Forschungsinteressen
Die Forschungsinteressen des Lehrstuhls beziehen sich insbesondere auf Fragen der typisch oder abweichend verlaufenden Sprach- und Kognitionsentwicklung.
Ziel ist es, ein besseres Verst?ndnis der Entwicklung und ihrer Bedingungen zu erreichen, das zugleich bedeutsam für Fragen der F?rderung typisch entwickelter Kinder als auch der Diagnose und Intervention/F?rderung bei abweichenden und gest?rt verlaufenden Entwicklungsprozessen ist.
Laufende Forschungsprojekte / Drittmittelprojekte
BamBI: Bamberger Baby Institut
Im Bamberger Baby Institut untersuchen wir Fragen der geistigen Entwicklung und ihrer F?rderung in den ersten Lebensjahren. Darüber hinaus interessieren wir uns für Bedingungen und Prozesse eines verz?gerten Wortschatzerwerbs, der ein Risiko für die sprachliche, kognitive und sozial-emotionale Entwicklung darstellt.
Weitere Informationen: BamBI-Webseite
EarlyMath: Frühe mathematische Entwicklung und die Bedeutung von Interaktionsqualit?t in Kindertageseinrichtungen
Wie die verschiedenen Facetten früher Interaktionsqualit?t in Kindertageseinrichtungen auf die Entwicklung von mathematischen Kompetenzen von Kindern ab zwei Jahren wirken, ist Gegenstand der Untersuchungen des EarlyMath-Projekts. Im Rahmen dieses Vorhabens werden durch verschiedene Interventionen globales und mathematikspezifisches Interaktionsverhalten der frühp?dagogischen Fachkr?fte gezielt gef?rdert. Um Aussagen über die Wirksamkeit der Interventionen treffen zu k?nnen, werden diese anschlie?end hinsichtlich ihrer Effekte vergleichend untersucht. Das Projekt wird als Verbundprojekt zwischen dem Deutschen Jungendinstitut (DJI) und der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg ausgeführt.
Weitere Informationen finden Sie hier.
BRISE: Bremer Initiative zur St?rkung frühkindlicher Entwicklung (Verbundvorhaben)
(gef?rdert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung)
Im Rahmen des Verbundvorhabens BRISE wird eine Langzeitstudie durchgeführt, die untersucht, wie sich eine bereits pr?natal einsetzende koordinierte F?rderung auf verschiedene Bereiche der kindlichen Entwicklung (u.a. die kognitive, soziale und emotionale Entwicklung) auswirkt.
BRISE begleitet für mehrere Jahre etwa 1.000 Familien in Bremen, die gerade ein Kind bekommen haben bzw. erwarten und bestimmte soziale oder kulturelle Merkmale aufweisen (z. B. Migrationshintergrund, geringes Einkommen). Alltagsintegrierte, zumeist bereits in Bremen vorhandene Angebote zur frühkindlichen und vorschulischen F?rderung in Familien und Kindertageseinrichtungen werden systematisch zu einer Ma?nahmenkette verknüpft. Mit BRISE wird somit erstmals in Deutschland eine Langzeitstudie zu einem regional gro?fl?chig angelegten F?rderprogramm durchgeführt.
Als Vergleichsgruppe werden Kinder betrachtet, deren Familien nach eigenem Ermessen die F?rderangebote in der Stadtgemeinde Bremen nutzen. Durch die Anbindung sowohl an das Nationale Bildungspanel (NEPS) als auch an das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) kann BRISE auf weitere hochwertige Vergleichsdaten zurückgreifen. Die Verzahnung von BRISE mit dem Nationalen Bildungspanel (NEPS) wird gemeinschaftlich durch die Verbundpartner Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg und Leibniz-Institut für Bildungsverl?ufe e.V. verantwortet.
Weitere Informationen: BRISE
ELSIE - (Elternverhalten, Sprache, inhibitorische Kontrolle und sozio-emotionale Entwicklung)
Das Projekt ELSIE (Elternverhalten, Sprache, inhibitorische Kontrolle und sozio-emotionale Entwicklung) besch?ftigt sich mit den Wechselwirkungen zwischen Elternverhalten und kindlicher Entwicklung in der frühen Kindheit. Dazu werden im L?ngsschnitt verschiedene Entwicklungsbereiche (z. B. Facetten der sprachlichen, sozio-emotionalen und kognitiven Entwicklung) bei 3-j?hrigen Kindern erfasst, die zu mehreren Messzeitpunkten begleitet werden. Das elterliche Interaktionsverhalten wird anhand von Videokodierungen einer Spielsituation sowie anhand von Elternfrageb?gen erhoben.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Situation von Kindern mit H?rbehinderung. Daher besteht ein Teil der Stichprobe aus Kindern mit einer dauerhaften, beidseitigen H?rbehinderung. So k?nnen Rückschlüsse gezogen werden, inwiefern sich das Elternverhalten im Kontext einer H?rbehinderung und im Zusammenhang mit verschiedenen Kindmerkmalen unterscheidet und in welcher Weise dies Einfluss auf die weitere Entwicklung der Kinder nimmt.
