Qualifikationsziele

Das Nebenfach ?Kulturgutsicherung“ mit 30 oder 45 ECTS-Punkten führt in Verbindung mit einem Hauptfach in Bachelorstudieng?ngen zu einem ersten wissenschaftlichen und berufsqualifizierenden Abschluss des jeweiligen Hauptfaches.

Wissenschaftliche Bef?higung

  • Die Absolventinnen und Absolventen verfügen durch den Besuch des Basis-Moduls und der fachwissenschaftlichen Module über thematische und methodische Grundkenntnisse. Sie kennen die wichtigsten Methoden der Denkmalkunde (Inventarisation von Kulturgut und Baudenkmalen, Konzepte zur Erhaltung und Verwaltung von Kulturgut und Baudenkmalen), der Bauforschung (Erfassung von historischen Bauwerken, Beschreibung und historische Einordnung ihrer Konstruktionen und Baumaterialien) und den Restaurierungswissenschaften (Techniken bei der Restaurierung von Baudenkm?lern durch gezielte Objektdokumentation, Veranschaulichung beispielhafter Projektierungen) und k?nnen sie selbst?ndig anwenden, wie sie im Rahmen von Seminar- und Projektarbeiten gezeigt haben.
  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen die fachspezifischen grundst?ndigen Terminologien der F?cher Denkmalkunde, Bauforschung und Restaurierungswissenschaften anwenden und die fachkundlichen Quellen, Methoden sowie die Fachliteratur in der Denkmalkunde, Bauforschung und den Restaurierungswissenschaften kritisch analysieren und auswerten, wie sie im Rahmen von Seminar- und Projektarbeiten gezeigt haben.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind, wie sie in Referaten und Seminararbeiten gezeigt haben, in der Lage, das erworbene denkmalkundliche, bauforscherische und restaurierungswissenschaftliche Wissen und die erworbenen grundlegenden Methoden auf neue Fragestellungen und T?tigkeiten anzuwenden sowie wissenschaftliche Argumentationen zu entwickeln. Dabei berücksichtigen sie allgemein anerkannte Grunds?tze guter wissenschaftlicher Praxis.
  • nur bei 45 ECTS: Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen durch die Vertiefungs- und Profilierungsmodule thematisch vertiefte fachliche Grundkenntnisse in der Denkmalkunde, der Bauforschung und den Restaurierungswissenschaften in ihrem selbstgew?hlten Schwerpunkt differenzieren.

Bef?higung zu einer qualifizierten Erwerbst?tigkeit

  • Die Absolventinnen und Absolventen k?nnen relevante Informationen zu einem Objekt oder beweglichem Kulturgut der Denkmalkunde, Bauforschung oder Restaurierungswissenschaften recherchieren, bewerten und interpretieren sowie fachliche Inhalte strukturieren, wie sie in Gruppenarbeiten, Seminarbeitr?gen, Referaten und Seminararbeiten gezeigt haben. Das Studium versetzt sie in die Lage, komplexe Sachverhalte sowohl mündlich, als auch schriftlich und unter Nutzung digitaler Medien für eine breite ?ffentlichkeit angemessen zu pr?sentieren.
  • Die Absolventinnen und Absolventen sind nach Besuch der fachwissenschaftlichen Module in der Denkmalkunde in der Lage, die vertiefenden theoretischen und historischen Grundlagen der Denkmalpflege und Kulturgutsicherung auch im internationalen Vergleich zu analysieren und zu bewerten. Sie k?nnen in der Bauforschung die spezifischen Methoden der Bauwerkserfassung von Stein-, Holz- und Stahlkonstruktionen sowie in den Restaurierungswissenschaften die spezifischen Methoden und Techniken von Objekten aus Museen und der Baudenkmalpflege durch systematische Vorstellung der werkstoffkundlichen und arbeitstechnischen Grundlagen vergleichen und analysieren.
  • Die Absolventinnen und Absolventen haben anhand ihrer Lern- und Studienorganisation bewiesen, dass sie unter Anleitung einen Projekt- und Zeitplan entwerfen und umsetzen k?nnen, was sie beim Verfassen von einer oder zwei Seminararbeiten unter Beweis gestellt haben.
  • nur bei 45 ECTS: Die Absolventinnen und Absolventen kennen durch die zus?tzlichen Vertiefungs- und Profilierungsmodule vertieft die grundlegenden Anforderungen in den Berufsfeldern der Denkmalkunde, Bauforschung und den Restaurierungswissenschaften und verstehen die Perspektiven der jeweiligen Akteure.

Pers?nlichkeitsentwicklung

  • Die Absolventinnen und Absolventen sind in der Lage, auch in heterogenen Gruppen konstruktiv zusammenzuarbeiten. In Seminaren und Gruppenarbeiten haben sie gelernt, ihre Meinung zu vertreten, nachvollziehbar zu argumentieren und gleichzeitig die Sichtweisen anderer zu berücksichtigen.
  • Absolventinnen und Absolventen kennen ihre pers?nlichen Kompetenzen (Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz) und wissen um die M?glichkeiten ihrer Anwendung in Berufsfeldern wie Denkmal?mtern, Museen, Architektur- und Ingenieurbüros oder Lehrinstitutionen. Sie haben ein berufliches Selbstbild entwickelt, Vorstellungen zu ihrer beruflichen Weiterentwicklung erlangt und k?nnen sich selbstst?ndig neues Wissen erschlie?en. Sie k?nnen ihre Ideen bezüglich individuell geeigneter Berufsfelder konkretisieren.
  • Absolventinnen und Absolventen kennen aktuelle kulturelle, gesellschaftliche sowie technologische Entwicklungstendenzen und sind in der Lage, komplexe kulturelle Zusammenh?nge zu erkennen und in Zusammenhang mit konkreten Bauwerken oder Kulturgut über Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen, geistesgeschichtlichen, technologischen und politischen Entwicklungen zu reflektieren. Sie k?nnen gesellschaftliche Prozesse kritisch und reflektiert mit Verantwortungsbewusstsein und im demokratischen Gemeinsinn ma?geblich mitgestalten.
  • Absolventinnen und Absolventen sind sich der Bedeutung des Schutzes von mobilem und nicht-mobilen Kulturgut vor dem Hintergrund unterschiedlicher politischer Gegebenheiten in multikulturellen und sonstigen Gesellschaften bewusst. Dabei sind sie sensibilisiert für Diversit?t, vor allem hinsichtlich Migration, Gender und Religion.