Kath. Religionslehre (Unterrichtsfach) Religionsp?dagogik/Didaktik - Hauptschulen
Prüfungstermin: Herbst 2016
Thema Nr. 1
??sthetisches Lernen (ist) sowohl von der Sache christlicher Religion als auch von Seiten der Schüler eine unverzichtbare Dimension des Religionsunterrichts". (Bernd Schr?der, Religionsp?dagogik, Tübingen 2012, 601)
1. Kl?ren Sie den Begriff ??sthetisches Lernen" und nennen Sie Gründe für die Notwendigkeit ?sthetischen Lernens in der Haupt- bzw. Mittelschule!
2. Beschreiben Sie die unterschiedlichen Zielrichtungen bzw. religionsdidaktischen Perspektiven eines ?sthetisch ausgerichteten Religionsunterrichts!
3. Skizzieren Sie eine Unterrichtsdoppelstunde, die aufbauend auf den genannten theoretischen Erkenntnissen, ?sthetisches Lernen der Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht erm?glicht!
Thema Nr. 2
Korrelation - religionsdidaktisches Leitprinzip?
1. Erl?utern Sie unter Einbezug theologischer Begründungen sowie charakteristischer Merkmale, was es bedeutet, Religionsunterricht korrelativ anzulegen!
2. Bewerten Sie die Idee eines korrelativen Religionsunterrichts in ihren Chancen und Grenzen und skizzieren Sie einen religionsdidaktischen Aktualisierungsversuch der korrelativen Didaktik (z.B.Abduktion, Dekonstruktion, ... ) !
3. Konkretisieren Sie anhand einer Unterrichtsstunde zu einem selbst gew?hlten Bibeltext eine Option, Haupt- bzw. Mittelschülerinnen und -schülern das Entdecken und Deuten von Korrelationen zu erm?glichen!
Thema Nr. 3
Interreligi?ses Lernen - eine zentrale Aufgabe des Religionsunterrichts
1. Erl?utern Sie religionsdidaktische Aspekte interreligi?sen Lernens im Religionsunterricht!
2. Diskutieren Sie Grenzen eines Umgangs mit Fremdem und Fremden im Religionsunterricht!
3. Skizzieren Sie zwei Unterrichtsbeispiele, die eine konkrete Weltreligion im Religionsunterricht thematisieren!
Prüfungstermin: Frühjahr 2016
Thema Nr. 1
Elementarisierung als Kerngesch?ft der Unterrichtsplanung
1. Erl?utern Sie das Modell der Elementarisierung in seinen wesentlichen Dimensionen!
2. Zeigen Sie auf, inwiefern das Modell der Elementarisierung und die Korrelationsdidaktik miteinander verwandt sind!
3. Arbeiten Sie an einer selbst gew?hlten Wundererz?hlung oder an einem Gleichnis die elementaren Zug?nge für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 5 heraus und leiten Sie abschlie?end Konsequenzen für die Gestaltung des Lernwegs ab!
Thema Nr. 2
Biblisches Lernen im Religionsunterricht der Haupt- bzw. Mittelschule: eine unl?sbare Aufgabe?
1. Begründen Sie unter Berücksichtigung gesellschaftlicher und entwicklungspsychologischer Faktoren, warum es das "Buch der Bücher" im Religionsunterricht der Haupt- bzw. Mittelschule schwer hat - und warum trotz aller Schwierigkeiten aus p?dagogischen und theologischen Gründen nicht darauf verzichtet werden kann!
3. Konzipieren Sie eine kurze Unterrichtssequenz (3 Schulstunden), bezogen auf ein Thema im Lehrplan, die einem der in 2. vorgestellten bibeldidaktischen Ans?tze verpflichtet ist! Markieren Sie entsprechende Stellen in Ihrem Entwurf!
Thema Nr. 3
Die Auseinandersetzung mit Leid, Tod und Sterben führt dazu, dass sich viele Jugendliche innerlich vom Gottesglauben verabschieden oder ihre schon bestehende Distanz best?tigt sehen.
1. Zeichnen Sie nach, warum die Theodizee-Problematik gerade in der Zeit des zerbrechenden "mythisch-w?rtlichen Glaubens" (James Fowler) zu einer der zentralen "Einbruchstellen des Gottesglaubens" (Karl-Ernst Nipkow) werden kann!
2. Skizzieren Sie Wege und M?glichkeiten, wie eine sorgsame religionsp?dagogische Begleitung durch die verschiedenen Entwicklungsstufen des Gottesglaubens hindurch dazu beitragen kann, derartige Brucherfahrung in den religi?sen Entwicklungsprozess aufzunehmen!
3. Zeigen Sie anhand eines Unterrichtsbeispiels auf, wie der Religionsunterricht an der Haupt-bzw. Mittelschule dieses Thema sensibel und lebensbedeutsam thematisieren kann!
Prüfungstermin: Herbst 2015
Thema Nr. 1
Für den Religionsunterricht sind Medien als "'Mittler' der religionsdidaktisch relevanten Wirklichkeit" (Hans Schmid) unentbehrlich.
1. Erl?utern Sie, was Medien von Inhalten, Zielen sowie Methoden des Unterrichts unterscheidet!
2. Beschreiben Sie eine Ihnen gel?ufige Konzeption des Religionsunterricht (z.B. problemorientiert, korrelativ oder ?sthetisch) und er?rtern Sie, wozu und in welcher Weise Medien in ebendieser Konzeption zur Geltung kommen!
3. Zeigen Sie auf, wie mit einem ausgew?hlten Medium in einer Religionsstunde der Haupt- bzw. Mittelschule fruchtbar gearbeitet werden kann!
Thema Nr. 2
Religionsunterricht in der Haupt- bzw. Mittelschule ist in besonderer Weise auf ?sthetisches Lernen angewiesen.
1. Begründen Sie, warum der ?sthetische Ansatz in der jüngeren religionsdidaktischen Diskussion einen so gro?en Stellenwert hat!
2. Erl?utern Sie die grundlegenden Dimensionen ?sthetischer Bildung und skizzieren Sie didaktische Ziele und Wege eines ?sthetischen Religionsunterrichts!
3. Entwerfen Sie zu einem Lehrplanthema der Haupt- bzw. Mittelschule eine Unterrichtssequenz (drei Stunden unter Brücksichtigung von Inhalten, Zielen und Lernwegen), in der die Vielgestaltigkeit ?sthetischen Lernens zur Geltung kommt!
Thema Nr. 3
Der Religionsunterricht "wird die Schülerinnen und Schüler auch mit Formen gelebten Glaubens bekannt machen und ihnen eigene Erfahrungen mit Glaube und Kirche erm?glichen". (Die deutschen Bisch?fe: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, 2005, S. 24)
1. Ordnen Sie diese ?u?erung aus dem Positionspapier der Deutschen Bisch?fe zum Religionsunterricht in die Diskussion um die Konzeptionen und Ziele des Religionsunterrichts seit 1945 ein!
2. Beziehen Sie die genannte Zielausrichtung auf Erkenntnisse der aktuellen Jugendforschung und er?rtern Sie, ob diese Zielvorgabe für Jugendliche heute passt!
3. Beschreiben Sie an einem auf den Lehrplan bezogenen Beispiel Ihrer Wahl, wie es im Religionsunterricht der Haupt- bzw. Mittelschule didaktisch-methodisch gelingen kann, den im Zitat benannten Anspruch konkret umzusetzen!
Prüfungstermin: Frühjahr 2015
Thema Nr. 1
Biblische Erz?hlungen sind ein wesentlicher Bestandteil des Religionsunterrichts und z?hlen zum lebensbedeutsamen Grundwissen, das die Schülerinnen und Schüler kennenlernen sollen. (Vgl.: Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen)
1. Benennen Sie bildungstheoretische und theologische Gründe für die Notwendigkeit biblischen Lernens im Religionsunterricht!
2. Beschreiben Sie ein bibeldidaktisches Modell und er?rtern Sie dieses in seinen Chancen und Grenzen!
3. Skizzieren Sie eien Unterrichtsstunde zu einer biblischen Erz?hlung Ihrer Wahl, die lebensrelevant für Schülerinnen und Schüler der Haupt- bzw. Mittelschule sein kann!
Thema Nr. 2
Vorbilder? - "Nur eine Art p?dagogischer Lebertran, den jeder mit Widerwillen schluckt" (Siegfried Lenz, Das Vorbild. Roman 1973, S. 103) Nach Jahrzehnten der Skepsis und der weitgehenden Ablehnung des Vorbild- oder Modell-Lernens l?sst sich seit einigen Jahren eine neue Suche nach Vorbildern und Modellen gelingenden Lebens beobachten.
1. Ordnen Sie den Boom des Vorbild- oder Modell-Lernens in den gesellschaftlichen und religionsp?dagogischen Kontext der Gegenwart ein!
2. Beschreiben Sie Chancen und Grenzen des Modell-Lernens für den Religionsunterricht in der Haupt- bzw- Mittelschule! Beziehen Sie das Modell-Lernen auf den Theorierahmen ethischen Lernens allgemein!
3. Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen anhand eines lehrplanrelevanten Beispiels Ihrer Wahl! Zeigen Sie exemplarisch auf, warum, wie und mit welchen methodischen Bausteinen Modell-Lernen im Religionsunterricht an der Haupt- bzw. Mittelschule m?glich und sinnvoll wird!
Thema Nr. 3
Empirische Umfragen zeigen, dass das Interesse am Religionsunterricht und an dessen Akzeptanz mit zunehmendem Alter der Schülerinnen und Schüler schwindet. Gleichzeitig stehen die katholische Kirche und mit ihr der Religionsunterricht immer wieder in der gesellschaftlichen Kritik.
1. Begründen Sie den Religionsunterricht rechtlich, theologisch und bildungstheoretisch!
2. Inwiefern leistet der Religionsunterricht einen Beitrag zur Pers?nlichkeitsbildung der Haupt- bzw. Mittelschülerinnen und -schüler?
3. Zeigen Sie anhand eines konkreten und auf den Lehrplan bezogenen Unterrichtsentwurfs auf, wie Pers?nlichkeitsbildung schülerorientiert und lebensweltlich relevant umgesetzt werden kann!
Prüfungstermin: Herbst 2014
Thema Nr. 1
?Elementarisierung bedeutet: Unterrichtsinhalte sollen nicht nur im Sinne einer Vereinfachung ?reduziert‘ werden. Es geht vielmehr darum, Inhalte von den Schülerinnen und Schülern her zu bedenken und die Interessen der Schüler von den Inhalten her zu bedenken.“ (Michael Meyer-Blanck)
1. Erl?utern Sie das Elementarisierungsmodell in seiner grunds?tzlichen Zielsetzung und seinen einzelnen Dimensionen!
2. Nehmen Sie begründet zu Meyer-Blancks These Stellung, das Elementarisierungsmodell solle eine wechselseitige Erschlie?ung zwischen Inhalten und Schülerinnen und Schülern erm?glichen!
2. Untersuchen Sie den beigefügten Bibeltext (Mk 3,31-35) mit Blick auf die unterschiedlichen Elementarisierungsdimensionen und umrei?en Sie auf Grundlage dieser Analyse, in welcher Weise die Perikope im Religionsunterricht der Haupt- bzw. Mittelschule stimmig bearbeitet werden kann!
31Da kamen seine Mutter und seine Brüder; sie blieben vor dem Haus stehen und lie?en ihn herausrufen. 32Es sa?en viele Leute um ihn herum und man sagte zu ihm: Deine Mutter und deine Brüder stehen drau?en und fragen nach dir. 33Er erwiderte: Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder? 34Und er blickte auf die Menschen, die im Kreis herumsa?en, und sagte: Das hier sind meine Mutter und meine Brüder. 35Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.
(Mk 3,31-3)
Thema Nr. 2
Symbole bestimmen den Alltag, innerhalb und au?erhalb der Religion.
1. Entwickeln Sie einen allgemeinen Begriff von Symbolen und erkl?ren Sie mit dessen Hilfe die Spezifika religi?ser (christlicher) Symbole!
2. Erkl?ren Sie mit Hilfe der Entwicklungspsychologie die Besonderheiten des Symbollernen in der Jahrgangsstufe 6!
3. Skizzieren Sie eine symboldidaktisch orientierte Unterrichtseinheit zur Begegnung mit den Sakramenten in Jahrgangstufe 6!
Thema Nr. 3
Interreligi?ses Lernen – eine zentrale Aufgabe des Religionsunterrichts
1. Erl?utern Sie die Prinzipien interreligi?sen Lernens im Religionsunterricht!
2. Skizzieren Sie konkrete Lernwege, wenn es um die Thematisierung einer bestimmten Weltreligion im Religionsunterricht geht!
