner Themenfelder und nicht zuletzt Kontroversen im Bereich der angewandten Ethik. All diesen Themen und Diskursen widmete sich der Kongress.
Ziel des Kongresses war es deshalb, unter der Frage nach dem Christlichen der Theologischen Ethik konfessionellen Differenzen nachzugehen und zu diskutieren, wie auch Perspektiven Theologischer Ethik in postreligi?ser Gesellschaft aufzuzeigen. Dazu trugen die an diesem internationalen Kongress die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Australien, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Indien, Italien, der Schweiz, ?sterreich, Tschechien und Ungarn in ihren Vortr?gen und Disussionsbeitr?gen entscheidend bei.
Weitere Informationen zum Kongressprogramm und -verlauf finden sich auf den nachfolgenden Seiten.
Duchgeführt wurde der Kongress mit Hilfe der F?rderung durch die DFG, die Universit?tsleitung und das Dekanat der Fakult?t für 球探足球比分 Kulturwissenschaften der Universit?t Bamberg, die Stadt Bamberg, den Unibund der Universit?t Bamberg, die Erzdi?zese Bamberg, die KEB im Erzbistum Bamberg und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayerrn. Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung.