Hochschultag ?kosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit

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Was nun, was tun? Verantwortungsvoller konsumieren, einfacher leben und mehr genie?en.

Die Forderung nach verantwortungsvollem Konsum und einfacherem Leben wird von verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen zunehmend gestellt. Sie ist nicht neu.

Ludwig Ehrhard, der Vater des deutschen Wirtschaftswunders, kündigte als Bundeskanzler an: ?Wir werden sogar mit Sicherheit dahin gelangen, dass zu Recht die Frage gestellt wird, ob es noch immer richtig und nützlich ist, mehr Güter, mehr materiellen Wohlstand zu erzeugen oder es nicht sinnvoller ist, unter Verzichtsleistungen auf diesen ?Fortschritt’ mehr Freizeit, mehr Besinnung, mehr Mu?e und mehr Erholung zu gewinnen.“

Heute scheinen wir "dorthin gelangt zu sein", wo wir grundlegende Fragen zur Zukunft unseres Lebens beantworten müssen. An Universit?ten und in Denkfabriken ist eine Abwendung vom Wachstumsparadigma auch bereits ein Thema. Eine Flut von Fachbüchern begründet, ?Warum wir Wirtschaft neu denken müssen“ (P. Sukhdev), verkündet "Wohlstand ohne Wachstum" (Tim Jackson) oder die "Befreiung vom ?berfluss" (Niko Paech) oder fragt ?Wieviel ist genug?“ (Skidelsky/Skidelsky). Der Sozialwissenschaftler Meinhard Miegel hat nicht nur ein Buch über das Ende des Wachstums geschrieben ("Exit"), sondern organisiert mit seiner Stiftung "Denkwerk Zukunft" regelm??ig prominent besetzte Seminare, auf denen Alternativen zur tradierten Wachstumspolitik angedacht werden. 

Dabei muss letztlich jeder Einzelne, jeder Bürger, seine Antwort finden. Nur:

Was k?nnen wir individuell ?ndern?

Welche Ans?tze für ein einfacheres Leben gibt es?

Bedeutet "anders leben" auch "genusslos leben"?

Kann nur Verzicht die L?sung sein, oder k?nnen wir durch "anderen Konsum" unseren Beitrag leisten?

Solchen Fragen geht, mit Unterstützung des Forums ?kologisch-Soziale Marktwirtschaft (F?S), der dritte ?ffentliche Hochschultag ??kosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit“ der Universit?t Bamberg am 24. Juni 2015 nach. Renommierte und engagierte Vertreter der Zivilgesellschaft werden darüber referieren und mit den Studierenden, aber auch mit interessierten G?sten aus der Wirtschaft und ?ffentlichkeit, diskutieren.

Die problematischen sozialen und ?kologischen Konsequenzen des Konsums erfordern ein Konsumieren mit Verantwortung. Auf welche Weise k?nnen Konsumenten dieser Verantwortung gerecht werden?

Wenn es um Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit geht, sind Konsumenten, Marketing und M?rkte systematisch überfordert. Auf welchen  Grundlagen kann dann ein menschenwürdiges Gemeinwesen – und damit auch eine ?kologisch-soziale Wirtschaft – aufgebaut werden?

living utopia ist die Idee von jungen, vision?ren Menschen, die anders leben. Pia: Wie k?nnte eine solidarische Gesellschaft von Morgen aussehen? Wie sieht ein selbstbestimmtes, glückliches Leben aus? Tobi: Lebt seit 2 Jahren geldfrei, u.a. um ein neues Miteinander fern des Prinzips von Leistung und Gegenleistung zu praktizieren und einen Perspektivwechsel anzuregen.

Ein Gro?teil unserer Gesellschaft lebt in Zeitarmut. Auf der Suche nach Zeitwohlstand hat Gerrit von Jorck seine Arbeitszeit radikal reduziert, Job-Sharing ausprobiert, seinen Konsum verringert, sein (Arbeits-)Leben entschleunigt.

Die Frage nach dem guten Leben wird für die Zukunft der Menschheit zur Schlüsselfrage. Die christliche Tradition kann zur Bew?ltigung dieser Herausforderung einen wichtigen Beitrag leisten.

Was kann ich tun? -Interaktive Workshopszu nachhaltigen Handlungsalternativen

25.06.2015, ab 9Uhr bis ca. 20Uhr, JuZ , Margaretendamm 12a, 96052 Bamberg

Kosten? 0,- /// Anmeldung und 球探足球比分: kontakt@chancengestalten.de

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9 –11 Uhr Block 1: "living utopia: Mitmachr?ume für den gesellschaftlichen Wandel"

Wie k?nnen wir gesellschaftskritisch Ideen spinnen und diese m?glichst ohne (Finanz-und/ oder Bürokratie-) Barrieren frei umsetzen? Wie k?nnen wir alle unsere Energie voller Tatendrang und selbstbestimmt in die Umsetzung unserer Ideen flie?en lassen? W?hrend des zwei stündigen Workshops stellen living utopiaVollzeitaktivist*innen Tobi (Mitweltp?dagoge) und Pia (Permakulturstudentin) die Idee des Netzwerks living utopiasowie Projekte und Aktionen vor.

www.livingutopia.org, Kapazit?t: max. 20 Personen, Material: Flipchart, Poster, Eddings

11 –12 Uhr: Pause und kleiner Snack

12 –16 Uhr Block 2: "Booklet der Alternativen: Ohne Masterplan zu mehr globaler Gerechtigkeit“

Was ist das gute Leben? Wie kann ein jeder in einer friedlichen und global gerechten Welt leben? Durch unser t?gliches Handeln tragen wir h?ufig ohne es zu wissen zu einer Verschlimmerung der Probleme bei. Dochdas muss nicht so sein. Es gibt bereits eine ganze Reihe an Alternativen. Nachhaltige Banken, Fairphones, modische fairtrade Kleidung, vegane Kosmetik etc. Es gibt auch viele Alternativen zum Neukauf eines Produkts und gar zu Plastik! Nachhaltig leben istnicht zwingend mit mehr Kosten verbunden und führt wom?glich zu Entschleunigung und Zeitwohlstand. In dem vierstündigen Workshop m?chten wir von Change e.V. gemeinsam mit den Teilnehmenden verschiedene Lebensbereiche kritisch betrachten, Alternativen aufzeigen und diese aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Der Austausch über Alternativen und der Blick für den eigenen Handlungsspielraum k?nnen zu einem gesellschaftlichen Wandel beitragen und somit zu mehrglobaler Gerechtigkeit führen.

www.chancengestalten.de, Kapazit?t: max. 40Personen, Material: Flipcharts, Poster, Eddings