3. Beschreiben Sie, wie Sie über verschiedene Jahrgangsstufen hinweg aufbauendes Lernen im Umgang mit fremden Religionen konzipieren würden!
Prüfungstermin: Frühjahr 2014
Thema Nr. 1
Zu einer sinnvollen pers?nlichen Lebensgestaltung und zur Bew?ltigung ihres Lebens in der Gemeinschaft ben?tigen Heranwachsende Werte und Normen.
1. Zeigen Sie im Hinblick auf die heutige Schülerschaft die Notwendigkeit ethischen Lernens im Religionsunterricht auf!
2. Stellen Sie verschiedene M?glichkeiten und Modelle ethischen Lernens dar und unterziehen Sie diese einer kritischen Würdigung!
3. Skizzieren Sie anhand eines selbst gew?hlten Beispiels, wie ethisches Lernen im Horizont unseres christlichen Glaubens in der Unterrichtspraxis an Haupt- bzw. Mittelschulen verwirklicht werden kann!
Thema Nr. 2
Die Shell-Studie von 2010 f?rderte zutage, dass selbst unter katholischen Jugendlichen nur mehr eine Minderheit die Existenz eines 'pers?nlichen Gottes' für plausibel h?lt.
1. Erl?utern Sie grundlegende Tendenzen (z.B. Individualisierung), die für die religi?se Positionierung heutiger Schülerinnen bzw. Schüler kennzeichnend sind!
2. Beschreiben Sie zwei Konzepte von Religionsunterricht (z.B. problemorientiert, korrelativ oder performativ) und er?ertern Sie Chancen wie Grenzen dieser beiden Ans?tze angesichts der in 1. aufgezeigten Entwicklungen!
3. Skizzieren Sie eine Unterrichtsstunde, die Haupt- bzw. Mittelschülerinnen und Haupt- bzw. Mittelschüler für die Gottesfrage zu sensibilisieren vermag!
Thema Nr. 3
Konstruktivismus versus Instruktivismus
1. Erl?utern Sie die zentralen Eckdaten des p?dagogischen Konstruktivismus in Abgrenzung zu instruktivistischen Vorstellungen von Bildung!
2. Diskutieren Sie kritisch die Bedeutung, Reichweite und Grenzen des Konstruktivismus für religi?se Lernprozesse, besonders im Jugendalter!
3. Beschreiben Sie Kennzeichen eines konstruktivistisch orientierten Religionsunterrichts und konkretisieren Sie diese an einer Unterrichtsstunde zu einem Thema nach freier Wahl!
Prüfungstermin: Herbst 2013
Thema Nr. 1
Korrelation ist seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ein wesentliches Grundprinzip des katholischen Religionsunterrichts.
1. Stellen Sie das Modell dar und erkl?ren Sie dabei grundlegende Aspekte eines korrelativen Unterrichts!
2. Er?rtern Sie kritische Anfragen an die Tragf?higkeit des Konzepts!
3. Entwerfen Sie eine methodisch-didaktisch reflektierte Unterrichtseinheit (drei bis vier Unterrichtsstunden) zu einem biblischen Thema des bayrischen Haupt- bzw. Mittelschullehrplans, in der Ihre theoretischen ?berlegungen praktisch umgesetzt werden!
Thema Nr. 2
Symbole sind ebenso wie Sakramente "Ausdrucksformen einer tieferen Wirklichkeitserfahrung" (Lehrplan Hauptschule, Jahrgangsstufe 6, 6.6).
1. Erl?utern Sie anhand der Begriffe "Symbol" und "Sakrament" die Wichtigkeit von symbolischem Lernen in der Haupt- bzw. Mittelschule!
2. Skizzieren Sie, wie sich laut entwicklungspsychologischen Theorien das Symbolverst?ndnis von Heranwachsenden ver?ndert und entfaltet!
3. Zeigen Sie für die Haupt- bzw. Mittelschule unterrichtspraktische Wege und M?glichkeiten der Symbolerschlie?ung auch im Hinblick auf Sakramente auf!
Thema Nr. 3
Jugendliche müssen als Subjekte religi?ser Lernprozesse anerkannt und geachtet werden.
