Abgeschlossene Forschungsprojekte am Lehrstuhl EFP

Evaluation der "Kitas S-Plus"

Kurzbeschreibung

Das Gesamtprogramm ?Kita für alle“ der Stadt Stuttgart hat die Weiterentwicklung von Inklusion von Kindern mit besonderen F?rderbedarf in Kindertageseinrichtungen und eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zum Ziel.Im Rahmen dieses Programms werden in einem Modellprojekt Kitas in Stuttgart strukturell als ?Kitas S-Plus“ gef?rdert, indem die Festanstellung von Inklusionsfachkr?ften erm?glicht wird. So k?nnen diese jeweils in das Kita-Team und in die Elternarbeit aktiv eingebunden werden und darüber hinaus einen Transfer ihres heil- und sonderp?dagogischen Wissens leisten.

 

Laufzeit: September 2022 - Juli 2023

F?rderung: Landeshauptstadt Stuttgart

Projektleitung:

Dr. Lars Burghardt

E-Mail: lars.burghardt(at)uni-bamberg.de

 

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KiTa-Qualit?ts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KiQuTG) - Wirksamkeitsevaluation

Um zu überprüfen, ob das am 01.01.2019 in Kraft getretene GUTE KITA GESETZ tats?chlich dazu beitr?gt, die Qualit?t in der Kindertagesbetreuung zu verbessern, wurde die Universit?t Bamberg gemeinsam mit dem Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) Freiburg vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) beauftragt, die Wirksamkeit des Gesetzes zu evaluieren.

Zentral sind die Fragestellungen:

  • Welche Ver?nderungen der Qualit?t in der Kindertagesbetreuung gibt es über den F?rderzeitraum?
  • Lassen sich Zusammenh?nge zwischen der F?rderung – den zur Verfügung gestellten Finanzmitteln und den damit verbundenen, vertraglich festgelegten Zielstellungen – und den m?glichen Ver?nderungen erkennen?

Darüber hinaus wird in einer weiteren Evaluationsstudie die Umsetzung des Gesetzes von einer anderen Studiengruppe überprüft.

 

Laufzeit: M?rz 2020 bis M?rz 2023

F?rderung: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Projektleitung:

Prof. Dr. Yvonne Anders

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik

96045 Bamberg

Yvonne.anders@uni-bamberg.de

 

Prof. Dr. Maike R?nnau-B?se (Evangelische Hochschule Freiburg)

Prof. Dr. Klaus Fr?hlich-Gildhoff (Evangelische Hochschule Freiburg)

Link zur Projektseite der Kooperationspartner an der Evangelischen Hochschule Freiburg: http://zfkj.de/index.php/forschungsaktivitaeten/evaluation-gute-kita-gesetz

 

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie hier

Evaluation des Bundesprogramms "Sprach-Kitas"

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat im Januar 2016 das Bundesprogramm "Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist" initiiert. Mit diesem Bundesprogramm f?rderte das BMFSFJ im Zeitraum 2016 bis 2020 bundesweit rund 6.000 Kindertageseinrichtungen, um sie bei der Aufgabe der sprachlichen Bildung von Kindern aus bildungsbenachteiligten Familien sowie Kindern nichtdeutscher Familiensprache zu unterstützen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf der Umsetzung inklusiver P?dagogik und der Zusammenarbeit mit Familien. Bei der Umsetzung des Bundesprogramms wurden zus?tzliche Fachberatungen und zus?tzliche Fachkr?fte als kontinuierliche Unterstützung der Einrichtungen implementiert. Ausführliche Informationen zum Bundesprogramm finden Sie hier.

In der aktuellen Verl?ngerungsphase 2021/2022 wird die bew?hrte Struktur des Bundesprogramms beibehalten und darüber hinaus die Herausforderung und Chance digitalisierter p?dagogischer Angebote aufgegriffen. Der neue Schwerpunkt Digitalisierung bezieht sich zum einen auf die Begleitung des digitalen Wandels in den drei Handlungsfeldern (alltagsintegrierte sprachliche Bildung, inklusive P?dagogik, Zusammenarbeit mit Familien) auf den Ebenen Kinder und Familien, und zum anderen auf die Nutzbarmachung der Digitalisierung für den Austausch und die Professionalisierung der Fachkr?fte.

Der Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung führt zusammen mit dem Arbeitsbereich Frühkindliche Bildung und Erziehung der Freien Universit?t Berlin die wissenschaftliche Evaluation des Bundesprogramms durch. Die Evaluation untersucht die Umsetzung und die Auswirkungen des Programms auf den Ebenen der Fachberatung, der Einrichtungen, der Fachkr?fte und der Familien. Es handelt sich um eine empirische, l?ngsschnittliche Studie mit quantitativen und qualitativen Elementen.

Welche Personen werden in die Untersuchung einbezogen?

In der Fortführung der Evaluation werden erneut insgesamt 100 Fachberatungen und deren Verbünde von Sprach-Kitas (insgesamt ca. 1000 Kitas) sowie 77 Tr?ger einbezogen. Für die Familienbefragung wird eine Neuziehung von 1000 Familien vorgenommen und für vertiefte Analysen eine Teilstichprobe zu je 200 Familien bzw. Kindern anvisiert. Auch auf Kita-Ebene wird eine Teilstichprobe von 400 Fachkr?ften gezogen, um im Rahmen von Tagebuchstudien Aufschluss über die digitale Mediennutzung in der p?dagogischen Praxis zu erhalten. Als neue Untersuchungsebene soll gegen Ende der Programmlaufzeit zus?tzlich eine Befragung der L?ndervertreterinnen und L?ndervertreter durchgeführt werden, um deren Rolle und Wahrnehmung des Bundesprogramms rückblickend zu erfassen.

Wer sind wir?

Die Studienpartner, die diese Evaluationsstudie gemeinsam durchführen, sind ein Verbund aus dem Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg und dem Arbeitsbereich  Frühkindliche Bildung und Erziehung der Freien Universit?t Berlin.

 

Projektleitung

Prof. Dr. Yvonne Anders

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung

96045 Bamberg

yvonne.anders(at)uni-bamberg.de

Weitere Informationen zur Person

 

Prof. Dr. Katharina Kluczniok

Freie Universit?t Berlin

Arbeitsbereich Frühkindliche Bildung und Erziehung

Habelschwerdter Allee 45

14195 Berlin

katharina.kluczniok(at)fu-berlin.de

Weitere Informationen zur Person

 

Prof. Dr. Hans-Günther Ro?bach

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung

96045 Bamberg

hans-guenther.rossbach(at)uni-bamberg.de

Weitere Informationen zur Person

 

Projektlaufzeit

Erste Projektphase: 04.03.2016 – 31.12.2020

Verl?ngerungsphase: 01.01.2021 – 31.12.2022

Projekttr?ger

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

 

DIGIPaed

Digitalisierung in der frühkindlichen Bildung:

P?dagogische ?berzeugungen und Motivationen als Gelingensfaktoren der Implementierung in der p?dagogischen Praxis

Digitale Medien geh?ren mittlerweile zur Lebensrealit?t von fast allen Familien und Kindern in Deutschland. Internationale Forschungsarbeiten weisen auf gro?e Potenziale aber auch Herausforderungen der Nutzung digitaler Medien im frühen Kindesalter für die Entwicklung der Kinder hin. Für die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Lerngelegenheiten in frühkindlichen Bildungseinrichtungen gelten p?dagogische ?berzeugungen und Motivationen von frühp?dagogischen Fachkr?ften als zentrale Voraussetzungen.

Was untersuchen wir?

  • die Zusammenh?nge zwischen digitalisierungsbezogenen p?dagogischen ?berzeugungen und Motivationen frühp?dagogischer Fachkr?fte
  • wie diese Aspekte professioneller Handlungskompetenz frühp?dagogischer Fachkr?fte den Einsatz digitaler Medien im p?dagogischen Alltag beeinflussen

Projektleitung:

Dr. Franziska Cohen

E-Mail: franziska.cohen(at)uni.bamberg.de

Prof. Dr. Yvonne Anders

E-Mail: yvonne.anders(at)uni-bamberg.de

Telefon: 0951/863 1818

 

N?here Informationen zu dem Projekt finden Sie hier

 

 

BiKS

Die BiKS-Forschergruppe wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) von 2005 bis 2013 unterstützt und besch?ftigt sich mit Bildungsprozessen, Kompetenzentwicklungen und Selektionsentscheidungen im Vorschul- und Schulalter anhand von zwei L?ngsschnittstudien (BiKS-3-10 und BiKS-8-14).

N?here Informationen zur BiKS Forschergruppe finden Sie hier.

 

Seit Ende 2013 werden die beiden L?ngsschnittstudien als einzelne DFG-Projekte unter den Namen BiKSplus [3-13] und BiKSplus [8-18] fortgeführt.

Weitere Informationen zu BiKSplus finden Sie auf der Projektseite

WegE: Wegweisende Lehrerbildung

Das Projekt WegE ist Teil der bundesweiten Initiative Qualit?tsoffensive Lehrerbildung. Ziel des Projektes ist es, die Lehrerbildung am Standort Bamberg weiterzuentwickeln und zu profilieren. Sowohl die unterschiedlichen F?cher und Fachdidaktiken als auch die Phasen der Lehrerbildung sollen hierzu besser miteinander verzahnt werden.

Weitere Informationen zum Projekt WegE finden Sie hier.

 

Der Lehrstuhl EFP ist am Teilprojekt Profilierung der Lehr?mter "Berufliche Bildung" (BeBi) beteiligt. N?here Informationen zum Teilprojekt finden Sie hier.

