Abschlussarbeiten

Vielen Dank für Ihr Interesse, am ISHANDS-Lehrstuhl Ihre Abschlussarbeit zu schreiben. Bitte beachten Sie die folgenden Hinweise. 

Ablauf

1. Bitte informieren Sie sich über die m?glichen Abschlussarbeitsthemen auf dieser Website und entscheiden sich für ein Thema. Das Formular darf nur nach Rücksprache mit einem Betreuer mehrfach ausgefüllt werden.

2. Bitte informieren Sie sich über die maximale Bearbeitungsdauer Ihrer Abschlussarbeit und Ihr angestrebtes Anmeldedatum.

3. Zur Anfrage für eine Abschlussarbeit nutzen Sie bitte das Formular im unteren Teil der Website. Bitte beachten Sie dabei auch ggf. angegebene Hinweise in den einzelnen Themenstellungen.

4. Nach Abschicken des Formulars wird sich der dafür zust?ndige Mitarbeiter bzw. die dafür zust?ndige Mitarbeiterin mit Ihnen in 球探足球比分 setzen.

5. Sie k?nnen sich hier für das Kolloquium bzw. in den VC-Kurs eintragen. Dort finden Sie weitere Informationen (z.B. Template, Termine für Ihr Kolloquium)

Themen

IT Discontinuation: Warum h?ren Personen mit der Nutzung von IT (Netflix, Facebook) auf oder wechseln zu Alternativen (Amazon Prime)?

Beschreibung

Für Unternehmen wie Facebook, Netflix, Tinder, etc. stellen Nutzer, welche dann die Nutzung beenden, eine Herausforderung da. Aktuell ist dieses Themengebiet wenig erforscht. Es ist beispielsweise unklar, weshalb Personen mit der Nutzung aufh?ren, ob Nutzer und Ex-Nutzer hinsichtlich der Pers?nlichkeitsstruktur unterschiedlich sind oder wie man Ex-Nutzer zurückgewinnen kann.
All dies sind Themen, welche im Rahmen dieser Arbeit bearbeitet werden k?nnen

Methodisches Vorgehen

Empirische Arbeit

Level

Bachelor/Master

Sprache

Deutsch/Englisch

Literatur

  • Maier, C; Laumer, S; Weinert, C; and Weitzel, T. The effects of technostress and switching stress on discontinued use of social networking services: a study of Facebook use. Info Systems J, 25, 3 (2015), 275–308.
  • Turel, O. Quitting the use of a habituated hedonic information system: A theoretical model and empirical examination of Facebook users. Eur J Inf Syst, 24, 4 (2015), 431–446.

Technostress: Wie verbreitet sich Technostress?

Beschreibung

Die fortlaufende Digitalisierung birgt neben Vorteilen auch neue Herausforderungen für Personen und Unternehmen. Beispielsweise führt die Nutzung von Informationstechnologie (IT) zu einem Gefühl des ?Gestresst seins‘. Die Ursachen dieses Ph?nomens, welches unter dem Begriff ?Technostress“ bekannt ist, sind hierbei jedoch genauso unterschiedlich wie m?gliche Auswirkungen.
In Unternehmen entsteht ?technostress“ bei Angestellten insbesondere durch die Vorgaben des Managements, neue IT – wom?glich mit Widerwillen – nutzen zu müssen. Mit der Einführung neuer IT sehen sich Angestellte beispielsweise in der Pflicht, schneller (Techno-overload) komplexere (Techno-complexity) Aufgaben zu erledigen. Doch auch das stetige Erlernen neuer F?higkeiten, um sicher und souver?n mit IT umgehen zu k?nnen, erzeugt bei Angestellten auf Dauer Stress.
W?hrend im Unternehmenskontext die beschriebene Reaktion durch die der Unternehmensführung vorgeschriebene Nutzung einer Technologie erkl?rbar ist, k?nnen Personen in ihrer Freizeit selbst entscheiden, ob sie bestimmte Technologien nutzen m?chten oder nicht. Doch auch hier treten Situationen auf, in denen sich Personen von Technologien (z.B. Smartphone, soziale Medien) gestresst fühlen. Bekannte Gründe sind hierbei etwa die Informationsflut (Information Overload) oder ein zu viel an (z.B. belanglose) Interaktionen (Interaktion Overload). 
Da Technostress einen gro?en gesellschaftlichen (z.B. Burnout, verminderte Zufriedenheit) und organisatorischen (z.B. geringere Arbeitsleistung, vermehrte Kündigungen oder Krankheitstage) Einfluss hat, soll in diesem Thema untersucht werden, wie sich Technostress verbreitet.