1. Erl?utern Sie die Relevanz und das Anliegen eines subjektorientierten Religionsunterrichts!
2. Legen Sie besondere Kompetenzen dar, die auf Seiten der Religionslehrkr?fte für die Gestaltung eines subjektorientierten Religionsunterrichts notwendig sind!
3. Reflektieren Sie Ans?tze zum "Theologisieren mit Kindern" in Hinblick auf M?glichkeiten von Subjektorientierung im Religionsunterricht!
Prüfungstermin: Frühjahr 2013
Thema Nr. 1
Synagoge - Kirche - Moschee
Die Erschlie?ung sakraler R?ume birgt auch und gerade in der modernen Gesellschaft ein gro?es Potenzial für den Religionsunterricht an der Haupt- bzw. Mittelschule.
1. Versuchen Sie dieses Potenzial n?her zu beschreiben und n?her zu fassen!
2. Beziehen Sie in Ihre ?berlegungen aktuelle (religions-)p?dagogische Ans?tze ein!
3. Konkretisieren Sie Ihre Ausführungen anhand einer m?glichst konkreten Planungsskizze (Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung) für die Erschlie?ung eines der genannten Sakralr?ume!
Thema Nr. 2
Jugendliche sind in der Pubert?t auf der Suche nach Identit?t.
1. Stellen Sie Erik H. Eriksons Identit?tskonzept dar! Konzentrieren Sie sich dabei in besonderem Ma?e auf die für den schulischen Unterricht relevanten Phasen!
2. Zeigen Sie auf, inwieweit die Identit?tsfrage für die spezifische religi?se Entwicklung und Bildung von Bedeutung ist!
3. Skizzieren Sie auf der Basis eines Lehrplanthemas M?glichkeiten, wie im Religionsunterricht der Haupt- bzw. Mittelschule die Identit?tsfindung der Jugendlichen unterstützt werden kann!
Thema Nr. 3
Der Religionsunterricht ist ein Fach, dessen Berechtigung immer wieder in Zweifel gezogen wird.
1. Zeigen Sie zun?chst auf, auf welchem rechtlichen Fundament der Religionsunterricht in Deutschland steht, und erl?utern Sie die historischen Zusammenh?nge, die zu dieser besonderen Rechtsstellung geführt haben!
2. Auf Dauer ist der blo?e Hinweis auf die rechtliche Position des Religionsunterrichts als Begründung für dieses Fach nicht tragend. Legen Sie mit Hilfe verschiedener Argumentationsfiguren dar, warum auch eine posts?kulare Gesellschaft wie die bundesdeutsche Interesse an religi?ser Bildung in der ?ffentlichen Schule haben sollte!
3. Neben dem konfessionellen Religionsunterricht gibt es alternative Formen religi?ser Bildung in der Schule. Stellen Sie drei solcher Alternativmodelle dar (darunter LER) und er?rtern Sie deren St?rken und Schw?chen!
Prüfungstermin: Herbst 2012
Thema Nr. 1
?Die Bibel? Ein altes Buch, das st?ndig im Religionsunterricht behandelt wird, aber mich nicht interessiert"! Aussagen dieser Art repr?sentieren die Meinung vieler Mitschülerinnen und -schüler gegenüber biblischen Lernens.
1. Benennen Sie Gründe für eine derartige Haltung der Bibel gegenüber und zeigen Sie auf, warum biblisches Lernen im Religionsunterricht unverzichtbar ist!
2. Stellen Sie in Bezug auf einen aktuellen bibeldidaktischen Ansatz dar, inwiefern es eine Herausforderung ist und was es bedeuten kann, die Bibel im Religionsunterricht als Text zu thematisieren, der von den Schülerinnen und Schülern und deren Lebenswelten her erschlossen wird!
3. Konzipieren Sie zu einer selbst gew?hlten Teilerz?hlung der alttestamentlichen Abrahamsüberlieferung zwei Unterrichtsstunden, die deutlich machen, wie die Bibel religionsdidaktisch verantwortet mit Mitschülerinnen und -schülern thematisiert werden kann!
Thema Nr. 2
?berlegungen zur Planung von Religionsunterricht müssen sich auch auf entwicklungspsychologische Voraussetzungen beziehen.
1. Stellen Sie wichtige Theorien religi?ser Entwicklung dar und beziehen Sie diese besonders auf das Kindes- und Jugendalter!