Interaktionsqualit?t von Kindern im Kindergarten (DFG)

Projektleitung: PD Dr. Katharina Kluczniok (Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg), Dr. Thilo Schmidt (Universit?t Koblenz-Landau)

Wiss. Mitarbeiterin: Magdalena Riedmeier, M.A. (Universit?t Koblenz-Landau)

Gef?rdert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Laufzeit: April 2017 – M?rz 2019

 

Kurzbeschreibung:

Gelungene Interaktionsprozesse in Kindertagesst?tten wirken sich nachweislich positiv auf die soziale und kognitive Entwicklung von Kindern aus (Mashburn et al. 2008; Ro?bach et al. 2008; Textor 2007). Kitas wird hierbei h?ufig eine Schlüsselrolle zugesprochen, da sie den Erwerb sozial-emotionaler und sprachlich-kognitiver Kompetenzen in einem besonders frühzeitigen und lernsensiblen Alter erm?glichen. Vor diesem Hintergrund untersucht der Arbeitsbereich P?dagogik der frühen Kindheit der Universit?t Koblenz-Landau am Campus Landau, wie Kinder Interaktionen mit Erzieherinnen und anderen Kindern gestalten und inwieweit es ihnen gelingt, Herausforderungen im Kita-Alltag zu bew?ltigen. In 60 Kinderg?rten in der Region Pfalz werden im Herbst 2017 rund 240 Kinder im Alter von drei Jahren beobachtet. Kinder mit Migrationshintergrund werden dabei ausdrücklich mitberücksichtigt.

Etwa ein Jahr sp?ter werden die gleichen Kinder nochmals beobachtet, um zu erfahren, wie sie sich in ihrem Interaktionsverhalten zwischenzeitlich entwickelt haben. Als standardisiertes Beobachtungsinstrument wird unter anderem das inCLASS (Booren et al. 2012) eingesetzt. Die Beobachtungen der Kinder werden um Befragungen von p?dagogischen Fachkr?ften und Eltern erg?nzt. Die Studie verspricht sowohl eine Erweiterung des Forschungsstandes zum Thema Interaktionsprozesse von Kindern im Kindergarten als auch praktische Anregungen für die F?rderung von Kindern. Erste Auswertungen erfolgen im Frühjahr 2018.

 

Newsletter zum Projekt

Flyer zum Projekt

Poster zum Projekt (PdfK-Nachwuchstagung der DGfE, 15.09.2017 in Innsbruck)

 

球探足球比分:

Dr. Thilo Schmidt
Universit?t Koblenz-Landau
Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter
August-Croissant-Str. 5
76829 Landau in der Pfalz
Tel. 06341/28034-205
schmidt-thilo@uni-landau.de
 
PD Dr. Katharina Kluczniok
Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg
Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik
96045 Bamberg
Tel. 0951/863-1992
katharina.kluczniok@uni-bamberg.de

 

Magdalena Riedmeier (Projektkoordinatorin)
Universit?t Koblenz-Landau
Institut für Bildung im Kindes- und Jugendalter
August-Croissant-Str. 5
76829 Landau in der Pfalz
Tel. 06341/280-34175
Email: interaktionsqualitaet-kiga@uni-landau.de

 

Literatur:

Booren, L. M., Downer, J. T. & Vitiello, V. E. (2012). Observations of children’s interactions with teachers, peers, and tasks across preschool classroom activity settings. Early Education and Development, 23(4), 517-538.

Mashburn, A. J., Pianta, R. C., Hamre, B. K., Downer, J. T., Barbarin, O., Bryant, D., …, Howes, C. (2008). Measures of classroom quality in prekindergarten and children's development of academic, language and social skills. Child Development, 79(3), 732-749.

Ro?bach, H.-G., Kluczniok, K. & Kuger, S. (2008). Auswirkungen eines Kindergartenbesuchs auf den kognitiv-leistungsbezogenen Entwicklungsstand von Kindern – Ein Forschungsüberblick. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Sonderheft 11, S. 139-158.

Textor, M. (2007). Forschungsergebnisse zur Effektivit?t frühkindlicher Bildung: EPPE, REPEY und SPEEL. In www.kindergartenp?dagogik.de/1615.html.

Situation von frühp?dagogischen Fachkr?ften und Familien mit Kita-Kindern in der Corona-Zeit

Der Lehrstuhl Frühkindliche Bildung und Erziehung führt aktuell eine wissenschaftliche Studie zur Situation von frühp?dagogischen Fachkr?ften und  Familien mit Kita-Kindern in der Corona-Zeit durch.

Weitere Informationen zu den Studien finden Sie hier.

Morgenkreis in Kindertageseinrichtungen - Untersuchung eines allt?glichen p?dagogischen Settings

Kurzbeschreibung:

 

Der Morgenkreis im Kindergarten geh?rt mittlerweile zu einem festen Bestandteil im Tagesablauf (Collins 2013; Emilson & Johansson, 2013; Lown 2002; Zaghlawan & Ostrosky 2011). Zudem stellt er eine t?gliche M?glichkeit für Erzieher dar, mit den Kindern sprachlich in Interaktion zu treten und diese zu Kommunikation anzuregen (Chen & deGroot 2014; Mosley 2005). Demzufolge wird dem Morgenkreis auch ein entwicklungs- und lernf?rderliches Potenzial zugesprochen (Dodge & Colker 1992; Mosley 2005; Zaghlawan & Ostrosky 2011) bzw. anders formuliert: Ein wenig anregender Morgenkreis kann auch als eine t?glich stattfindende, aber verpasste Chance angesehen werden, die Kinder anzuregen und zu f?rdern. Allerdings ist er bislang wenig erforscht. Es existieren zwar zahlreiche Praxisleitf?den und Handreichungen für die Gestaltung des Morgenkreises in der Praxis (Collins & McGaha 2002; Greine 2013; Weyerstall 2013), aber die Forschungslage dazu ist schmal.

Eine detaillierte Analyse des Settings ?Morgenkreis“ steht bislang aus, insbesondere auch für den deutschsprachigen Kontext. Ferner ist weitgehend offen, wie der Morgenkreis als regelm??ig stattfindende Gruppenaktivit?t aufgebaut und strukturiert ist und welche Themen dort besprochen werden.

 

Projektbeginn: Januar 2019

Projektende: Oktober 2020

 

Projektleitung:

 

PD Dr. Katharina Kluczniok

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg, Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung

96045 Bamberg

katharina.kluczniok(at)uni-bamberg.de

/efp/lehrstuhlteam/pd-dr-katharina-kluczniok/

 

Dr. Lars Burghardt

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg, Lehrstuhl für Frühkindliche Bildung und Erziehung

96045 Bamberg

lars.burghardt(at)uni-bamberg.de

www.uni-bamberg.de/efp/lehrstuhlteam/lars-burghardt/

 

gef?rdert durch: interne Forschungsf?rderung der Universit?t Bamberg

 

Ver?ffentlichungen:

  • Burghardt, L. & Kluczniok, K. (2020). Der Morgenkreis in Kindertageseinrichtungen – Untersuchungen eines allt?glichen p?dagogischen Settings. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung15 (3), 286-300.

Frühkindliche Wahrnehmung von Geschlechterrollen beim dialogischen Lesen von Bilderbüchern

Kurzbeschreibung:

 

Bilderbücher sind sozial relevante Gegenst?nde in der frühen Kindheit (Jürgens & J?ger 2010). Neben ihrem Einfluss auf den Spracherwerb und auf die Ausbildung kognitiver Kompetenzen leisten Bilderbücher einen Beitrag zum Kulturalisierungsprozess von Kindern (Rendtorff 1999). Durch die Art und Weise, wie die Figuren eines Bilderbuchs beschrieben und illustriert sind, werden nicht nur kulturelle Werte und Normen vermittelt, sondern auch Vorstellungen von M?nnlichkeit und Weiblichkeit (Blank-Mathieu 2002). Gerade im Kindergartenalter werden diese Repr?sentationen immanent, da in dieser Zeit die prim?re Vorstellung davon, was ein "richtiger" Junge oder ein "richtiges" M?dchen ist, ausgebildet wird.

Erfasst man Bilderbücher als "gegenst?ndliche Miterzieher", so erscheint es von besonderem Interesse, die Geschlechterdarstellung in Bilderbüchern zu fokussieren und deren Wirkung auf die kindliche Wahrnehmung von Geschlechterrollen zu analysieren.

W?hrend es im internationalen Raum Untersuchungen gibt, die der Frage der Geschlechtsrollenwahrnehmung durch Kinder nachgehen, zeichnet sich die deutschsprachige Forschung durch Lücken aus. Die derzeitige Forschungslage besticht zudem dadurch, dass eher "über" Kinder geforscht wird, als dass diese selbst zu Wort kommen. Daher sollen diese beiden Besonderheiten vereint werden und Kinder w?hrend des (dialogischen) Lesens eines geschlechtsuntypischen Bilderbuchs zu ihrer subjektiven Wahrnehmung von Geschlechterrollen befragt werden. Das Forschungsvorhaben lehnt sich hierbei an die Methode des Kinderinterviews (Vogl 2015) an.

 

Projektbeginn: Januar 2019

Projektende: Oktober 2020

 

Projektleitung:

 

Prof. Dr. Frithjof Grell

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik

96045 Bamberg

frithjof.grell(at)uni-bamberg.de

/efp/lehrstuhlteam/prof-dr-phil-frithjof-grell/

 

Dr. Lars Burghardt

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik

96045 Bamberg

lars.burghardt(at)uni-bamberg.de

www.uni-bamberg.de/efp/lehrstuhlteam/lars-burghardt/

 

weiterer Beteiligter:

 

Dipl. P?d. Fabian Hemmerich

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik

96045 Bamberg

fabian.hemmerich(at)uni-bamberg.de

/efp/lehrstuhlteam/fabian-hemmerich/

 

gef?rdert durch:  interne Forschungsf?rderung der Universit?t Bamberg

 

Ver?ffentlichungen:

  • Burghardt, L., Hemmerich, F. & Mues, A. (2020). Frühkindliche Wahrnehmung von Geschlechterrollen beim gemeinsamen Lesen von Bilderbüchern. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung 15 (3), 259-271.