Methodisches Vorgehen

Empirische Arbeit (Umfrage) oder Interviews

Level

Dieses Thema wird als Bachelorarbeit (Interviews) und als Masterarbeit (Umfrage und evtl. Interviews) vergeben. 

Sprache

Deutsch/Englisch

(Gender) Diversity in IT

Seit Jahrzehnten dominieren m?nnliche Arbeitskr?fte den IT-Bereich; andere, diverse Mitarbeitendengruppen sind unterrepr?sentiert. Gleichwohl gibt es viele gute Gründe, die für einen h?heren Anteil an (Gender) Diversit?t sprechen. Zahlreiche Initiativen von Unternehmen sowie Bildungs- und Forschungsinstitutionen zielen deshalb darauf ab, das Interesse an einer IT-Karriere zu wecken und die Attraktivit?t des IT-Bereichs zu erh?hen.

Methodisches Vorgehen 
Qualitativ (z.B. Interviews, Fallstudien) oder quantitativ (z.B. Umfrage)

Level
Bachelor / Master

Sprache
Deutsch / Englisch

Literatur

  • Ahuja, M. K. 2002. “Women in the information technology profession: A literature review, synthesis and research agenda,” European Journal of Information Systems (11:1), pp. 20–34.
  • Joseph, D., Ang, S., and Slaughter, S. A. 2015. “Turnover or Turnaway?: Competing Risks Analysis of Male and Female IT Professionals’ Job Mobility and Relative Pay Gap,” Information Systems Research (26:1), pp. 145–164.
  • Panteli, N. 2012. “A community of practice view of intervention programmes: The case of women returning to IT,” Information Systems Journal (22:5), pp. 391–405.
  • Quesenberry, J. L., and Trauth, E. M. 2012. “The (dis)placement of women in the IT workforce: An investigation of individual career values and organisational interventions,” Information Systems Journal (22:6), pp. 457–473.
  • Reid, M. F., Allen, M. W., Armstrong, D. J., and Riemenschneider, C. K. 2010. “Perspectives on challenges facing women in IS: The cognitive gender gap,” European Journal of Information Systems (19:5), pp. 526–539.

Inspiration durch Technologie

Beschreibung

Das psychologische Konzept der Inspiration beschreibt eine besondere Form intrinsischer Motivation, die durch ?u?ere Quellen angeregt wird und eng mit der Entwicklung neuer Ideen verknüpft ist (Thrash, Elliot 2003). Inzwischen wurde das Konstrukt weiterentwickelt und in zwei Komponenten unterschieden: eine epistemische Aktivierungskomponente (?inspiriert von“) sowie eine intentionale Komponente (?inspiriert zu“) (B?ttger et al. 2019).

Zur Messung liegen erprobte Skalen vor, die sich sehr gut für eine empirische Umsetzung in Form einer Umfrage eignen. Beispielsweise zur Beantwortung der Frage, wodurch Nutzer:innen digitaler Technologien inspiriert werden – und wozu diese Inspiration sie motiviert.

Zu den untersuchbaren Technologien z?hlen z.B.  Social Media, XR oder GenAI, wobei auch andere digitale Kontexte einbezogen werden k?nnen.

Startzeitpunkt: ab sofort

Methode: Literaturreview (BA) oder Umfrage (MA)

Level: BA oder MA

Literaturempfehlung:

Thrash, T. M., & Elliot, A. J. (2003). Inspiration as a psychological construct. Journal of Personality and Social Psychology, 84(4), 871–889. https://doi.org/10.1037/0022-3514.84.4.871.

