Forschungsthemen
Funktionaler Analphabetismus / Lese-Rechtschreib-Schw?che / Dyslexia
Worin liegen die Ursachen von Schwierigkeiten beim Schriftspracherwerb bei Kindern und Erwachsenen?
Wir nutzen Methoden der kognitiven Neurowissenschaft wie fMRT (funktionelle Magnetresonanztomografie) und EEG/EKP (Elektroenzephalografie; ereigniskorrelierte Hirnpotenziale) um zu untersuchen, welche neuronalen Netzwerke am Leseprozess beteiligt sind und wie sich diese Netzwerke durch Training ver?ndern. Unsere Forschungsergebnisse flie?en in die Entwicklung von Trainingsprogrammen für Kinder und Erwachsene mit Schriftsprachproblemen ein.
Siehe auch: Projekt Alpha plus JOB
Affekt bei wiederkehrenden Entscheidungen
Welche Rolle spielt Affekt bei wiederkehrenden Entscheidungen?
Emotionen wird bei irrationalen als auch bei rationalen Entscheidungen eine bedeutsame Rolle zugeschrieben. Im allt?glichen Leben werden wir st?ndig mit ?hnlichen bzw. gleichen Entscheidungen konfrontiert. In unserer Forschung interessieren wir uns dafür, wie man den affektiven Einfluss bei wiederkehrenden Entscheidungen konzeptionalisieren k?nnte. Gunds?tzlich betrachten wir pr?dezisionalen Affekt, den wir in gegenw?rtigen und erwarteten Affekt unterteilen. Auf Basis dieser gefunden Konzepte wollen wir verstehen, wie bzw. zu welchem Teil wiederkehrende Entscheidungen vorhergesagt werden k?nnen, wie objektive Informationen sich in den affektiven Konzepten wiederspiegeln und ob die einzelen Konstrukte miteinander interagieren.
Implizites Lernen
Wie wird unbewusstes Wissen bewusst?
Unter implizitem Lernen wird Lernen verstanden, dass ohne Lernintention abl?uft und zum Erwerb von Wissen führt, das angewendet, aber nicht verbalisiert werden kann. Implizite Lernprozesse spielen im Alltag von Menschen eine wichtige Rolle, beispielsweise beim Erwerb der Muttersprache. Implizites und explizites Lernen und Ged?chtnis werden von unterschiedlichen Strukturen des Gehirns unterstützt. So ist bei vielen Patienten mit Ged?chtnisst?rungen aufgrund von organischen Hirnsch?digungen explizites Lernen und Ged?chtnis gest?rt, w?hrend implizites Lernen und Ged?chtnis intakt sind.
Zur Zeit untersuchen wir den ?bergang von implizitem zu explizitem Wissen. Wovon h?ngt es ab, ob jemand in einer inzidentellen Lernaufgabe explizites Wissen erwirbt oder nicht? L?sst sich vorhersagen, wer explizites Wissen erwirbt und wer nicht?