Vorsprung durch (digitale) Technik? Untersuchung der Potenziale digitaler Portfolios in Kindertagesst?tten

Beobachtung und Dokumentation von kindlichen Verhaltensweisen sowie deren Entwicklungen bilden innerhalb institutioneller Betreuungssettings eine Kernaufgabe frühp?dagogischer Fachkr?fte. Es ist als ein zentrales Element in alle Bildungsprogramme für den Elementarbereich der Bundesl?nder eingegangen (Viernickel & Schwarz, 2009). Die Bildungs- und Entwicklungsverl?ufe der Kinder werden h?ufig in der Dokumentationsform Portfolio festgehalten und bilden eine Gespr?chs- sowie Reflexionsgrundlage für Fachkr?fte und Eltern (Viernickel et al., 2013).

Im Zuge technischer Entwicklungen im Bereich computergestützter Ger?te (Smartphones & Tablet-PCs) ergaben sich in den letzten Jahren neue M?glichkeiten für die Portfolioarbeit. Zur Durchführung und Erstellung eines Portfolioeintrags k?nnen die vielf?ltigen Funktionen der mobilen digitalen Ger?te genutzt werden: Foto-, Audio- und Videoaufnahmen, Verknüpfung mittels WLAN.

Anknüpfend an gemachte Beobachtungen und theoretische ?berlegungen (Burghardt & Knauf D., 2015; Knauf, H., 2015) sollen verschiedene Aspekte der digitalen Portfolioerstellung untersucht und mit Einrichtungen verglichen werden, welche die herk?mmliche, papierbasierte Form der Portfolioerstellung nutzen. Im Fokus stehen hierbei Potenziale der digitalen Portfolioerstellung.

 

Literatur:

Burghardt, L. & Knauf, D. (2015). Potenziale digitalen Beobachtens und Dokumentierens in Kindertagesst?tten. Frühe Bildung, 4 (3), 167-169.

Knauf, H. (2015): Smart Documentation. Mediatisierung professionellen p?dagogischen Handelns in Kindertageseinrichtungen. In: Hugger, K.-U./Tillmann, A./Iske, S./Grell, P./Kammerl, R./Hug,T. (Hrsg.): Mediatisierte Kindheit - Herausforderungen einer digitalen Kultur für die medienp?dagogische Forschung. Jahrbuch Medienp?dagogik 12., Wiesbaden: Springer VS, S. 119-131.

Viernickel, S. & Schwarz, S. (2009). Schlüssel zu guter Bildung, Erziehung und Betreuung: Wissenschaftliche Parameter zur Bestimmung der p?dagogischen Fachkraft-Kind-Relation. Berlin: Der Parit?tische Gesamtverband.

Viernickel, S., Nentwig-Gesemann, I., Nicolai, K., Schwarz, S. & Zenker, L. (2013). Schlüssel zu guter Bildung, Erziehung und Betreuung: Bildungsaufgaben, Zeitkontingente und strukturelle Rahmenbedingungen in Kindertageseinrichtungen (1. Aufl.). Berlin: Der Parit?tische Gesamtverband.

 

Projektbeginn: Sommer 2016

Projektende: Dezember 2017

Ver?ffentlichungen: Burghardt, L. & Knauf, D. (2017). Vorsprung durch (digitale) Technik? Untersuchung der Potenziale digitaler Portfolios in Kindertageseinrichtungen. Medienimpulse (4). https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/article/view/mi1136/1295

 

Projektleitung:

Prof. Dr. Frithjof Grell

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik

96045 Bamberg

frithjof.grell(at)uni-bamberg.de

www.uni-bamberg.de/efp

 

Dr. Lars Burghardt

Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik

96045 Bamberg

lars.burghardt(at)uni-bamberg.de

www.uni-bamberg.de/efp

 

weiterer Beteiligter:

Dipl.-P?d. Daniel Knauf

daniel.knauf(at)posteo.de

 

gef?rdert durch:  interne Forschungsf?rderung der Universit?t Bamberg

KiDZ

Informationen zum Modellversuch

Laufzeit:
September 2004 – Juli 2009

Projektleitung:
Ulrike Schaupp (Stiftung Bildungspakt Bayern)


Teilnehmende Kinderg?rten und Grundschulen:

  • St?dtische Kindertagesst?tte ?Wiesengrundmaulwürfe“ (Fürth)
  • Katholische Kindertagesst?tte Herz-Jesu (Fürth)
  • Hans-Sachs-Grundschule Fürth/Stadeln
  • Evangelisches Kinderhaus (Günzburg)
  • Volksschule Günzburg-Südost
  • Evangelischer Kindergarten (Neunkirchen am Brand)
  • Grundschule Neunkirchen am Brand

2009 – 2011: Multiplikation des KiDZ-Projekts – KiDZ geht in die Verl?ngerung

28. Juni 2011: Abschlussveranstaltung des Modellprojekts ?Kindergarten der Zukunft in Bayern“ (KiDZ) im Haus der bayerischen Wirtschaft, München

01.01.2011 – 29.02.2012: Dank der Unterstützung durch die Jacobs Foundationkonnte die wissenschaftliche Evaluation von KiDZ weitergeführt werden.

01.10.2012 – 31.03.2015 (verl?ngert bis 06/2017): In der Phase 5 (Follow-up) werden die Kinder nach ihrem ?bergang in die Sekundarstufe I wissenschaftlich weiterbegleitet. Es k?nnen so wertvolle Erkenntnisse über m?gliche Langzeiteffekte des Modellprojekts untersucht werden.

Informationen zur wissenschaftlichen Begleitung

Laufzeit:
15.10.2004 – 31.12.2010

Projektleitung:
Prof. Dr. Hans-Günther Ro?bach

Ehemalige wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:

  • Ulrike Freund (Dipl.-P?d.)
  • Dr. phil. Angela Frank (Dipl.-P?d.)
  • Sandra Brand, geb. Gehrt (Dipl.-P?d.)
  • Eva-Maria Metze (Dipl.-P?d.)
  • Anneke Hoekstra

Die wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs KiDZ wurde erm?glicht durch die Stiftung Bildungspakt Bayern, das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., unterstützt durch den Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V.

Aktuelle wissenschaftliche Begleitung

Laufzeit:
01.01.2011 – 29.02.2012
01.10.2012 – 31.03.2015 (Phase 5), verl?ngert bis 06/2017

Mit Beginn der Phase 5 (Follow-up) der wissenschaftlichen Begleitung von KiDZ wird das Projekt in einer Kooperation zwischen der Freien Universit?t Berlin und der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg durchgeführt.

Aktuelle Informationen zu KiDZ finden Sie in unseren Newslettern (Winter 2013(792.3 KB) und Sommer 2014(1.0 MB))!

Im Sommer 2014 wurden ebenfalls die individuellen Rückmeldungen an die beteiligten Familien verschickt!

Projektleitung:

Prof. Dr. Hans-Günther Ro?bach
Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik
Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Prof. Dr. Yvonne Anders
Fachbereich für Erziehungswissenschaft und 球探足球比分
Arbeitsbereich für Frühkindliche Bildung und Betreuung
Freie Universit?t Berlin

PD Dr. Katharina Kluczniok
Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik
Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Wissenschaftliche Mitarbeiterin:

Studentische Hilfskr?fte:

  • Tabea Durda (Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg)

Die aktuelle wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs KiDZ wird durch die Jacobs Foundation erm?glicht.

 

Der Modellversuch ?KiDZ - Kindergarten der Zukunft in Bayern“ hatte die individuelle und begabungsgerechte F?rderung aller Kinder im Kindergarten und eine Verzahnung der Bildungsbereiche Kindergarten und Grundschule zum Ziel. Es handelte sich um ein Kooperationsprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., unterstützt durch den Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e.V., und der Stiftung Bildungspakt Bayern.

Im Rahmen des Modellversuchs und seiner wissenschaftlichen Begleitung sollen abgesicherte Erkenntnisse über die Optimierung der F?rderung im Kindergarten und die Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule gewonnen werden. KiDZ verknüpfte die beiden Bildungsinstitutionen Kindergarten und Grundschule, indem eine Erzieherin, eine Kinderpflegerin und eine Grundschullehrerin im Team zusammen arbeiteten. Bildung Erziehung und Betreuung fanden gemeinsam statt. Der Modellversuch wurde seit dem Beginn des Kindergartenjahres 2004/2005 an drei Standorten durchgeführt: in Fürth, Günzburg und Neunkirchen am Brand. Dabei bildete jeweils eine Grundschule gemeinsam mit drei Kindergartengruppen eine Modellgruppe. Die Kinder wurden nach dem Besuch der KiDZ-Kinderg?rten teilweise in jahrgangsgemischte Klassen eingeschult. Das Durchlaufen dieser so genannten Grundstufe berücksichtigt st?rker als das Prinzip der Jahrgangsklassen die individuellen Entwicklungsverl?ufe der Kinder: ein Wechsel nach einem Jahr Grundschule in die dritte Jahrgangsstufe wird erleichtert, aber auch ein Verbleib für drei Jahre ist mit weniger Belastungen verbunden als ein ?Sitzenbleiben“.

Der Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik der Universit?t Bamberg (Prof. Dr. Hans-Günther Ro?bach) übernahm die wissenschaftliche Begleitung des Modellversuchs und führte Erhebungen mit den Kindern wie auch Befragungen der Eltern und der p?dagogischen Fachkr?fte zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Verlauf des Modellversuchs durch. Zus?tzlich fanden Prozessbeobachtungen in den Einrichtungen statt. Auf diese Weise konnten wichtige Erkenntnisse über Wirksamkeit und Akzeptanz des Modellversuchs und die umgesetzte F?rderqualit?t gewonnen werden.

