Jahreshauptversammlung der Südosteuropa-Gesellschaft 2019
?Konservativismus, Homophobie und die Angst vor dem Genderwahn‘: Geschlechterpolitik in Südosteuropa“
Jahrestagung der Südosteuropa-Gesellschaft in Bamberg
Renommierte Wissenschaftler, Politiker, Diplomaten, Vertreter aus Kultur, Medien und Wirtschaft, treffen sich am 1. und 2. M?rz 2019 zur ?ffentlichen Jahrestagung der Südosteuropa-Gesellschaft (SOG) in Bamberg. Die Veranstaltung wird organisiert von Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann, Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft, und Prof. Dr. Daniel G?ler, Professur für Geographische Migrations- und Transformationsforschung. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei.
Die inhaltlichen Angebote w?hrend der beiden Tage in Bamberg werfen unter prominenter Besetzung aktuelle Schlaglichter auf gesellschaftliche und politische Trends in Staaten wie Ungarn, der Slowakei, Kroatien oder Serbien: Beim wissenschaftlichen Symposion in der Universit?t zum Thema ?Konservativismus, Homophobie und die Angst vor dem ?Genderwahn‘: Geschlechterpolitik in Südosteuropa“, am Freitag, 1. M?rz 2019, 14:30 – 17:30 Uhr im Geb?ude An der Universit?t 5, Raum U5/01.22, referieren international renommierte wissenschaftliche Expertinnen und Experten. ?W?hrend in Westeuropa die gleichgeschlechtliche Ehe fast überall m?glich wurde, die Toleranz gegenüber nicht-traditionellen Beziehungsmodellen w?chst, sehen wir bei unseren Nachbarn eher gegenl?ufige Trends, wenn etwa in Kroatien und der Slowakei die ?Ehe für alle‘ erst vor wenigen Jahren verboten wurde“, so SOG-Pr?sident Gernot Erler, ehem. Staatsminister im Ausw?rtigen Amt.
H?hepunkt der Veranstaltungen ist die festliche Jahresversammlung am Samstag, dem 2. M?rz, ab 10:00 Uhr in der AULA der Universit?t, Dominikanerstr. 2a. Als Festredner wird einer der international gro?en Osteuropakenner, der aus Ungarn stammende ORF-Journalist und Publizist Prof. Paul Lendvai, seine Reflexionen zur Lage in Ost- und Südosteuropa zum Besten geben. Lendvai hat erst jüngst in seinem preisgekr?nten Buch ?Orbans Ungarn“ (Wien 2016), die dortigen illiberalen Trends einer scharfen und von genauen Detailkenntnissen geleiteten Analyse unterzogen. ?Heute erleben wir wieder das Zeitalter der Zerst?rer. Das politische Weltbild, in dem die Nachkriegsgenerationen gelebt haben, bricht zusammen, absolute Gewissheiten schmelzen wie Schnee in der Sonne, weltweit werden Tabus gebrochen. Die beherrschenden Figuren in der Weltpolitik – Trump, Putin, Xi Jinping und ihre kleineren Kopien wie Orbán und Erdogan – verachten die liberale Demokratie und streben mit unterschiedlichen Mitteln eine absolute Kontrolle über die Justiz und die Medien, über die politische Entscheidungsbildung und die wirtschaftlichen Hebel an“, so Lendvai jüngst in seiner Kolumne in Der Standard.
Den diesj?hrigen Journalistenpreis bei der Jahresversammlung erh?lt das Online-Portal ?aktuality.sk“ aus Bratislava, Slowakei. Deren Mitarbeiter, der junge Investigativ-Reporter Ján Kuciak, war zusammen mit seiner Verlobten vor genau einem Jahr heimtückisch erschossen worden. Kuciak hatte über Korruption und mafi?se Verflechtungen in der Slowakei recherchiert. Der amtierende Regierungschef musste in der Folge seinen Hut nehmen. ?Mit der Verleihung des Journalistenpreises will die Südosteuropa-Gesellschaft ein Zeichen der Solidarit?t mit mutigen Journalist(inn)en in Ostmittel- und Südosteuropa setzen. Wie Kuciak riskieren sie ihr Leben, weil sie sich der Wahrheit verpflichtet fühlen. Mit dem Preis für aktualiy.sk wird eine Redaktion gewürdigt, die eine unzensierte Berichterstattung entgegen eines Mainstreams von regierungsfreundlichem Gef?lligkeitsjournalismus erm?glicht“, so Gernot Erler.
Weitere Informationen zu Programm und Ablauf der Jahrestagung unter: www.sogde.org
Um Anmeldung bei der Südosteuropa-Gesellschaft, Frau Sophie Schaber oder Frau Gudrun Kuhlmann, unter der Telefonnummer 089-2121540 oder der Email-Adresse info(at)sogde.org wird gebeten.
?ber die Südosteuropa-Gesellschaft
Die Südosteuropa-Gesellschaft e.V. (SOG) ist als Mittlerorganisation eine zentrale Einrichtung im Bereich der politischen, wissenschaftlichen und soziokulturellen Auseinandersetzung mit Südosteuropa. Ma?geblich unterstützt durch das Ausw?rtige Amt geh?rt sie seit ihrer Gründung 1952 zu den wichtigen Tr?gern der deutschen Ausw?rtigen Kulturpolitik. Die SOG sieht es als ihre Aufgabe an, durch ihre T?tigkeit die Beziehungen zu den südosteurop?ischen L?ndern zu f?rdern und die Kenntnis über historische und gegenw?rtige Entwicklungen in dieser Region zu vertiefen. Entsprechend ihrer Satzung ist die SOG eine private und gemeinnützige Vereinigung von Wissenschaftlern, Politikern, Vertretern der Wirtschaft, der Kultur und der Medien. Sie hat derzeit mehr als 700 Mitglieder. Sitz der Gesellschaft ist München, daneben ist die SOG an den wichtigen deutschen Universit?ts-Standorten mit Zweigstellen vertreten.
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Weitere Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:
Auf Wunsch stehen Ihnen die anwesenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gerne für Rückfragen und Interviews zur Verfügung. Den entsprechenden 球探足球比分 vermittelt Ihnen gerne
Dr. Hansj?rg Brey
Gesch?ftsführer der Südosteuropa-Gesellschaft
Tel.: 089-2121540
球探足球比分 für inhaltliche Rückfragen zum Tagungsprogramm sowie zur Organisation vor Ort:
Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann
Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft
Tel. 0951/863-2109;-2110
elisabeth.von-erdmann(at)uni-bamberg.de
Prof. Dr. Daniel G?ler
Professur für Geographische Migrations- und Transformationsforschung
Tel. 0951/863-2361
daniel.goeler(at)uni-bamberg.de
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