Pr?ventionsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus (PRA)

Universit?t Bamberg weltoffen gestalten

Weltoffenheit, Toleranz und ein wertsch?tzender Umgang mit menschlicher Vielfalt – für diese Werte steht die Universit?t Bamberg ein. Sie geht gegen rassistische, antisemitische und antidemokratische Handlungen und Anfeindungen vor, um eine respektvolle, offene Atmosph?re für Lehre, Forschung und Arbeit zu erm?glichen. Die Universit?t setzt sich dafür ein, ?bestehenden Formen der Ungleichbehandlung […] entgegenzutreten, von diesbezüglicher Benachtei?li?gung Betroffene zu unterstützen und gemeinsam gesellschaftliche Verantwortung für Diversit?t wahr?zunehmen“ (Diversity-Strategie der Universit?t Bamberg).

Bewusstsein sch?rfen gegen Rassismus und Antisemitismus

Um diese Ziele zu erreichen, verst?rkt die Universit?t ihre Pr?ventionsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus. Durch Schulungen, Workshops, Vernetzungstreffen und weitere Veranstaltungsformate mit pr?ventivem Charakter soll das Bewusstsein aller Universit?tsangeh?rigen für Rassismus und Antisemitismus gesch?rft werden. Denn die Universit?t Bamberg nimmt die kritische Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Rolle als Bildungs- und Forschungsinstitution, die eine diskriminierungsfreie und sichere Umgebung des wissenschaftlichen Austauschs und menschlichen Miteinanders erm?glichen soll, ernst.

Die Pr?ventionsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus wird durch Mittel aus dem STIBET-Programm des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) unterstützt. Damit kann ein Konzept für nachhaltige Sensibilisierungsma?nahmen insbesondere mit Blick auf eine internationale Willkommenskultur erarbeitet werden.

Arbeitsdefinitionen

Mit Bezugnahme auf die Amadeu Antonio Stiftung verstehen wir Rassismus als ?eine Ideologie, die Menschen aufgrund ihres ?u?eren, ihres Namens, ihrer (vermeintlichen) Kultur, Herkunft oder Religion abwertet. [...] Wenn Menschen nicht nach ihren individuellen F?higkeiten und Eigenschaften oder danach, was sie pers?nlich tun, sondern als Teil einer vermeintlich homogenen Gruppe beurteilt und abgewertet werden, dann ist das Rassismus.“ Rassismus kann in unseren gesellschaftlichen Realit?ten viele verschiedene Formen annehmen und das menschliche Zusammenleben entscheidend pr?gen, weshalb auch von Rassismen gesprochen wird: ?Besonders hervorzuheben sind spezifische Formen von Rassismus wie anti-Schwarzer Rassismus, antimuslimischer Rassismus, antislawischer Rassismus, antiasiatischer Rassismus sowie Rassismus gegen Rom*nja und Sinti*zze.“ (Bericht des Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors 2023(3.2 MB))

Unser Verst?ndnis von Antisemitismus nimmt Bezug auf die Arbeitsdefinition der Internationalen Allianz zum Holocaustgedenken - International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) von 2016: ?Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Jüdinnen und Juden, die sich als Hass gegenüber Jüdinnen und Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religi?se Einrichtungen.“

Diskriminierung kann sowohl unmittelbar als auch mittelbar auftreten: ?Eine unmittelbare (direkte) Diskriminierung liegt vor, wenn eine Person wegen einer oder mehrerer der […] genannten Dimensionen und Merkmale eine weniger günstige Behandlung erf?hrt als eine andere Person in einer vergleichbaren Situation erf?hrt, erfahren hat oder erfahren würde. Eine mittelbare (indirekte) Diskriminierung liegt vor, wenn dem Anschein nach neutrale Vorschriften, Kriterien oder Verfahren Personen wegen einer oder mehrerer der […] genannten Dimensionen und Merkmale gegenüber anderen Personen in besonderer Weise benachteiligen“ (Richtlinie ?Grenzen wahren“ der Universit?t Bamberg).


Aktuelles

Talk Times-Veranstaltung zur Richtlinie "Grenzen wahren"

In dieser Talk Times werden die universit?re “Richtlinie zur Verhinderung von Bel?stigung, Diskriminierung, Mobbing, Stalking und Gewalt - ‘Grenzen wahren’ ” vorgestellt und entsprechende Handlungsm?glichkeiten im Universit?tskontext diskutiert.

03.11.2025 von 13:00-14:00 Uhr in U11/00.16 (stufenlos erreichbar und barrierefrei)

Anmeldung und weitere Informationen: Website der Antdiskriminierungsstelle

Runder Tisch gegen Rassismus und Antisemitismus & VC

In verschiedenen Strukturen, Aktivit?ten, Gruppen und Forschungsbereichen engagieren sich Bamberger Universit?tsangeh?rige gegen Rassismus und Antisemitismus. Um die Vernetzung dieser unterschiedlichen Akteur*innen und ihrer Arbeit weiter zu intensivieren, hat sich ein Runder Tisch gegen Rassismus und Antisemitismus gegründet. Dieser Runde Tisch dient dem konstruktiven Austausch über aktuelle Themen, Fragestellungen und L?sungsans?tze, um auf ein tolerantes und diskriminierungsfreies Universit?tsumfeld hinzuwirken.

Für alle an der Pr?ventionsarbeit gegen Rassismus und Antisemitismus interessierte und engagierte Universit?tsmitglieder gibt es ein neues Informations- und Austauschforum - den VC-Kurs des Runden Tisches gegen Rassismus und Antisemitismus. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an pra(at)uni-bamberg.de


Weitere Informationen

Anlaufstellen