2. Nehmen Sie eine kritische Einsch?tzung vor! Welche Chancen, aber auch welche Grenzen lassen sich herausarbeiten?
3. Zeigen Sie an einem Unterrichtsbeispiel (und bezogen auf die Altersgruppe der Mitschülerinnen und Mitschüler) auf, welche Funktion Theorien religi?ser Entwicklung für die Planung von Religionsunterricht haben k?nnen!
Thema Nr. 3
?Dilemma-Geschichten" bieten die doppelte Chance, einerseits den moralischen Entwicklungsstand einer Schulklasse analytisch erfassen zu k?nnen und andererseits Schülerinnen und Schüler zu Weiterentwicklungen ihres moralischen Urteils anregen zu k?nnen.
1. Kl?ren Sie den Begriff Dilemma-Geschichten und skizzieren Sie ein aussagekr?ftiges Beispiel, das in der Lebenswelt heutiger Mitschülerinnen und Mitschüler verankert ist!
2. Verdeutlichen Sie anhand des Beispiels den Wert, der Dilemma-Geschichten im theoretischen Rahmen der ?Stufen des moralischen Urteils" (L. Kohlberg) zukommt!
3. Welche Chancen und Grenzen ergeben sich für den Einsatz von Dilemma-Geschichten im Religionsunterricht an der Mittelschule? Skizzieren Sie sinnvolle M?glichkeiten des Unterrichtseinsatzes!
Prüfungstermin: Frühjahr 2012
Thema Nr. 1
In der Hauptschule ist der Anteil von Muslimen in der Regel h?her als in anderen Schulformen, so dass der interreligi?se 球探足球比分 direkter gegeben ist.
1. Stellen Sie zun?chst das Konzept ?Interreligi?ses Lernen“ vor!
2. Erl?utern Sie, wie interreligi?ses Lernen in der Hauptschule konkret werden kann! Geben Sie an, an welche Jahrgangsstufe Sie denken!
3. Konzipieren Sie eine Unterrichtsstunde zum Thema ?Religi?se Praxis im Christentum und im Islam“!
Thema Nr. 2
Die Adressaten des Religionsunterrichts
1. Erl?utern Sie, an welchen Adressatenkreis sich der Religionsunterricht seit der Würzburger Synode richtet und skizzieren Sie die diesbezüglichen Unterschiede zu den Konzepten zuvor!
2. Diskutieren Sie Chancen und Probleme, die sich mit einer Zielgruppendifferenzierung des Religionsunterrichts ergeben!
3. Beschreiben Sie ein unterrichtliches Vorhaben, das offensiv die Heterogenit?t der Schülerschaft im Religionsunterricht aufgreift!
Thema Nr. 3
?Die Schüler werden auf der Grundlage des christlichen Verst?ndnisses von Welt und Mensch darin best?rkt, Lebens- und Handlungsgrunds?tze für ihre pers?nliche Lebensgestaltung und für das Zusammenleben mit anderen Menschen zu entwickeln.“ (Fachprofil Lehrplan Hauptschule) Dafür ist das ?sthetische Lernen ein religionsdidaktisch angemessenes Prinzip.
1. Beziehen Sie zu dieser Aussage Stellung und kl?ren Sie den Begriff ??sthetisches Lernen“!
2. Benennen Sie religionsdidaktische Perspektiven des ?sthetischen Lernens in der Hauptschule!
3. Konkretisieren Sie Ihre ?berlegungen in einem Unterrichtsentwurf, der einen direkten Bezug zum Lehrplan der Hauptschule erkennen l?sst!
Prüfungstermin: Herbst 2011
Thema Nr. 1
Neben dem Schulraum und dem Raum des eigenen K?rpers ist der sakrale Raum ein Ort des religi?sen Lernens.
1. Sakralraump?dagogik kann als Sonderform ?sthetischen Lernens gedeutet werden. Nehmen Sie Stellung zu dieser Aussage und beschreiben Sie diese religionsdidaktischen Prinzipien!