Die aktuelle Phase der wissenschaftlichen Begleitung (KiDZ-Follow-up) wird mit der Unterstützung der Jacobs Foundation als Kooperationsprojekt zwischen dem Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg (Prof. Dr. Hans-Günther Ro?bach) und dem Arbeitsbereich für Frühkindliche Bildung und Erziehung der Freien Universit?t Berlin (Prof. Dr. Yvonne Anders) durchgeführt.

 

Kooperationen

Forschergruppe BiKS – Bildungsprozesse, Kompetenzentwicklung und Selektionsentscheidungen im Vor- und Grundschulalter, Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Prof. Dr. Andreas Hartinger, Universit?t Augsburg

Prof. Dr. Gisela Kammermeyer, Universit?t Koblenz-Landau

p?dQUIS gGmbH – P?dagogische Qualit?ts-Informations-Systeme gGmbH, Berlin

Prof. Dr. Roswitha Sommer-Himmel, Evangelische Hochschule Nürnberg

Prof. Dr. Anna Susanne Steinweg, Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg

Stiftung Bildungspakt Bayern, München

Jacobs Foundation, Zürich

Ver?ffentlichungen

  • Beckmann, Brigitte (2005). Die F?rderung der (schrift-)sprachlichen F?higkeiten im Kindergarten am Beispiel des Literacy-Projektes ?Restaurant Dino“. KiTA aktuell BY, Heft 12, 245-247.
  • Frank, Angela/Sechtig, Jutta (2007). KiDZ – ein Modellversuch im Kindergarten. In: Hammes-Di Bernardo, Eva/Speck-Hamdan, Angelika (Hg.). Vom Kindergarten in die Grundschule: Den ?bergang gemeinsam gestalten (Loseblattsammlung, Kap. 30-60). K?ln: Wolters Kluwer. 1-12.
  • Freund, Ulrike/Ro?bach, Hans-Günther (2011). Das Projekt KiDZ - Kindergarten der Zukunft in Bayern. Effekte eines Modellprojekts zur Verbesserung der bereichsspezifischen F?rderqualit?t im Kindergarten. In: Oehlmann, Sylvia/Manning-Chlechowitz, Yvonne/Sitter, Miriam (Hg.). Frühp?dagogische ?bergangsforschung. Von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule. Weinheim, München: Juventa. 79-92.
  • KIDZ-Team Fürth-Stadeln (2005). Ein KIDZ-Team im Austausch. Aufzeichnungen einer Gespr?chsrunde des p?dagogischen Fachpersonals des KIDZ-Standortes Fürth-Stadeln. KiTa aktuell BY, 17. Jg., Heft 11, 222-226.
  • Riedelsheimer, Manuela/Kotzian, Ruth M. (2005). KIDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern. Ein Projekt zur individuellen Frühf?rderung von Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren. KiTa aktuell BY, 17. Jg., Heft 10, 202-207.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Frank, Angela/Sechtig, Jutta (2005). Kindergarten der Zukunft. Im wissenschaftlich begleiteten Modellversuch KiDZ werden Formen und Inhalte früher F?rderung erprobt. In: uni.vers, Heft 9, 18-21.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Frank, Angela/Sechtig, Jutta (2007). Wissenschaftliche Einbettung des Modellversuchs KIDZ. In: Stiftung Bildungspakt Bayern (Hg.). Das KiDZ-Handbuch. Grundlagen, Konzepte und Praxisbeispiele aus dem Modellversuch ?KiDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern“. K?ln: Wolters Kluwer, 24-59.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Sechtig, Jutta/Freund, Ulrike (2010). Empirische Evaluation des Modellversuchs ?Kindergarten der Zukunft in Bayern – KiDZ“. Ergebnisse der Kindergartenphase. University of Bamberg Press.
  • Sechtig, Jutta/Frank, Angela/Ro?bach, Hans-Günther (2006). KiDZ – Elementare Bildungsf?rderung ohne Verschulung des Kindergartens. Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einer Zukunftsvision. In: KiTa aktuell BY, 18. Jg., Heft 2, 28-32.
  • Sechtig, Jutta/Freund, Ulrike/Ro?bach, Hans-Günther/Anders, Yvonne (2012). Das Modellprojekt ?KiDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern“ – Kernelemente, zentrale Ergebnisse der Evaluation und Impulse für die Gestaltung des ?bergangs vom Kindergarten in die Grundschule.In: Pohlmann-Rother, Sanna/Franz, Ute (Hg.). Kooperation von KiTa und Grundschule. Eine Herausforderung für das p?dagogische Personal. K?ln: Carl Link. 174-188.
  • Stiftung Bildungspakt Bayern (Hg.) (2007). Das KiDZ-Handbuch. Grundlagen, Konzepte und Praxisbeispiele aus dem Modellversuch ?KiDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern“. K?ln: Wolters Kluwer.

Vortr?ge & Poster

  • Frank, Angela/Ro?bach, Hans-Günther (10.09.2007). KiDZ - Ein Modellversuch im Kindergarten. Anlage, Erfahrungen und erste Ergebnisse der Evaluation. Vortrag auf der 70. Tagung der AEPF vom 10. bis 12. September 2007 an der Universit?t Lüneburg.
  • Frank, Angela/Schr?ter, Stefanie/Sechtig, Jutta (12.09.2006). Wohlbefinden, Lernfreude und Besorgtheit aus der Sicht von Kindergartenkindern – Zur Entwicklung und Erprobung eines standardisierten Erhebungsverfahrens.(297.7 KB, 1 Seite) Poster auf der 68. Tagung der AEPF vom 11.-13. September 2006 an der LMU München.
  • Frank, Angela/Sechtig, Jutta (12.10.2005). Das Modellprojekt "KiDZ - Kindergarten der Zukunft in Bayern". Vortrag beim Arbeitskreis Kommunale Kindertagesst?tten am 12.10.2005 in Sassanfarth.
  • Frank, Angela/Sechtig, Jutta/Ro?bach, Hans-Günther (12.09.2006). Empirische Evaluation des Modellversuches KiDZ (Kindergarten der Zukunft in Bayern)(318.4 KB). Poster auf der 68. Tagung der AEPF vom 11.-13. September 2006 an der LMU München.
  • Freund, Ulrike/Ro?bach, Hans-Günther/Sechtig, Jutta/Gehrt, Sandra (09.10.2009). Wissenschaftliche Begleitung des Modellprojekts ?KiDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern“. Vortrag beim Forschungskolloquium ?Forschung in der Frühp?dagogik – Aktuelle Projekte und Perspektiven“ (PdfK-Nachwuchstagung) am 09./10. Oktober 2009 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.
  • Ro?bach, Hans-Günther (23.09.2005). Lehrer im Kindergarten (Modell KiDZ) - Zukunftsversion oder Verschulung des Kindergartens. Vortrag im Rahmen der Bundesfachtagung des Pestalozzi-Fr?bel-Verbandes "?berg?nge gestalten - Wie Bildungsprozesse anschlussf?hig werden" am 23./24. September 2005 in Stuttgart.
  • Ro?bach, Hans-Günther (2006). Lehrer im Kindergarten (Modell KiDZ) – Zukunftsversion oder Verschulung des Kindergartens? KiGa-Seminar im Rahmen der didacta vom 20. bis 24. Februar 2006 in Hannover.
  • Ro?bach, Hans-Günther (2005). The German educational system for children from 3 to 10 years of age. Paper prepared for the symposium "Children Start School: A Global Perspective" at Chapel Hill, July 13 and 14, 2005.
  • Rossbach, Hans-Günther/Anders, Yvonne/Sechtig, Jutta/Freund, Ulrike (09.04.2011). Evaluation of the German Model Program “Kindergarten der Zukunft in Bayern – KiDZ” (Kindergarten of the Future in Bavaria – KiDZ). Vortrag auf der AERA-Jahrestagung vom 08.-12. April 2011 in New Orleans, USA.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Frank, Angela/Sechtig, Jutta (22.05.2006). Das Modellprojekt "KiDZ - Kindergarten der Zukunft in Bayern". Vortrag am Staatsinstitut für Frühp?dagogik, München.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Frank, Angela/Sechtig, Jutta (01.10.2007). Das Modellprojekt "KiDZ - Kindergarten der Zukunft in Bayern". Vortrag beim Arbeitskreis Kindertageseinrichtungen - Grundschule (KitaSch) im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, München.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Frank, Angela/Sechtig, Jutta (11.11.2005). KiDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern. Vortrag bei der ?Nacht der Forschung“ an der Universit?t Bamberg.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Gehrt, Sandra/Freund, Ulrike/Sechtig, Jutta (21.11.2008). KiDZ – Zwischenergebnisse der Evaluation. Vortrag auf der KiDZ-Fortbildung ?Grundlagen der F?rderung im Kindergarten mit dem Schwerpunkt der mathematischen Kompetenzen“ am 21. November 2008 in Dietenhofen.
  • Rossbach, Hans-Guenther/Freund, Ulrike/Gehrt, Sandra/Sechtig, Jutta (28.08.2009). The model programme ?Kindergarten der Zukunft in Bayern“ – Design and Evaluation. Vortrag auf der 13th Biennial Conference EARLI 2009 vom 25.-29.08.2009 in Amsterdam.
  • Rossbach, Hans-Guenther/Freund, Ulrike/Gehrt, Sandra/Sechtig, Jutta (28.08.2009). The model programme ?Kindergarten der Zukunft in Bayern“ – Design and Evaluation. Vortrag auf der 13th Biennial Conference EARLI 2009 vom 25.-29.08.2009 in Amsterdam.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Sechtig, Jutta/Frank, Angela (11.03.2005). Das Modellprojekt ?KiDZ – Kindergarten der Zukunft“. Vortrag auf der Jahrestagung der Kommission P?dagogik der frühen Kindheit in der Sektion Sozialp?dagogik der DGfE am 11./12.03.2005 an der Universit?t Bamberg.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Sechtig, Jutta/Freund, Ulrike/Anders, Yvonne/Metze, Eva (28.06.2011). Ergebnisse des Modellprojekts ?KiDZ – Kindergarten der Zukunft in Bayern".(751.8 KB) Vortrag auf der KiDZ-Abschlussveranstaltung im Haus der Bayerischen Wirtschaft, München.
  • Ro?bach, Hans-Günther/Sechtig, Jutta/Freund, Ulrike/Gehrt, Sandra (23.10.2009). Ergebnisse des Modellprojekts "KiDZ - Kindergarten der Zukunft in Bayern." Vortrag auf der KiDZ-Abschlussveranstaltung im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, München.
  • Sechtig, Jutta/Ro?bach, Hans-Günther (17.03.2010). Beobachtung und Dokumentation in KiDZ. Vortrag auf der didacta 2010 vom 16. bis 20. M?rz im Rahmen des Symposions ?Beobachtung und Dokumentation von Bildungs- und Lernprozessen in Kindergarten und Grundschule“, K?ln.

