Hans-Ingo Radatz (2021): Spanische Grammatik im Fokus
Staatsexamensthemen
Seit Jahren gibt es in der Bamberger Hispanistik die beiden Vorlesungen "Spanische Grammatik (nominal)" und "Spanische Grammatik (verbal)", in denen 10 klassische Probleme / Ph?nomene der spanischen Sprachwissenschaft im Detail analysiert werden. Es sind dies, im Kern, die Themen, die in der offiziellen "Themen- und Literaturliste für die Textaufgabe zur Gegenwartssprache Spanisch im Bayerischen Staatsexamen" auftauchen und die für die Bearbeitung der Textanalysaufgaben im Staatsexamen als bekannt vorausgesetzt werden.
Keine "Einführung", sondern eine "Ausführung"
Das soeben (September 2021) erschienene Lehrbuch in der renommierten Reihe "Romanistische Arbeitshefte" im De Gruyter-Verlag ist aus diesen Vorlesungen erwachsen. Angesichts der Fülle an guten "Einführungen" in die spanische Sprachwissenschaft versteht sich dieses Buch ausdrücklich als "Ausführung", indem es sich nicht an Anf?nger, sondern vielmehr an Fortgeschrittene und Examneskanidaten wendet, die so gewisserma?en aus ihrem Studium hinaus und hin zum Examen geführt werden.
Die 10 klassischen Themen
Die zehn Kapitel des Buchs behandeln auf je ca. 20 Seiten die folgenden Ph?nomene der spanischen Grammatik:
- Die klitischen Personalpronomina
- Die differenzielle Objektmarkierung (DOM): die zwei Arten der Transitivit?t im Spanischen
- Leísmo, Laísmo, Loísmo und die letzten Momente im Leben des spanischen Kasussystems
- Die pronominale Doppelung (Reprise) und die Syntax der Klitika
- Die Konstruktion AdjN und die Semantik der Adjektivvoranstellung
- Das Imperfekt zwischen Tempus, Aspekt, Textpragmatik und Modus
- Tempus (und Aspekt?): Pr?teritum vs. Perfekt
- Der Subjunktiv – Modus oder syntaktischer Subordinationsmarker?
- Tempus (und Modus?) – synthetisches vs. analytisches Futur
- Pr?dikation, Kopula und das ser/estar-Problem
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