B?ttger, T., Rudolph, T., Evanschitzky, H., & Pfrang, T. (2017). Customer inspiration: Conceptualization, scale development, and validation. Journal of Marketing, 81(6), 116–131. https://doi.org/10.1509/jm.15.0007

Human-AI-Relationships

Beschreibung

Die Beziehungen zwischen Menschen und diversen Formen künstlicher Intelligenz werden zunehmend enger und vielf?ltiger, da die Technologien immer besser darin werden, Emotionen und Aspekte der menschlichen Psyche zu erkennen, zu verstehen und nachzuahmen. (Gur, Maaravi 2025).

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, diese neu entstehenden Beziehungen genauer zu verstehen. Im Rahmen einer Abschlussarbeit k?nnen die Hintergründe sowie potenzielle Auswirkungen auf Erleben, Verhalten und Wohlbefinden der Nutzer:innen untersucht werden.

M?gliche thematische Schwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Bindung (Attachment), Vertrauen (Trust) und Begleitung bzw. Gesellschaft (Companionship).

Startzeitpunkt: ab sofort

Methode: Interviews (BA) oder Umfrage (MA)

Level: BA oder MA

Literaturempfehlung:

Gur, T., & Maaravi, Y. (2025). The algorithm of friendship: literature review and integrative model of relationships between humans and artificial intelligence (AI). Behaviour & Information Technology44(14), 3446–3466. https://doi.org/10.1080/0144929X.2025.2502467

Health Behaviour Design in digitalen R?umen (insbesondere Social Media)

Das Leben findet immer mehr in digitalen R?umen statt, egal ob Instagram, Reddit, Gaming-Communities oder Zoom-Calls. So bilden diese Orte auch neue Settings, in denen Gesundheitsverhalten gepr?gt wird.

Behaviour Design besch?ftigt sich mit der Gestaltung digitaler Anwendungen, um menschliches Verhalten beeinflussen zu k?nnen. Hier bieten soziale Medien technische (z.B. Social Proof, Algorithmen) und inhaltliche Aspekte (z.B. Nudges, Gamification, Call-to-Action, parasoziale Beziehungen), die sowohl positive als auch negative gesundheitliche Verhaltensweisen f?rdern k?nnen. Dabei spielen insbesondere psychologische Prinzipien in Gestaltung und Ansprache eine Rolle.  

Startzeitpunkt: ab sofort

Methoden: Literaturreview, qualitative Content-Analyse, Interviews, Social-Media-Analysen, Umfrage

Level: Bachelor und Master

Beispielfragen:

  • Welche Behaviour-Design-Elemente nutzen Influencer, um gesundheitsbezogenes Verhalten zu f?rdern?
  • Welche Rolle spielen Plattformfunktionen (z.B. Likes, Kommentare…) bei der ?bernahme gesundheitsbezogener Verhaltensweisen?
  • Wie unterscheiden sich Medfluencer und Lifestyle-Influencer in der Anwendung von Behavioural Design?
  • Wie beeinflusst die Art der Plattform (z. B. Instagram vs. Discord) die Wahrnehmung von Gesundheitsbotschaften?

Digital Health Paradoxon

Beschreibung

Das Digital Health Paradoxon, ursprünglich auf Gesundheitsapps bezogen, beschreibt den Widerspruch, dass Technologien einerseits gesündere Lebensweisen f?rdern k?nnen, andererseits selbst gesundheitliche Risiken erzeugen. So k?nnen Nutzer durch soziale Medien mehr über Gesundheit erfahren, sich mit anderen vergleichen und motiviert werden. Mithilfe von Apps k?nnen sie Schritte und Ern?hrung tracken, sich Meditationstechniken aneignen oder sich an die t?gliche Achtsamkeitsübung erinnern lassen. Gleichzeitig k?nnen Apps und Communities auch Stress und zwanghaftes Verhalten f?rdern. Auch kann die generelle Nutzung digitaler Endger?te, unabh?ngig von gesundheitlichen Zielen, Einfluss auf die k?rperliche oder mentale Gesundheit nehmen (z.B. Sucht, sch?digende K?rperhaltung etc.). 