Abschlussarbeiten

  • Fritsche, Katharina (2011). ?Jungen rechnen – M?dchen lesen“ – Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Leistungen am Beispiel des Projektes KiDZ.  Diplomarbeit im Studiengang P?dagogik in der Fakult?t 球探足球比分 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.
  • Grellner, Barbara (2007). Das Team-Teaching im KiDZ-Projekt (Kindergarten der Zukunft)(21.5 MB). Zulassungsarbeit zur ersten Staatsprüfung für das Lehramt an Grundschulen in der Fakult?t P?dagogik, Philosophie, 球探足球比分 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.
  • Heinlein, Jennifer (2010). Literacy-Erziehung in Kinderg?rten: Wie wird diese im Kindergartenmodellprojekt KiDZ umgesetzt und welche Effekte ergeben sich daraus? Diplomarbeit im Studiengang P?dagogik in der Fakult?t 球探足球比分 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.
  • Kempter, Iris M. (2009). Unterrichtsqualit?t im Anfangsunterricht – Erfassung von Unterrichtsmerkmalen im Rahmen des KiDZ-Projektes. Diplomarbeit im Studiengang P?dagogik in der Fakult?t 球探足球比分 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.
  • Mikusch (geb. Schr?ter), Stefanie (2006). Entwicklung und Erprobung eines Fragebogens zu Wohlbefinden, Lernfreude und Besorgtheit bei Kindern im Kindergarten(2.0 MB). Diplomarbeit im Studiengang P?dagogik in der Fakult?t P?dagogik, Philosophie, 球探足球比分 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.
  • William, Franziska (2008). Portfolios in der deutschen Frühp?dagogik. Diplomarbeit im Studiengang P?dagogik in der Fakult?t 球探足球比分 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.
  • Wittmann, Susanne (2009). Entwicklung sprachlicher und mathematischer Kompetenzen im Kindergartenalter.(483.2 KB) Diplomarbeit im Studiengang P?dagogik in der Fakult?t 球探足球比分 an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg.

Evaluation "Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration"

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) hat das Bundesprogramm "Schwerpunkt-Kitas Sprache & Integration" initiiert, um insbesondere Kinder aus bildungsbenachteiligten Familien und Kinder mit Migrationshintergrund so früh wie m?glich in ihrer sprachlichen Entwicklung zu unterstützen. Bis zum 31. Dezember 2015 wurden rund 4.000 Schwerpunkt-Kitas bundesweit gef?rdert. Ausführliche Informationen zum Bundesprogramm finden Sie hier.


Der Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik führte zusammen mit dem Arbeitsbereich Frühkindliche Bildung und Erziehung der Freien Universit?t Berlin sowie der P?dQUIS gGmbH die wissenschaftliche Evaluation des Bundesprogramms durch. Es wurde schwerpunktm??ig untersucht,

  • wie die Einrichtungen die sprachliche Bildung alltagsintegriert umsetzen und welche Unterstützung/Netzwerke sie dabei in Anspruch nehmen,
  • welche Ver?nderungen in den Schwerpunkt-Kitas durch die zus?tzlichen Personal- und Sachmitteln erreicht werden,
  • welche Ver?nderungen sich bei den p?dagogischen Fachkr?ften feststellen lassen,
  • welchen Einfluss das Bundesprogramm auf die (sprach-)p?dagogische Qualit?t in den Einrichtungen hat,
  • welchen Einfluss das Bundesprogramm auf die Kinder und ihre Familien hat,
  • inwiefern sich die Schwerpunkt-Kitas von anderen Einrichtungen unterscheiden.


Welche Einrichtungen wurden in die Untersuchung einbezogen?

Es wurden insgesamt 240 Schwerpunkt-Kitas und 80 Einrichtungen au?erhalb des Programms in die Evaluation einbezogen. Die Auswahl erfolgte haupts?chlich nach regionalen Kriterien.


Wer sind wir?

Die Studienpartner, die diese Evaluationsstudie gemeinsam durchführten, waren ein Verbund aus der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg, dem Arbeitsbereich  Frühkindliche Bildung und Erziehung der Freien Universit?t Berlin sowie der P?dQUIS gGmbH, einem Kooperationsinstitut der Freien Universit?t Berlin.

Projektleitung

Prof. Dr. Hans-Günther Ro?bach
Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg
Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik
96045 Bamberg
hans-guenther.rossbach(at)uni-bamberg.de
www.uni-bamberg.de/efp

Prof. Dr. Yvonne Anders
Freie Universit?t Berlin
Fachbereich für Erziehungswissenschaft und 球探足球比分
Arbeitsbereich Frühkindliche Bildung und Erziehung
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
yvonne.anders(at)fu-berlin.de
http://www.ewi-psy.fu-berlin.de/

Prof. Dr. Wolfgang Tietze
P?dQUIS? gGmbH
P?dagogische Qualit?ts-Informations-Systeme gGmbH
Ordensmeisterstra?e 15-16
12099 Berlin
w.tietze(at)fu-berlin.de
www.paedquis.de

Projektlaufzeit

01.01.2012 - 31.12.2015

Projekttr?ger

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

P?dagogische Einstellungen von frühp?dagogischem Fachpersonal zu mathematischer Frühf?rderung

Durch die Zunahme des wissenschaftlichen und fachpolitischen Interesses an der frühkindlichen Bildung in Deutschland in den vergangenen Jahren haben sich auch das Aufgabenspektrum, sowie die Funktionen der frühkindlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen stetig erweitert. Die Bildungs- und Orientierungspl?ne der L?nder heben dabei auch die F?rderung schulischer Vorl?uferf?higkeiten in den Bereichen Sprache, Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften hervor.

Dieser Wandel hat gro?e Auswirkungen auf die beruflichen Anforderungen an die frühp?dagogischen Fachkr?fte, die den Bildungsauftrag in den Kindertagesst?tten und Kinderg?rten umsetzen. Aspekte des Professionswissens und p?dagogische Werte und Einstellungen geh?ren hierbei zu den als bedeutsam erachteten professionellen Kompetenzen von frühp?dagogischen Fachkr?ften.

Das Forschungsprojekt ?Strukturen, Formen, Raum und Zahlen im Kindergarten entdecken – P?dagogische Einstellungen von frühp?dagogischem Fachpersonal zu mathematischer Frühf?rderung“  fokussiert auf den Bildungsbereich der frühen Mathematik und untersucht diesbezügliche p?dagogische Einstellungen und Werte, den Stellenwert dieses Bildungsbereichs und notwendige Handlungsvoraussetzungen aus Perspektive der Fachkraft sowie die Sensibilit?t für Mathematik im Kindergartenalltag. Es handelt sich hierbei vorerst um eine Pilotstudie, deren Ergebnisse als Grundlage für weiterführende Projekte dienen sollen.

In den drei bayerischen Erhebungsbezirken Bamberg, Forchheim und Nürnberg, sowie den Berliner Bezirken Zehlendorf, Wedding und Kreuzberg konnten in diesem Rahmen knapp 30 Einrichtungen mit einer Gesamt-Teilnehmerzahl von über 200 frühp?dagogischen Fachkr?ften für das Forschungsprojekt gewonnen werden. Das Erhebungsinstrument stellte dabei ein zweiteiliger Fragebogen dar, der unter Anleitung geschulter Erheberinnen und Erheber in den jeweiligen Einrichtungen vor Ort von frühp?dagogischen Fachkr?ften ausgefüllt wurde.

Informationen zum Forschungsprojekt

Laufzeit: September 2011 – August 2012
 

Teilnehmende Kinderg?rten

  • 19 Einrichtungen in den bayerischen Erhebungsgebieten Bamberg, Forchheim und Nürnberg und 11 in Berlin
  • 11 Einrichtungen in den Berliner Erhebungsbezirken Zehlendorf, Wedding und Kreuzberg

Projektteam

Projektleitung:

Dr. Yvonne Anders

Prof. Dr. Hans-Günther Ro?bach


Wissenschaftliche Hilfskr?fte:   

  • Jung, Maria (BA)
  • Karnoll, Sebastian (BA)
  • Metze, Eva

Vorarbeiten zum Bildungspanel

Hier geht es zur offiziellen Website des Nationalen Bildungspanels (www.uni-bamberg.de/neps)

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt in enger Abstimmung mit den L?ndern, der wissenschaftlichen Community und der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) einen Beitrag zur Etablierung ein nationales Bildungspanel als wissenschaftliches Vorhaben auf der Basis von Kohorten-Sequenz-Analysen unter Einbeziehung von regelm??igen Kompetenzmessungen zu leisten.