2. Erstellen Sie eine Unterrichtssequenz für die Erkundung einer Kirche!
3. Welche Bereicherung kann die Sakralraump?dagogik für das interrelig?se Lernen sein?
Thema Nr. 2
"Die Bedeutung religi?ser Bildung wird (...) in der gegenw?rtigen Debatte zur Schulreform allgemein anerkannt." (Der Religionsunterricht vor neuen Herausforderungen, S. 7)
1. Nennen Sie rechtliche, p?dagogische und theologische Argumente für den Religionsunterricht im F?cherkanon der Haupt-/Mittelschule!
2. Erkl?ren Sie ein religionsdidaktisches Prinzip (z.B. ?sthetisches Lernen, korrelatives Lernen, biographisches Lernen) und zeigen Sie, wie dadurch der im Lehrplan verankerte Lernbereich "Pers?nlichkeitsbildung" verwirklicht werden kann!
3. Zeigen Sie anhand eines konkreteten Unterrichtsentwurfs auf, wie der Lernbereich "Pers?nlichkeitsentwicklung" schülerorientiert und lebensweltlich relevant umsetzbar ist!
Thema Nr. 3
Theorien religi?ser Entwicklung helfen zu verstehen, über welche religi?se Denkstrukturen Schülerinnen und Schüler einer bestimmten Altersstufe verfügen.
1. Schildern Sie Grundannahmen, Forschungsansatz und einzelne Stufen der "Entwicklung des religi?sen Urteils" von Fritz Oser und Paul Gmünder!
2. Wie Menschen die Beziehung Gottes zur und sein Handeln in der Welt wahrnehmen und deuten, wird anschaulich in biblischen Wundererz?hlungen dargestellt. Zeigen Sie differenziert auf, welche Probleme und Herausforderungen sich für den Umgang mit Wundergeschichten in den unterschiedlichen Jahrgangsstufen der Hauptschule ergeben k?nnen, indem Sie auf Oser/Gmünder argumentativ zurückgreifen!
3. Veranschaulichen Sie Ihre ?berlegungen anhand einer selbst gew?hlten biblischen Wundererz?hlung, die im Religionsunterricht der Haupt-/Mittelschule in einer bestimmten Jahrgangsstufe aufgrund des Lehrplans umgesetzt werden kann!
Prüfungstermin: Frühjahr 2011
Thema Nr. 1
Die Shell-Studie von 2010 f?rderte zutage, dass nur mehr eine Minderheit heutiger Jugendlicher die Existenz eines 'pers?nlichen Gottes' für plausibel h?lt.
1. Zeigen Sie grundlegende Tendenzen (z. B. Individualisierung) auf, die für die religi?se Positionierung heutiger Schülerinnen und Schüler der Hauptschule kennzeichnend sind!
2. Umschreiben Sie knapp Pr?missen und Ziele korrelativer Didaktik und erl?utern Sie Grenzen und Chancen der Korrelationsdidaktik angesichts der unter 1. aufgezeigten Entwicklungen!
3. Skizzieren Sie eine Unterrichtsstunde, die Schülerinnen und Schüler der Hauptschule für die Gottesfrage zu sensibilisieren vermag!
Thema Nr. 2
Zu einer sinnvollen pers?nlichen Lebensgesaltung und zur Bew?ltigung ihres Lebens in der Gemeinschaft ben?tigen Heranwachsende Werte und Normen.
1. Zeigen Sie im Hinblick auf die heutige Schülerschaft die Notwendigkeit ethischen Lernens im Religionsunterricht auf!
2. Stellen Sie verschiedene M?glichkeiten und Modelle ethischen Lernens dar und unterziehen Sie diese einer kritischen Würdigung!
3. Skizzieren Sie anhand eines selbst gew?hlten Beispiels, wie ethisches Lernen im Horizont unseres christlichen Glaubens in der Unterrichtspraxis an Hauptschulen verwirklicht werden kann!
Thema Nr. 3
In einer Umfrage des Instituts für Demoskopie in Allensbach wurde festgestellt, dass 'Das Gleichnis vom verlorenen Sohn' nur noch 37% der Jüngeren kennen.
1. Benennen Sie Herausforderungen der Postmoderne für biblisches Lernen in der Hauptschule!
2. Stellen Sie biblisches Lernen nach dem Modell der Elementarisierung (elementare Strukturen, elementare Zug?nge, elementare Erfahrungen, elementare Wahrheiten) an Lk 10,25-37 oder Lk 15,11-32 dar!
3. Skizzieren Sie für Ihr gew?hltes Beispiel gangbare Lernwege!