Neue Publikation und 球探足球比分mitteilung: Meta-Analyse zu Power Posing

Wir untersuchten m?gliche Auswirkungen von Power Posen und anderen K?rperhaltungen. Erste Studien zum Power Posing besagten, dass dominante K?rperhaltungen den Testosteronspiegel erh?hen, den Cortisolspiegel senken und die Risikobereitschaft steigern. Diese Studien fanden in den Medien gro?e Beachtung, wurden jedoch stark kritisiert, da sie oft nicht repliziert werden konnten. Seitdem wurden mehrere Studien über die Auswirkungen von K?rperhaltungen ver?ffentlicht, doch die Ergebnisse sind uneinheitlich.

Um herauszufinden, welche Effekte stabil sind und welche nicht, haben wir eine pr?registrierte Meta-Analyse durchgeführt. Wir durchsuchten 12 wissenschaftliche Datenbanken und fanden über 24.000 potentiell relevante Studien. Wir berücksichtigten nur Studien, die ein experimentelles Design mit randomisierter Versuchspersonen-Zuweisung verwendeten, um kausale Schlüsse ziehen zu k?nnen. Auch haben wir unver?ffentlichte Daten angefordert. Die finale Stichprobe ist die bisher gr??te ?bersicht von Studien über K?rperhaltungen und besteht aus 128 Experimenten mit insgesamt fast 10.000 Teilnehmern.

Wir unterschieden zwischen dominanten (bzw. submissiven) K?rperhaltungen und aufrechten (bzw. gekrümmten) K?rperhaltungen. Beide K?rperhaltungen sind Ausdruck von Status. Theoretisch und empirisch wurde angenommen, dass Machtposen nonverbaler Ausdruck von Dominanz sind, w?hrend aufrechte K?rperhaltungen nonverbaler Ausdruck von Prestige sind. Wir fanden, dass beide Arten von K?rperhaltungen einen Effekt auf die Selbstwahrnehmung haben. Wenn Personen in Experimenten eine kraftvolle oder aufrechte K?rperhaltung einnahmen, fühlten sie sich besser und waren selbstbewusster als bei submissiven oder gekrümmten K?rperhaltungen. Diese Effekte galten für M?nner und Frauen jeden Alters in individualistischen und kollektivistischen Kulturen. Es gab auch einige Auswirkungen auf das Verhalten. Aufrechte K?rperhaltungen waren mit Aufgabenpersistenz verbunden, expansive Power Posen mit antisozialem Verhalten. Diese Befunde waren jedoch weniger robust und k?nnten durch Ausrei?er und/oder Publikationsverzerrungen beeinflusst sein. Es gab keine Hinweise auf Auswirkungen auf Hormone (z. B. Testosteron, Cortisol) oder andere physiologische Indikatoren (z. B. Herzfrequenz).

Einige Fragen bleiben unbeantwortet. Da es in vielen Studien keine Kontrollgruppe gab, ist nicht klar, ob die beobachteten Wirkungen auf submissive Posen und gekrümmte Haltungen oder auf Power Posen und aufrechte Positionen zurückzuführen sind. Mit anderen Worten: Fühlt man sich besser, wenn man aufrecht und breit steht, oder fühlt man sich schlechter, wenn man kontrahiert und gebeugt steht? Weitere experimentelle Studien mit einer neutralen K?rperhaltung sind erforderlich. Auch ist unklar, wie lange die Auswirkungen der K?rperhaltungen anhalten. Um die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben, haben wir eine App ("Dynamic Meta-analysis of Body Position Effects") entwickelt, mit der Forscher neue Daten eingeben und die neuesten Ergebnisse herunterladen k?nnen.

Insgesamt legen die Ergebnisse der Meta-Analyse nahe, dass K?rperhaltungen für Training, Coaching und Therapie nützlich sein k?nnen. Menschen, die ihren K?rperausdruck beobachten, erleben m?glicherweise eine Ver?nderung ihrer Selbsteinsch?tzung und verhalten sich auch anders. So k?nnte die Einnahme einer bestimmten K?rperhaltung ein erster Schritt zur Steigerung der positiven Selbstwahrnehmung sein und eine Grundlage für die weitere Stabilisierung dieser Wahrnehmung durch kognitive Verhaltenstechniken bilden.

Zudem wurden 球探足球比分mitteilungen in Deutsch und Englisch von der Universit?t Bamberg (/presse/pm/artikel/pm-powerpose-psychologie/), der Universit?t Halle (https://pressemitteilungen.pr.uni-halle.de/index.php?modus=pmanzeige&pm_id=5400) und The Conversation (https://theconversation.com/the-idea-that-power-poses-boost-your-confidence-fell-from-favor-but-a-new-review-of-the-research-calls-for-a-second-look-180541) zu den Ergebnissen der Meta-Analyse herausgegeben.

Referenz: 

K?rner*, R., R?seler*, L., Schütz, A., & Bushman, B. J. (2022). Dominance and prestige: Meta-analytic review of experimentally induced body position effects on behavioral, self-report, and physiological dependent variables. Psychological Bulletin, 148(1–2), 67–85. https://doi.org/10.1037/bul0000356 *shared first authorship