Zu diesem Zweck hat das BMBF das Forschungsprojekt ?Vorarbeiten zur Kompetenzmessung im Elementarbereich/ bei unter sechsj?hrigen Kindern“an Prof. Hans-Günther Ro?bach und Prof. Sabine Weinert vergeben. Dieses hat zum Ziel, im Kontext von ?berlegungen zur Etablierung eines Bildungspanels auszuloten, inwieweit ein solches Panel bereits w?hrend der Kindergartenzeit (und nicht erst kurz vor der Einschulung) beginnen k?nnte.

In der fachlichen und bildungspolitischen Diskussion der Ergebnisse von internationalen Schulleistungsvergleichsstudien und dem schlechten Abschneiden von (?lteren) Schülerinnen und Schülern in Deutschland wird stets auf die gro?e Bedeutung einer früh beginnenden (kognitiven) F?rderung hingewiesen und dementsprechend gro?er Wert auf die F?rderung der Kinder im Kindergarten gelegt. Aufgrund dieser dem Kindergarten zugeschriebenen Bedeutsamkeit erscheint es wünschenswert, die Kindergartenzeit in ein Bildungsmonitoring mit einzubeziehen und die Generierung einer Datenbasis für eine an Bildung im Lebenslauf orientierten Bildungsberichterstattung schon in einer frühen Phase im Kindergarten beginnen zu lassen. Dadurch würde sich ebenfalls die M?glichkeit ergeben, Reformen in diesem Bereich einer systematischen Evaluation auf breiter Ebene unterziehen zu k?nnen.

Obwohl Bildungsprozesse schon mit der Geburt beginnen, erscheint es aus pragmatischen Gründen – Erhebungsaufwand, vorhandene Messzeitinstrumente – sinnvoll, ein Bildungspanel etwa im dritten bzw. vierten Lebensjahr der Kinder einzurichten. Ein solches Panel würde somit in der Regel die letzten beiden Kindergartenjahre umfassen, um dann im Grundschulbereich fortgesetzt zu werden.

Ein nationales Bildungspanel bildet dabei das inhaltliche und organisatorische Dach für konzeptionell aufeinander bezogene und sich erg?nzende L?ngsschnittuntersuchungen zur Kompetenzentwicklung im Lebenslauf. Dieses beinhaltet folgende Zielsetzungen:
 

  • Analyse von Bildungsbiographien innerhalb der Institutionen und institutionenübergreifend,
  • Untersuchung der Zusammenh?nge von formaler, nicht-formaler und informeller Bildung,
  •  Analyse der Zusammenh?nge von Rahmenbedingungen, subjektiven Voraussetzungen, individuellen und gesellschaftlichen Aufwendungen für Bildung sowie Ertr?gen von Bildung im Zeitverlauf.


Projektmitarbeiterinnen am Lehrstuhl Elementar- und Familienp?dagogik:


Bundesministerium für Bildung und Forschung (Hrsg.) (2008): Kindliche Kompetenzen im Elementarbereich: F?rderbarkeit, Bedeutung und Messung.  Reihe Bildungsforschung des BMBF, Band 24.

Bildarchiv zur Geschichte der ?ffentlichen Kleinkinderziehung

Bildarchiv zur Geschichte der ?ffentlichen Kleinkindererziehung

Seit 1985 befindet sich am Lehrstuhl für Elementar- und Familienp?dagogik der Otto-Friedrich Universit?t Bamberg ein "Bildarchiv zur Geschichte der ?ffentlichen Kleinkindererziehung".

Die Sammlung war zun?chst geplant worden als eine Bildsammlung zur visuellen Unterstützung von Vorlesungen zur Geschichte des Kindergartens in Deutschland, konnte aber mit finanzieller Unterstützung der Universit?t Bamberg weiter ausgebaut werden, so dass nun ein Bildbestand von rund 8000 Bildmotiven vorhanden ist.

Der Schwerpunkt des Archives liegt auf der Geschichte des deutschen Kindergartens und seiner Neben- und Vorformen, einschlie?lich des Kindergartens der ehemaligen DDR.

Kleinere Sammelbest?nde sind zum Bereich der Krippe und des Hortes vorhanden. Ausweitungen des Sammelbestandes beziehen sich auf den Kindergarten in europ?ischen L?ndern sowie auf die Sozialgeschichte des Kindes und der Familie. Der Hauptbestand des Archives besteht aus Fotografien seit der Zeit um 1880 bis zur Gegenwart. Die Zeit davor ist durch Zeichnungen, Holzstiche, Lithographien und Gem?lde recht gut erschlossen.

Eine Publikation ist bereits 1987 vorgelegt worden unter dem Titel: Erning, Günter: Bilder aus dem Kindergarten. Bilddokumente zur Geschichte der ?ffentlichen Kleinkindererziehung. Freinburg i. Br. 1987 (mit ca. 300 Abbildungen)

In der n?chsten Zeit sollen thematisch orientierte Bildserien auf CDROM erscheinen, die Einzelthemen abdecken und zum Einsatz in der Aus- und Fortbildung der ErzieherInnen sowie für den akademischen Unterricht geeignet sind.

Der Bestand des Archives kann zu Forschungszwecken oder für Illustrationen bei Buchpublikationen genutzt werden. Anfragen werden jederzeit gern beantwortet.

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Einige Bildbeispiele aus dem Archiv finden Sie hier in einer Pr?sentation im Adobe-PDF-Format.

Download: Wendepunkte in der Geschichte der ?ffentlichen Kleinkinderziehung (20.2 MB)(ca. 20 MB)

Urheberrechtshinweise
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Umschrift der Mutter- und Koselieder

Friedrich Fr?bel: Mutter- und Koselieder. Umschrift zum freien Download (Hrsg. Günter Erning)

In universit?ren Lehrveranstaltungen sowie in Fortbildungen für Erzieherinnen zum Thema Fr?bel musste ich h?ufig die Erfahrung machen, dass die Studierenden selten die deutsche Frakturschrift noch flüssig lesen konnten.
Da die Mutter- und Koselieder bislang nur als Faksimiles des Originales erschienen sind bzw. die ?lteren Neuausgaben auch die Frakturschrift bevorzugten, war mir dieser Mangel Anlass, diese Umschrift vorzulegen.
Gleichzeitig habe ich eine Umstellung der Texte vorgenommen:
Nach den Bildtafeln und der Umschrift der Texte folgen direkt die entsprechenden Erl?uterungen Fr?bels zu den Randzeichnungen.
So ist eine thematische Einheit der Bildtafeln, der Texte und der Erl?uterungen Fr?bels gegeben.
Die Umschrift folgt der Ausgabe der Mutter- und Koselieder von Johannes Prüfer ( 4. Auflage Leipzig 1927). Sandra Meyer und Konstanze Rückert haben das Typoskript erstellt, Korrektur gelesen wurde von Irmgard Erning und Monika Willuweit.

Friedrich Fr?bel: Mutter- und Koselieder. Umschrift zum freien Download (Hrsg. Günter Erning) Download(25.1 MB)

Elterliche Einstellungen zum Krippenbesuch und deren Einfluss auf die Inanspruchnahme einer Krippe

Inhalte und Ziele

Die Frage, warum sich Eltern für oder gegen den Krippenbesuch ihres Kindes entscheiden, steht seit vielen Jahren im Fokus (inter-)nationaler Untersuchungen. Bisher dominierten hier Analysen, die die Inanspruchnahme mit Merkmalen der Familien, wie Bildungsstatus oder Migrationshintergrund, in Verbindung bringen. Obwohl Krippen einen wichtigen Beitrag zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten, wei? man bislang wenig über die Einstellungen von Eltern zur frühkindlichen Betreuung. Die Forschungsarbeiten tragen zur Schlie?ung dieser Forschungslücke bei und analysiert, wie die Einstellungen von Eltern zum Krippenbesuch sind, ob diese mit anderen Merkmalen der Eltern in Verbindung stehen und inwiefern die Einstellungen einen Einfluss auf die tats?chliche Inanspruchnahme haben. Weiter geht es um Gründe, die Eltern nennen, weshalb sie sich gegen die institutionelle Betreuung ihres unter drei j?hrigen Kindes entschieden haben,

Methode

Grundlage bildet die Startkohorte 1 – Neugeborene – des Nationalen Bildungspanels (NEPS), die durch das Leibnitz-Institut für Bildungsverl?ufe (LifBi) an der Universit?t Bamberg zur Verfügung gestellt wird. Das NEPS erhebt l?ngsschnittliche Daten zu Bildungsprozessen und Kompetenzentwicklung in Deutschland.

Der Datensatz erlaubt ein prospektives Vorgehen. Wurden bislang Eltern gebeten, sich an die Betreuung ihres Kindes zu erinnern, liegen im NEPS Daten vor, bevor das Kind eine Krippe besucht. Dieses prospektive Vorgehen hebt die Untersuchungen von bisherigen ab. Der enorme Vorteil des prospektiven Vorgehens liegt darin, dass die ?echten“ Erwartungen abgebildet werden k?nnen und diese anders als bei retrospektiver Betrachtung nicht durch den schon stattgefundenen Krippenbesuch verzerrt sind.

Die theoretische Basis der Forschungsarbeiten bildet das Accommodation-Model von Meyers und Jordan (2006). Diesem folgend, sind es vor allem die Einstellungen und Erwartungen der Eltern, die einen Einfluss auf ihre Betreuungsentscheidungen haben und weniger sozio-demografische Faktoren wie Bildungsstatus oder Migrationshintergrund

Fragestellungen

1. Wie sind die Einstellungen und Erwartungen von Eltern zum Krippenbesuch und von welchen Faktoren werden diese beeinflusst?