Das Projekt wird durchgeführt im Rahmen der Promotion von K. Hermes und eines Vorbereitungsprojekts von S. Weinert & K. Hermes.
Weitere Informationen finden Sie hier.
ViVAplus: Bedeutung der frühen h?uslichen und au?erh?uslichen Lernumwelt für die kindliche Entwicklung
(gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft)
Das ViVAplus-Projekt zielt darauf ab, die Entwicklungsauswirkungen der Qualit?t des h?uslichen Lernumfelds (HLE) und der Quantit?t und Qualit?t frühkindlicher institutioneller und famili?rer Kinderbetreuung und Bildung (ECEC) zu untersuchen und dabei verschiedene allgemeine und dom?nenspezifische kognitive, sowie sozioemotionale Ergebnisse im sp?teren Kindergartenalter miteinzubeziehen.
Das Projekt stützt sich auf Daten der S?uglingskohorte von NEPS und dem ViVA-Projekt, wobei der Schwerpunkt auf L?ngsschnittanalysen der frühen Kindheit bis zu Welle 6 liegt. Die Hauptziele des ViVAplus-Projekts sind: (1) die tats?chlichen Betreuungsregelungen der repr?sentativen Stichprobe von Kindern zu beschreiben, die unter den sich ver?ndernden Bedingungen der frühkindlichen Betreuung und Pflege in Deutschland aufwachsen (2) verschiedene umfassende Indikatoren, die die Voraussetzungen für die in ViVAplus durchgeführte Analyse bilden, zu generieren (3) die Untersuchung der Auswirkungen von HLE und ECEC auf die Entwicklung von Kindern und (4) die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen HLE, ECEC und den kindlichen Eigenschaften.
Weitere Informationen: www.uni-bamberg.de/entwicklungspsychologie/forschung/viva/
Leibniz-Kompetenzzentrum Frühe Bildung
Das Leibniz-Kompetenzzentrum Frühe Bildung wurde mit dem Ziel gegründet, Entwicklungsprozesse von Kindern und deren F?rderung in den ersten acht Lebensjahren in h?uslichen und institutionellen Lernumwelten zu erforschen sowie Interventionsstudien zu konzipieren und durchzuführen. Dazu ist im Kompetenzzentrum die Expertise verschiedener Disziplinen u.a. aus 球探足球比分, P?dagogik, Erziehungswissenschaft und Bildungs?konomie vereint. Der an der Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg angesiedelte Teil des Projekts (EarlyEd), fokussiert besonders die frühen Wurzeln der Kompetenzentwicklung sowie Zusammenh?nge zwischen allgemein-kognitiven F?higkeiten und der dom?nen-spezifischen Kompetenzentwicklung in der frühen Kindheit.
Weitere Informationen: http://www.lkfb.de/de/
DFG-Schwerpunktprogramm 1646 “Education as a Lifelong Process. Analyzing Data of the National Educational Panel Study (NEPS)”
gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Das Schwerpunktprogramm 1646 "Education as a Lifelong Process. Analyzing Data of the National Educational Panel Study (NEPS)" beinhaltet verschiedene Forschungsprojekte, die sich einem oder mehreren der folgenden Forschungsthemen widmen: (1) Untersuchung der Kompetenzentwicklung über den Lebensverlauf, (2) Verwendung der NEPS-Daten für weitere relevante inhaltliche Analysen und/oder (3) L?sen von methodischen Fragen mit besonderer Relevanz für das NEPS. Das Projekt soll Ausgangspunkt einer weit verbreiteten Verwendung und Analyse der NEPS-Daten sein und die Forschungsm?glichkeiten des NEPS aufzeigen. Das Schwerpunktprogramm mit einer Gesamtdauer von sechs Jahren startete im Jahr 2012 und wird von Prof. Dr. Sabine Weinert (Universit?t Bamberg) und Prof. Dr. Dr. Hans-Peter Blossfeld (European University Institute, Florenz) koordiniert. Insgesamt beinhaltet das Schwerpunktprogramm 26 DFG-gef?rderte Projekte aus fünf Disziplinen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Projektwebseite spp1646.neps-data.de.
