50j?hriges Jubil?um des "Konstanzer Kreises"

Prof. Kempgen nahm an der Jubil?umstagung am Gründungsort in Konstanz mit Vortrag teil

1974 wurde der sog. “Konstanzer Kreis” gegründet, ein loser Zusammenschlu? von slavistischen Linguistinnen und Linguisten aus dem deutschsprachigen Raum gegründet. Der jedes Jahr tagende Zirkel konnte in diesem Jahr sein 50. Treffen feiern (mit einem Jahr coronabedingter Pause). 

Prof. Kempgen, Mitglied seit 1984, nahm natürlich teil. Sein Vortrag zu vorgriechischen und slavischen Etymologien hing mit der dieses Jahr publizierten Monographie zusammen. Unter anderem pr?sentierte er die Etymologie der kroatischen Insel Kor?ula und den historischen Zusammenhang zwischen den dt. “Mauken”, dem slavischen “Mogila” und dem vorgriechischen “Mykene”. Sein slavistisch geschulter Blick erlaubte es zudem, die bislang unbekannte Herkunft von griech. “thalassa” ('Meer') zu bestimmen - siehe Folie! Das gesamte Vortragsprogramm siehe hier!

Ein Ausflug führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Insel Reichenau in Kirche und zugeh?riges Museum in Niederzell. Leider war dort die Seite im Brüderbuch des Klosters, auf der auch der Name des Slawenapostels Method (von eigener Hand?) eingetragen ist, nicht ausgestellt. Dafür entsch?digte das bulgarische (!) Essen in einem Mittelzeller Lokal.

“Da? eine Tagungsreihe seit nunmehr 50 (+1) Jahr(en) kontinuierlich und dabei j?hrlich fortgeführt wird und es immer noch Gründungsmitglieder gibt, die aktiv beteiligt sind, ist einzigartig in der Slavistik. Dies kann nur gelingen, weil ausscheidende Mitglieder immer wieder durch jüngere ersetzt werden”, erl?utert Prof. Kempgen. “Die Mitgliedschaft in diesem Kreis gilt in den Augen des Nachwuchses schon als etwas Besonderes.”