Peter Riedlberger ist Scout im Henriette Herz-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung.Loredana Covaci

Peter Riedlberger ist Scout im Henriette Herz-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung.

Peter Riedlberger holt internationale Wissenschaftstalente nach Bamberg

Der Professor für Geschichte und Kultur der Sp?tantike ist Scout für Humboldt-Forschungsstipendiat*innen.

Drei exzellente Nachwuchswissenschaftler*innen wird Prof. Dr. Dr. Dr. Peter Riedlberger in den kommenden Jahren nach Bamberg holen. Der Professor für Geschichte und Kultur der Sp?tantike an der Otto-Friedrich-Universit?t wurde von der Alexander von Humboldt-Stiftung als Henriette Herz-Scout ausgew?hlt. Beim Henriette Herz-Scouting-Programm ersetzt die Scout-Empfehlung das Peer Review, mit dem ansonsten die begehrten Humboldt-Stipendien vergeben werden. Vom Humboldt-Austausch profitieren beide Seiten. Aus deutscher Perspektive wird damit insbesondere die Internationalisierung deutscher Forschung gest?rkt.

Humboldt-Stipendien sind begehrt

?Die Auswahl zum Scout ist eine besondere Ehre, mit der auch eine gro?e Verantwortung einhergeht“, sagt Peter Riedlberger. Da nach der Scout-Empfehlung nur noch eine formale Prüfung stattfinde, h?nge alles an einer verantwortungsvollen Wahrnehmung der Vorschlagsrechte. In dieser Vergaberunde seien deutschlandweit überhaupt nur drei Professoren aus den Sozial- und Geisteswissenschaften als Scouts ausgew?hlt worden. ?Dies ist ein gro?er pers?nlicher Erfolg von Herrn Professor Riedlberger und best?tigt nachdrücklich die Leistungs- und Wettbewerbsf?higkeit geschichtswissenschaftlicher Forschung an der Universit?t Bamberg“, betont Prof. Dr. Thomas Saalfeld, Vizepr?sident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universit?t Bamberg. Humboldt-Forschungsstipendien sind hochkompetitive Auszeichnungen, die es promovierten Wissenschaftler*innen aus dem Ausland erlauben, für eine bestimmte Zeit in Deutschland zu forschen. Die Humboldt-Stiftung hat festgestellt, dass bestimmte Gruppen nicht im gewünschten Umfang erreicht werden konnten. ?Eine exzellente Wissenschaftlerin, die aufgrund ihrer Leistungen sehr früh eine feste Stelle erreicht hat, nimmt sich vielleicht nicht die Zeit, neben dem Alltagsgesch?ft einen Antrag abzufassen“, erkl?rt Riedlberger. Ein hochqualifizierter Postdoc aus Mexiko denke bei einem Auslandsaufenthalt vielleicht eher an die USA als an Deutschland. Um auch solche Personen zu erreichen, wurde das Henriette Herz-Scouting-Programm ins Leben gerufen. J?hrlich werden rund 40 Professor*innen aus Deutschland über alle F?cher hinweg ausgew?hlt, die bis zu drei Vorschlagsrechte haben.

Frauenf?rderung durch das Henriette Herz-Scouting-Programm

Peter Riedlberger legt bei der Auswahl vor allem Wert auf eine in Ver?ffentlichungen nachgewiesene Qualit?t: ?Es geht nicht nur darum ?vielversprechend‘ zu sein, sondern vor allem darum, dieses Versprechen einzul?sen.“ Mit dem Henriette Herz-Scouting-Programm sollen insbesondere auch Frauen gef?rdert werden. ?Die Postdoc-Phase ist der Zeitraum, in dem besonders viele Frauen aus verschiedenen Gründen aus der Wissenschaft aussteigen“, erl?utert Riedlberger. Neben Forschung und Familie bleibt oft wenig Zeit für die Abfassung von Antr?gen. ?Ein Humboldt-Stipendium ist eine au?erordentliche Gelegenheit, vollfinanziert bis zu zwei Jahre an einem selbstgew?hlten Thema zu forschen“, sagt Riedlberger. ?Man kann erwarten, dass die so gewonnenen Ergebnisse der Karriere einen Schub verleihen.“ Darüber hinaus sorge die Humboldt-Stiftung für eine hervorragende Vernetzung mit der deutschen Wissenschaftslandschaft, aber auch unter den PostDocs selbst. Au?erdem sei das Prestige der Humboldt-Stiftung enorm. ?Zweifellos wird ?Humboldt‘ im Lebenslauf sp?ter bei Bewerbungen hilfreich sein.“ Die Universit?t Bamberg stellt den Gastwissenschaftler*innen jeweils einen Büroplatz und eine Forschungsausstattung zur Verfügung. Informell sind sie in Peter Riedlbergers Forschungsgruppe eingebunden, die mit einem ERC-Grant an den sp?tantiken Konstitutionen arbeitet. ?Aber selbstverst?ndlich bleibt den Humboldt-Leuten ihre Forschung selbst überlassen. Der Host, also ich, f?rdert und unterstützt dabei“, sagt Riedlberger.

Bild "Peter Riedlberger"(3.8 MB): Peter Riedlberger ist Henriette Herz-Scout an der Universit?t Bamberg.
Quelle: Loredana Covaci

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