Bei der dreit?gigen Auftaktveranstaltung in Koblenz waren Ute Schmid (l.) und Franziska Paukner (4.v.l.) mit dabei. Von der Universit?t Bamberg ist zudem Caroline Oehlhorn beteiligt (nicht im Bild).
Kick-off für mehr Vielfalt in der Informatik
Junge Frauen ab der Oberstufe gezielt für ein Informatikstudium zu begeistern und ihnen den Einstieg in die akademische Welt der Informatik zu erleichtern ist das Ziel des bundesweiten Projekts PIONIERIN. Beteiligt sind die Universit?ten Bamberg, Hildesheim, Kassel und Koblenz. Die Gesamtkoordination des Verbundprojekts liegt bei Prof. Dr. Nadine Dittert von der Universit?t Koblenz. Eine dreit?gige Auftaktveranstaltung markierte den offiziellen Start des vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gef?rderten Projekts. In seiner dreij?hrigen Laufzeit sind an den beteiligten Universit?ten insgesamt mehr als 20 Workshops und Camps für Schülerinnen geplant.
Frauen gestalten Zukunft der Informatik aktiv mit
Im Zentrum des Projekts stehen sogenannte Digital-Fabrication-Workshops, in denen Schülerinnen mit Technologien wie 3D-Druck, Mikrocontrollern und Lasercuttern eigene, alltagsnahe Projekte entwickeln – von Umweltmonitoring-Systemen bis hin zu Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Dabei verbindet das Konzept gezielt die Lebenswelt und Vorerfahrungen der Teilnehmerinnen mit ?Making‘, einer Methode, die informatische Inhalte durch praktisches Gestalten begreifbar macht. ?Wir wollen junge Frauen nicht nur für Informatik begeistern, sondern ihnen zeigen, dass sie die Zukunft dieser Disziplin aktiv mitgestalten k?nnen,“ betonte Prof. Dr. Nadine Dittert, Stiftungsprofessorin der Carl-Zeiss-Stiftung für Informatik und ihre Didaktik an der Universit?t Koblenz. ?Mit PIONIERIN bauen wir eine Brücke zwischen (au?er-) schulischen Erfahrungen und universit?ren Inhalten: praxisnah, kreativ und empowernd.“
Universit?t Bamberg bringt KI-Expertise ein
Der Lehrstuhl für Kognitive Systeme der Universit?t Bamberg bringt seine Expertise insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) ein: ?Wir wollen die Teilnehmerinnen frühzeitig mit KI vertraut machen – nicht nur als Nutzerinnen, sondern als Entwicklerinnen,“ sagte Prof. Dr. Ute Schmid, Inhaberin des Lehrstuhls für Kognitive Systeme. ?Durch Hands-on-Erfahrungen st?rken wir ihr Selbstvertrauen und ihre Entscheidungskompetenz für ein Informatikstudium.“ Franziska Paukner und Caroline Oehlhorn von der Fakult?t Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik sind gemeinsam mit Kolleginnen der weiteren beteiligten Universit?ten für die Planung und Umsetzung der Workshops zust?ndig. Die entwickelten Konzepte sollen als Open Educational Resources (OER) ver?ffentlicht und langfristig in Schulen, Hochschulen und au?erschulischen Lernorten eingesetzt werden. Ein erster Workshop in der Region ist zwischen 10. und 12. September am MINT-Zentrum Hirschaid geplant. Bei der ?AI Summer School 4 Girls“ erkunden die M?dchen gemeinsam mit KI-Expertinnen, was bei KI-Systemen unter der Oberfl?che passiert. Dabei besch?ftigen sie sich genauer mit Konzepten und Methoden des Maschinellen Lernens. An konkreten Anwendungsbeispielen aus den Bereichen Medizin und Gesundheit, trainieren sie eigene Modell. Die Summer School richtet sich an Schülerinnen und junge Frauen ab 17 Jahren.
Klischees und Stereotype aufbrechen
?Mit unseren Angeboten m?chten wir verbreitete Klischees und Stereotype rund um das Informatikstudium aufbrechen und ein realistisches, vielf?ltiges Bild der Disziplin vermitteln,“ erkl?rte Prof. Dr. Nils Pancratz vom Institut für Mathematik, Mathematikdidaktik und Informatikdidaktik der Universit?t Hildesheim. Ein zentrales Anliegen des Projekts ist eine intersektionale Herangehensweise in Bezug auf Geschlecht und darüber hinaus: Frauen mit unterschiedlichen sozialen, kulturellen und bildungsbezogenen Hintergründen sollen gleicherma?en angesprochen und unterstützt werden. ?Nicht nur die Technologiegestaltung selbst muss vielf?ltiger, inklusiver und teilhabeorientierter werden, sondern ebenfalls der Zugang zum Studium und die Gestaltung des Studiums,“ betonen Lisa Marie Bl?sing und Claude Draude vom Fachgebiet Partizipative IT-Gestaltung der Universit?t Kassel.
Weitere Informationen zum Projekt unter: /kogsys/forschung/projects/bmftr-projekt-pionierin/
Weitere Informationen und Anmeldung zum Workshop der Universit?t Bamberg unter: https://www.informatik-pionierin.de/workshops/
Bild “Kick Off Pionierin(1.9 MB)”: Bei der dreit?gigen Auftaktveranstaltung in Koblenz waren Ute Schmid (l.) und Franziska Paukner (4.v.l.) mit dabei. Von der Universit?t Bamberg ist zudem Caroline Oehlhorn beteiligt (nicht im Bild).
Quelle: Liane Pohl
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