2. In welchem Zusammenhang stehen diese Einstellungen mit der Anmeldung und Inanspruchnahme einer Krippe?

3. Wie ist der gewünschte und tats?chliche Startzeitpunkt der Inanspruchnahme und spielt die elterliche Wahrnehmung ihrer Kinder hierbei eine Rolle?

4. Welche Gründe nennen Eltern gegen die Inanspruchnahme und welche Rolle spielen hierbei Migrationshintergrund, Informiertheit und F?rdererwartung

Ergebnisse

Fragestellung 1

Die Ergebnisse der ersten Untersuchung zeigen, dass Eltern eine hohe F?rdererwartung an die Krippe stellen und somit davon ausgehen, dass der Besuch einer Krippe f?rderlich für die kindliche Entwicklung ist. Ebenso sehen Eltern im Krippenbesuch ihres Kindes eine gute M?glichkeit (wieder) berufst?tig zu sein. Dass sie erwarten von ihrem sozialen Umfeld ?schief angesehen“ zu werden, wenn sie sich für die institutionelle Betreuung ihres Kindes entscheiden, trifft nur für einen kleinen Teil der Eltern zu. Die insgesamt positiven Erwartungen der 3.229 befragten Eltern zeigen, dass die frühkindliche au?erfamili?re Erziehung, Bildung und Betreuung ihren ?Nothilfecharakter“ (Ro?bach, 2008, S. 289) abgelegt hat. Dies ist insbesondere für Westdeutschland interessant, da hier historisch gesehen die Krippenbetreuung eher die Ausnahme war, wohingegen in Ostdeutschland die Betreuung für weite Teile der zweiten H?lfte des 20. Jahrhunderts ein fester Bestandteil in der Bildungsbiographie der Kinder war. In einem n?chsten Schritt wurden Zusammenh?nge zwischen den Erwartungen und Merkmalen der Familie wie Bildungsstatus oder Migrationshintergrund analysiert. Auch hier zeigen sich die Unterschiede, die auf den Wohnort zurückzuführen sind. Eltern aus Westdeutschland erwarten vergleichsweise eher, dass sie von ihrem sozialen Umfeld schief angesehen werden, wenn sie sich für eine Krippenbetreuung entscheiden. Auch 30 Jahre nach der Wende scheinen noch immer geringfügige Vorbehalten vorzuliegen. Dass die Krippe f?rderlich für die kindliche Entwicklung ist, wird eher von Eltern aus Ostdeutschland, mit h?herer Informiertheit über Betreuungsangebote und von Eltern mit Migrationshintergrund erwartet. Insbesondere der Befund, dass Eltern mit Migrationshintergrund h?here Erwartungen bezüglich der F?rderlichkeit haben überrascht. So zeigen die Zahlen zu Inanspruchnahme, dass ihre Kinder in Krippen deutlich unterrepr?sentiert sind (20 % Betreuungsquote bei Kindern mit Migrationshintergrund, 40 % Betreuungsquote bei Kindern ohne Migrationshintergrund). Trotz ihrer hohen Erwartungen, scheinen diese Eltern ihre Betreuungswünsche nicht in die Tat umsetzen k?nnen.

Weitere Informationen: Burghardt, L., & Kluczniok, K. (2016). Erwartungen von Eltern zu Nutzen und Kosten eines Krippenbesuchs: Eine Analyse zu Zusammenh?ngen mit kindbezogenen und familialen Strukturmerkmalen. Diskurs Kindheits- Und Jugendforschung. 11(3), 339–354. doi.org/10.1026/2191-9186/a000221

Fragestellung 2:

Im zweiten Beitrag konnte gezeigt werden, dass bereits 59% der sieben Monate alten Kinder in einer Krippe angemeldet sind, obwohl zu diesem Zeitpunkt nur zwei Prozent tats?chlich schon eine Krippe besuchten. Diese hohe Zahl macht deutlich, wie wichtig die frühe Anmeldung in Deutschland ist, um überhaupt einen Betreuungsplatz zu bekommen. Unter Berücksichtigung der Betreuungsquoten auf Kreisebene zeigt sich, dass es weniger die Strukturmerkmale der Eltern wie Bildungsstatus, Einkommen oder Migrationshintergrund sind, die mit der Anmeldung in Verbindung stehen, sondern die Einstellungen und Erwartungen der Eltern. Es wird deutlich, dass ein Kind eher dann in einer Krippe angemeldet wird, wenn Eltern über Betreuungsangebote in der Region informiert sind, sie erwarten, dass der Besuch der Krippe positiv für die kindliche Entwicklung ist und der Besuch der Krippe die Berufst?tigkeit erm?glicht. Ebenfalls ist die Wahrscheinlichkeit h?her, sein Kind in einer Krippe anzumelden, wenn die eigene Berufst?tigkeit als bedeutsam empfunden wird. Bei der frühen Inanspruchnahme mit durchschnittlich 13 Monaten zeigt sich ebenfalls die hohe Bedeutung der Erwartungen. So ist es vornehmlich die F?rdererwartung, die mit der frühen Inanspruchnahme in Verbindung steht. Die Ergebnisse festigen die Annahme von Zugangshürden und belegen, dass Eltern mit Migrationshintergrund ihr Kind seltener in Krippen anmelden. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind für die Krippe angemeldet wird, sinkt um 16 %, wenn bei den Eltern ein Migrationshintergrund vorliegt.

Weitere Informationen: Burghardt, L. (2017). Zusammenh?nge elterlicher Erwartungen und Einstellungen mit der Anmeldung und sp?teren Inanspruchnahme einer Krippe. Frühe Bildung, 6(2), 83–92. https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000312

Fragestellung 3:

Der dritte Beitrag geht der Frage nach, welche Rolle die elterliche Wahrnehmung ihrer Kinder auf den gewünschten und tats?chlichen Startzeitpunkt der Krippenbetreuung spielt. Zentral für diese Untersuchung ist die Annahme, dass gerade die Art und Weise, wie Eltern ihr eigenes Kind sehen, einen Einfluss auf den gewünschten Startzeitpunkt der Betreuung hat, für den tats?chlichen Startzeitpunkt aber weniger Kindmerkmale als vielmehr praktische Erw?gungen, wie der Wiedereinstieg in den Beruf, relevant sind. Es kann angenommen werden, dass m?glicherweise bei geringem Gewicht oder weniger ausgepr?gten sprachlichen oder motorischen Kompetenzen, Eltern ihr Kind als ?noch nicht bereit“ für die au?erfamili?re Betreuung sehen und deswegen einen sp?teren Start pr?ferieren. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich im ersten Modell, indem nur Kindmerkmale aufgenommen wurden, minimale Zusammenh?nge zeigen. Verfügt das Kind über ein vergleichswese schwieriges Temperament oder ein h?heres Geburtsgewicht, so wünschen sich Eltern einen früheren Start in die Krippenbetreuung. Erg?nzt man Strukturmerkmale der Eltern und ihre Einstellungen und Erwartungen, so verlieren die Kindmerkmale ihren Einfluss und die F?rdererwartung erweist sich erneut als zentrale Einflussgr??e. Je mehr Eltern glauben, dass die Krippe ein Ort ist, der f?rderlich für die Entwicklung ihrer Kinder ist, desto früher wünschen sie sich einen Start in diesen. Es zeigt sich überdies ein schwacher, aber signifikanter Interaktionseffekt: Eltern, deren Kinder ein schwierigeres Temperament aufweisen, haben eine h?here Erwartung an die F?rderlichkeit der Krippe und wünschen sich deswegen einen früheren Start für ihr Kind. M?glicherweise erhoffen sie sich, besonders für ihr Kind mit einem schwierigen Temperament, einen positiven Einfluss durch den Besuch der Krippe, da hier Kinder das erste Mal mit vielen anderen Kindern über einen l?ngeren Zeitraum gemeinsam betreut werden und sich somit in soziale Gefüge einfinden (müssen) und zum Beispiel teilen lernen. Bezogen auf den tats?chlichen Startzeitpunkt zeigt sich auch hier, dass Kinder mit Migrationshintergrund nicht nur seltener in Krippen gehen, sie beginnen auch sp?ter mit der Betreuung. Erstmalig erweist sich hier nicht die F?rdererwartung als zentral, sondern die empfundene Wichtigkeit der Mutter wieder in den Beruf eintreten zu wollen. Zwischen gewünschtem Startzeitpunkt und tats?chlichem Startzeitpunkt l?sst sich eine Diskrepanz von nahezu 10 Monaten ausmachen. Wenn es nur um das Wohl des Kindes ginge, würden sich Eltern einen Start mit 25,7 Monaten wünschen. Der tats?chliche Start liegt mit 15,6 Monaten deutlich früher und deckt sich nahezu perfekt mit den Regelungen zum Elterngeld. Der Wiedereinstieg in den Beruf ist demnach eng mit dem Beginn der Inanspruchnahme verknüpft.

