Essay "Braucht Demokratie Religion. Ja, Nein, Vielleicht"
Der diesj?hrige Essaywettbewerb der Deutschen Gesellschaft e.V. lud Studierende an deutschen Universtit?ten dazu ein, die akademische Preisfrage, wie sich die Demokratie gegenüber autorit?ren Herausforderungen behaupten kann, zu beantworten. Aus insgesamt 200 eingereichten Essays wurden die Autor:innen der 15 besten zu einem Kolloquium und einer Preisverleihung nach Berlin eingeladen, um ihre Texte der Fachjury zu pr?sentieren und gemeinsam zu diskutieren.
Der Essay von Julia Gareis tr?gt den Titel ?Braucht Demokratie Religion. Ja, Nein, Vielleicht“ und hat das demokratief?rderliche Potenzial von Religion zum Thema. Begründet wird dies über die Losung des alttestamentlichen K?nigs Salomo, der Gott auffordert, ihm ein h?rendes Herz zu verleihen (1 K?n 3). Salomo spezifiziert das h?rende Herz als Wahrnehmungs- und Regierungstechnik, das ihm dabei hilft, ein guter und gerechter Herrscher zu sein. Hartmut Rosa, mit dem sich der Lehrstuhl für Theologische Ethik im Projekt ?Eine Uni – Ein Buch“ besch?ftigt, weist das h?rende Herz als Notwendigkeit einer Demokratie aus. Der Essay verbindet beide Aspekte miteinander und betont, dass Religion diejenigen R?ume schafft, in denen h?rende Herzen und h?rende Ohren eingeübt werden k?nnen, indem sie eine Beziehung des H?rens- und Geh?rtwerdens stiftet.
Der Essay erscheint zusammen mit den anderen ausgezeichten Texten im Frühjahr 2025 im Mitteldeutschen Verlag.