Olfaktorisches im Kirchenmaler-Handwerk und Erinnerungsort Friedhof
Wie riecht es in alten Kirchen, Kl?stern, Grotten oder Kapellen, auf Baugerüsten, Türmen und vor allem in den Lagerr?umen und Werkst?tten der Betriebe? Dazu befragte Barbara Wittmann (die vor ihrem Studium eine Ausbildung zur Kirchenmalerin absolvierte) Kirchenmalermeister sowie -gesellinnen. Ihre Antworten fielen unterschiedlich aus und wiesen damit gleich zu Beginn auf die schwer kategorisierbaren subjektiven Eindrücke und mit ihnen verbundenen Reminiszenzen hin, von denen Geruchswahrnehmungen unweigerlich gepr?gt sind. Gleichzeitig vereinten alle Interviewausschnitte Erinnerungen an besonders wichtige und daher mit dem olfaktorischen Sinn besonders h?ufig verbundene Werkstoffe. Die Ergebnisse fasste Barbara Wittmann in einem kurzen Artikel zusammen.
Im Sommersemester 2024 untersuchten zw?lf Studierende der Europ?ischen Ethnologie im Rahmen der ?bung "Erinnerungsort Friedhof. Erinnerung an Heimat fern der Heimat" unter der Leitung von Christina Meinusch M.A., Heimatpflegerin der Sudetendutschen, sudetendeutsche Gr?ber auf bayerischen Friedh?fen. Teilnehmerin Jana Paulina Lobe M.A. und Michael Dehn, Hilfskraft der Heimatpflege der Sudetendeutschen, verfassten gemeinsam einen Bericht über das Projekt und seine Ergebnissicherung.
Beide Artikel erschien in der Zeitschrift Sch?nere Heimat des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e.V.:
- Wittmann, Barbara: T?dliches Bleiwei? und stinkender Fischleim. Zur Rolle des Olfaktorischen im Kirchenmaler-Handwerk. In: Sch?nere Heimat 113, 3 (2024), S. 230-232.
- Lobe, Jana Paulina/Dehn, Michael: Begraben ?fern der Heimat“ In: Sch?nere Heimat 113, 4 (2024), S. 324-327.