Startzeitpunkt: ab sofort

Methoden: Interviews, Umfragen, Literatur

Level: Bachelor und Master

Beispielfragen:

  • Welche Strategien k?nnen Plattformen nutzen, um das Digital Health Paradoxon zu entsch?rfen?
  • Welche positiven und negativen Effekte berichten Nutzer von Gesundheits-Communities auf Social Media?
  • Wie unterscheiden sich verschiedene Nutzer in Bezug auf das Digital Health Paradoxon? (z.B. Unterschiede zwischen Altersgruppen, intensiver/moderater Nutzung, Zielen…?

Gesundheitsinformationen auf Social Media

Beschreibung:

Soziale Medien geh?ren zu den zentralen Informationsquellen für gesundheitsbezogene Inhalte, obwohl in vielen bisherigen Studien nicht spezifisch auf diese Netzwerke eingegangen wird. Doch dort teilen sowohl Laien als auch Experten Wissen und Erfahrungen bezüglich Krankheiten. Dies birgt Chancen und Risiken: Neben der frühzeitigen Erkennung schwerer Erkrankungen und Empowerment der Rezipienten k?nnen Fehldiagnosen und Angst die Folgen sein. Dabei spielen k?nnen auch Falschinformationen und Verharmlosungen eine Rolle spielen.

Zahlreiche Nutzer stellen durch Social-Media-Inhalte zudem Selbstdiagnosen und/oder identifizieren sich mit Erfahrungsberichten beliebter Influencer. Dabei suchen Nutzer einerseits gezielt nach Informationen, andererseits werden sie durch den Algorithmus auch mit Inhalten konfrontiert. 

Startzeitpunkt: ab sofort

Methoden: Interviews, Inhaltsanalysen, Diskursanalyse, Umfrage

Level: Bachelor und Master

Beispielfragen:

  • Welche Rolle spielt Medien- bzw. Gesundheitskompetenz für Selbstdiagnosen?
  • Inwiefern unterstützen oder behindern Selbstdiagnosen die Inanspruchnahme professioneller Gesundheitsversorgung?
  • Wie beeinflussen algorithmische Empfehlungen den Prozess der Selbstdiagnose?
  • Entsprechen die gefundenen Gesundheitsinformationen in sozialen Medien den Bedürfnissen der Nutzer?
  • Welche Effekte hat die ungeplante Konfrontation mit gesundheitsbezogenem Content?
  • Welche Rolle spielen parasoziale Beziehungen bei Selbstdiagnosen?
  • Wie k?nnen Informationssysteme gestaltet werden, um Falschinformationen zu reduzieren?

Freies Abschlussarbeitsthema für Teilnehmende von ISHANDS-Seminararbeiten oder -Bachelorarbeiten

Beschreibung

Studierende, die am ISHANDS-Lehrstuhl bereits ein Seminar oder eine Bachelorarbeit absolviert haben, k?nnen sich mit einem selbst gew?hlten Thema, dass zu den Lehr- und Forschungsinhalten des ISHANDS-Lehrstuhls passt, auf dieses freie Abschlussarbeitsthema bewerben. In diesem Fall ist im Freitextfeld unten anzugeben, welche wissenschaftliche Arbeit bereits am ISHANDS-Lehrstuhls geschrieben wurde (Seminar- oder Bachelorarbeit), welcher Lehrstuhlmitarbeiter die Arbeit betreut hat, in welchem Jahr die Arbeit geschrieben wurde und welches Thema die Abschlussarbeit behandeln soll.

Methodisches Vorgehen

Literaturreview/Qualitativ/Quantitativ

Level

Bachelor/Master

Sprache

Deutsch/Englisch

Pers?nliche Angaben
Anfrage Abschlussarbeit
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