Koordination und Organisation des DFG-Schwerpunktprogramms 1646 “Education as a Lifelong Process. Analyzing Data of the National Educational Panel Study (NEPS)”
Projektleitung: Sabine Weinert & Hans-Peter Blossfeld (Otto-Friedrich-Universit?t Bamberg)
Das Koordinationsprojekt unterstützt die Arbeit der Teilprojekte des DFG-Schwerpunktprogramms, indem es eine effiziente Infrastruktur zur Verfügung stellt, die disziplin- und projektübergreifende Aktivit?ten anregt und unterstützt. Die Hauptziele des Koordinationsprojekts sind die Organisation und Durchführung von Tagungen, Kolloquien und Workshops, um Synergien zwischen den einzelnen Projekten zu bündeln sowie einen interdisziplin?ren Diskurs zu f?rdern. Für die NachwuchswissenschaftlerInnen wird ein spezielles Programm im Rahmen zweier Summer Schools angeboten. Weitere Informationen finden Sie hier.
Bamberger Projekt WegE für Bund-L?nder-Programm "Qualit?tsoffensive Lehrerbildung"
Kern der Bamberger Qualit?tsoffensive ?Wegweisende Lehrerbildung‘ (WegE) ist die systematische Weiterentwicklung der Kommunikation und der fachlichen Zusammenarbeit zwischen den Wissenschaften sowie den Lehramtsausbildungs- und Beratungsangeboten der Universit?t Bamberg und der Schulpraxis.
Der Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie ist speziell beteiligt an den Teilprojekten
(1) Bildungswissenschaft im Verbund (BilVer), fallbezogene Vernetzung der bildungswissenschaftlichen Ausbildungsteile und
(2) Profilierung der Lehr?mter ?Berufliche Bildung“ in den Fachrichtungen Sozialp?dagogik sowie Wirtschaftsp?dagogik (BeBi).
Weitere Informationen: /wege
NEPS: Nationales Bildungspanel (National Educational Panel Study)
(bis 2013 gef?rdert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung; seit 2014 Studie am Leibniz-Institut für Bildungsverl?ufe e.V.)
Das Nationale Bildungspanel besch?ftigt sich mit den Fragen, wie sich Kompetenzen im Lebenslauf entfalten, wie Kompetenzen Entscheidungsprozesse an verschiedenen kritischen ?berg?ngen der Bildungskarriere beeinflussen (und umgekehrt), wie und in welchem Umfang Kompetenzen von Lerngelegenheiten in der Familie, der Gleichaltrigengruppe und der Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen in Kindergarten, Schule, Hochschule und Berufsausbildung sowie Weiterbildung beeinflusst werden. Zudem soll gekl?rt werden, welche Kompetenzen für das Erreichen von Bildungsabschlüssen, welche für lebenslanges Lernen und welche für ein erfolgreiches individuelles und gesellschaftliches Leben ma?geblich sind. Deshalb werden Kompetenzentwicklungen nicht nur im Kindergarten oder im allgemeinbildenden Schulsystem, sondern auch in der beruflichen Ausbildung, im Studium und nach Verlassen des Bildungssystems gemessen.
Weitere Informationen: https://www.neps-data.de/
DICE: Entwicklung von Disparit?ten in früheren Leistungen von Kindern: Eine Sechs-L?nder-Studie
(gef?rdert im Rahmen des ORA-Programms (“The Open Research Area for the Social Sciences”) / DFG)
In DICE werden mithilfe von sechs internationalen large-scale Kohortenstudien und unter Harmonisierung von l?ngsschnittlichen Daten soziale Ungleichheiten im kognitiven und im sozial-emotionalen Bereich sowie in der Gesundheit von Kindern vom Vorschulalter bis zum Ende der Vollzeitschulpflicht in Deutschland, Frankreich, Japan, den Niederlanden, England und den USA untersucht. Speziell wird analysiert, wie sich soziale Disparit?ten im Alter von 3 bis 16 Jahren entwickeln und unterscheiden, durch welche Faktoren sie beeinflusst werden und wie die nationalen Kontexte diese Prozesse moderieren.
Weitere Informationen: www.uni-bamberg.de/entwicklungspsychologie/forschung/dice/
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Eine Auswahl unserer abgeschlossenen Forschungsprojekte finden Sie hier.