Die ewig Gestrigen? (Re)konstruktionen von "Heimat" in vogtl?ndischen Heimatjahrbüchern 1894-2018
Heimatbücher gelten als eine ?der vitalsten und langlebigsten Publikationssorten regionalkundlicher Literatur im deutschen Sprachraum“[1] und bekamen dennoch bisher wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Ein Beispiel ist das Heimatjahrbuch aus dem Vogtland. Es soll untersucht werden, wie und ob sich mehrfach ver?nderte politische Systeme auf die vermittelten Geschichten, Motive, Werte und Interpretationen auswirkten. Welche Historisierungen, Identit?tsanker und Mystifizierungen sind dabei auszumachen, wie wird auf Ver?nderungen der Nahwelt reagiert und was bedeutet dies für das Verst?ndnis von Heimat? Eine vielschichtige Analyse der Artikel der Heimatjahrbücher im Kontext ihrer Entstehung soll hierauf Antworten finden.
[1] Faehndrich, Jutta (2011): Eine endliche Geschichte. Die Heimatbücher der deutschen Vertriebenen. K?ln/Wien: B?hlau. S. 53