Weitere Informationen: Burghardt, L. (2018). Relevance of child characteristics for the envisaged and real start of childcare attendance for the under-3s in Germany. European Early Childhood Education Research Journal 26(6), 873-892. DOI: 10.1080/1350293X.2018.1533706

Fragestellung 4:

Der vierte Beitrag geht der Frage nach, ob die Gründe von Eltern gegen eine au?erfamili?re Betreuung tats?chlich migrationsbedingt sind oder vielmehr von der Informiertheit der Eltern und deren F?rdererwartung abh?ngen. Ein bedeutsamer Teil der Stichprobe (23%) gibt an, dass sie keinen Platz bekommen haben, die Bezeichnung ?unfreiwillig Nichtnutzer“ (Alt, Berngruber & P?tter, 2016, S. 702) scheint für diesen Teil der Eltern zuzutreffen. Die Angabe, keinen Platz bekommen zu haben, impliziert, sich zumindest um einen Platz bemüht zu haben. Die Gründe, weshalb sie keinen Platz bekommen haben, sei es zu sp?tes Kümmern oder mangelndes Platzangebot, k?nnen anhand der vorliegenden Daten nicht rekonstruiert werden. Eltern mit Migrationshintergrund geh?ren deutlich h?ufiger zu dieser Elterngruppe. Diese Eltern geben sowohl h?ufiger an, dass sie keinen Platz gefunden haben (36%), als auch, dass die Betreuungsm?glichkeit nicht ihren Vorstellungen entsprochen hat (10%). Die Annahmen, dass Zugangshürden die Realisierung der Betreuungswünsche erschweren, erscheinen zun?chst Best?tigung zu finden. Insbesondere die h?ufigere Angabe, dass die Betreuungsm?glichkeit nicht den eigenen Vorstellungen entspricht und die Einrichtung demnach ?nicht passt‘, deckt sich damit, dass neben strukturellen Merkmalen auch qualitative und interkulturelle Vorbehalte vorliegen. Sowohl diese Elterngruppe als auch die Gesamtstichprobe zeigt bei geringer Auspr?gung in der Informiertheit eine deutliche Tendenz dazu, ihr Kind selbst betreuen zu wollen. Dieses Ergebnis l?sst sich in Teilen damit erkl?ren, dass aus einer geringen Informiertheit eine Art Ungewissheit, wenn nicht sogar Skepsis gegenüber au?erfamili?ren Betreuungssettings entstehen k?nnte, die dazu führt, die Betreuung selbst übernehmen zu wollen. Entsprechend zeigen sich die Befunde zur F?rdereinstellung. Wenn Eltern erwarten, dass der Besuch ihres Kindes in einer Krippe f?rderlich für die kindliche Entwicklung ist, finden sich vergleichsweise gro?e Unterschiede darin, die eigene Betreuung oder die Betreuung durch Verwandte zu pr?ferieren.

Weitere Informationen: Burghardt, L. (2019). Nichtinanspruchnahme au?erfamili?rer Betreuung in den ersten drei Lebensjahren – Welche Rolle spielen Migrationshintergrund, Informiertheit und F?rdererwartung. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 39 (1), 5-23 https://doi.org/10.3262/ZSE1901005

Gesellschaftliche Relevanz der Ergebnisse

Die skizzierten Forschungsergebnisse sind insbesondere deshalb von gesellschaftlicher Relevanz, da sie aufzeigen, dass soziale Ungleichheiten schon im Zugang zu frühkindlicher au?erfamili?rer Betreuung bestehen und weitreichende Konsequenzen für sp?tere Bildungs- und Berufschancen haben k?nnen. Alt, Berngruber und P?tter (2016, S.702) sprechen in diesem Zusammenhang von Familien mit Migrationshintergrund als ?unfreiwilligen Nichtnutzern“, da sie sich nicht seltener um einen Betreuungsplatz bemühen, ihre Betreuungswünsche aber nur seltener in die Tat umsetzen (k?nnen). Die Autoren vermuten, dass der Ausbau des Früherziehungssystems zu einer Reduzierung des unterschiedlichen Nutzungsverhaltens führt, dieser Effekt des Rechtsanspruchs aber nur zu einem Teil die bestehenden Disparit?ten im Zugang zu Kindertageseinrichtungen aufheben wird. Erste Ergebnisse der Kif?G-L?nderstudie weisen darauf hin, dass soziale Selektionsmechanismen in den Regionen seltener sind, wo es eine gut ausgebaute Betreuungsinfrastruktur gibt. Der weitere Ausbau von Pl?tzen kann somit zu einer Chancengleichheit für Eltern mit Migrationshintergrund führen. Hierin zeigen sich klare Empfehlungen für politische Entscheidungstr?ger_innen.

Nicht nur diese spezifische Elterngruppe würde von weiteren Betreuungspl?tzen profitieren, denn es liegt eine generelle Diskrepanz von bis zu 15% zwischen Nachfrage und Angebot vor. Trotz des beachtlichen Ausbaus der Betreuungsm?glichkeiten für Kinder in den ersten drei Lebensjahren (90.000 zus?tzliche Pl?tze zwischen 2013 und 2015 auf nahezu 600.000 Pl?tze) zeigen sich noch immer regionsspezifische Engp?sse in der Bereitstellung von Krippenpl?tzen. Rauschenbach, Schilling und Meiner-Teubner (2017) kommen in ihren Arbeiten zu Zukunftsszenarien der Kindertagesbetreuung zu der Schlussfolgerung, dass es bis zum Jahr 2025 267.000 weitere Pl?tze in der U3-Betreuung bedarf, was vor allem auf die steigende Nachfrage in Westdeutschland zurückzuführen ist. In Anbetracht auf teils schon realisierte oder kommende gesetzliche Regelungen, die einen Einfluss auf Betreuungsgebühren haben, kann angenommen werden, dass durch den Wegfall oder die Reduzierung der Betreuungskosten ein noch gr??erer Betreuungsbedarf entsteht. Insbesondere dort, wo sich die Landesregierungen an der Abschaffung der Kitagebühren orientieren, kann mit einer vermehrten Nachfrage an Pl?tzen gerechnet werden. Verst?rkt wird dies vermutlich durch das ?Gute-KiTa-Gesetz“ welches schon in der 球探足球比分mitteilung die ?berschrift ?Mehr Qualit?t und weniger Gebühren“ tr?gt (Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend, 2019).  So würden vermutlich jene Eltern, die bislang die Kosten gescheut haben, erneut überlegen, ob ihr Kind in einer Krippe betreut werden soll, wenn keine zus?tzlichen Kosten anfallen würden. Der Forschungsstand hierzu zeigt, dass bei der Gruppe von Eltern, die sich gegen die Inanspruchnahme entschieden haben, zwischen 30 und 40% dieser angeben, dass unter anderem die Kosten als zu hoch empfunden wurden und sie sich deswegen gegen die au?erfamili?re Betreuung entschieden haben.

Die stetig steigende Inanspruchnahme kann unter anderem als Resultat der angestrebten Vereinbarkeit von Familie und Erwerbst?tigkeit interpretiert werden. Im Tagesbetreuungsausbaugesetz wird explizit darauf aufmerksam gemacht, dass Betreuungspl?tze für Kinder von erwerbst?tigen Eltern vorzuhalten sind. Dadurch, dass das konservativ-traditionelle Familienbild des Mannes als Ern?hrer und der Frau als Hausfrau und Mutter mehrheitlich dem Modell einer gleichberechtigten Erwerbst?tigkeit gewichen ist, bedarf es entsprechender Betreuungsm?glichkeiten. Ist hierfür allerdings die Kenntnis über die frühe Anmeldung, teilweise w?hrend oder direkt nach der Schwangerschaft, n?tig, so bedarf es einer entsprechenden Transparenz, damit Familien ihre Betreuungswünsche in die Tat umsetzen k?nnen. Somit kann dies als praktische Implikationen für T?tige in der Kinder- und Jugendhilfe formuliert werden. Wie oben angerissen, erscheint der Zugang über Hebammen oder Kinder?rzt_innen gewinnbringend, da diese Personengruppen zum entsprechenden Zeitpunkt im direkten 球探足球比分 mit den Familien stehen. Da insbesondere Familien mit Migrationshintergrund über eine geringe Informiertheit verfügen, k?nnte es sich lohnen, entsprechende Informationen zus?tzlich in der jeweiligen Herkunftssprache bereitzustellen. Die ?bergabe entsprechender Borschüren durch Hebammen oder Kinder?rzt_innen erscheint als wenig aufw?ndig, ihre medizinischen sowie beratenden T?tigkeiten würden hierdurch nur marginal beeinflusst werden. Weiter k?nnten spezifische Anlaufstellen eingerichtet, beziehungsweise bei Jungend?mtern oder Tr?gern angebunden werden, die Familien mit geringen Deutschkenntnissen bei der Ausfüllung des Anmeldeformulars unterstützen. Eltern müssten zus?tzlich über entsprechende (freiwillige) Angebote informiert werden, damit sie nicht nur implementiert, sondern auch genutzt werden.

 

Aktuelle Publikationen:

Burghardt, L. & Kluczniok, K. (2016). Erwartungen von Eltern zu Nutzen und Kosten eines Krippenbesuchs - Eine Analyse zu Zusammenh?ngen mit kindbezogenen und familialen Strukturmerkmalen. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 11(3), 339-354. https://doi.org/10.3224/diskurs.v11i3.7

Burghardt, L. (2017). Zusammenh?nge elterlicher Erwartungen und Einstellungen mit der Anmeldung und sp?teren Inanspruchnahme einer Krippe. Frühe Bildung, 6(2), 83-92. https://doi.org/10.1026/2191-9186/a000312

Burghardt, L. (2018). Relevance of child characteristics for the envisaged and real start of childcare attendance for the under-3s in Germany. European Early Childhood Education Research Journal  26(6), 873-892. DOI: 10.1080/1350293X.2018.1533706

Burghardt, L. (2019). Elterliche Einstellungen zum Krippenbesuch und deren Einfluss auf die Inanspruchnahme einer Krippe (Dissertation). Universit?t Bamberg. https://doi.org/10.20378/irbo-53970

Burghardt, L. (2019). Nichtinanspruchnahme au?erfamili?rer Betreuung in den ersten drei Lebensjahren – Welche Rolle spielen Migrationshintergrund, Informiertheit und F?rdererwartung. Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation 39 (1), 5-23 https://doi.org/10.3262/ZSE1901005