Das Fundmaterial aus den Grabungen im Hafen der Colonia Ulpia Traiana/Xanten (abgeschlossen)

Im Rahmen des vom Landschaftsverband Rheinland und dem Arch?ologischen Park Xanten finanzierten Kooperationsprojekts werden die arch?ologischen Funde aus den zwischen 1934 und 1993 durchgeführten Grabungen im Hafenbereich vor der nord?stlichen Stadtmauer der Colonia Ulpia Traiana ausgewertet.

In r?mischer Zeit kam dem Rhein als wichtige Nord-Süd-Achse eine Schlüsselposition innerhalb der Fernhandelsrouten des Imperium Romanum zu. Auch die Colonia Ulpia Traiana war aufgrund der unmittelbaren Rheinanbindung an die stark frequentierten Fernhandelsrouten angeschlossen. Der Hafen von Xanten lag an einer Rheinschleife unmittelbar an der Ostseite der sp?teren Stadtmauer auf H?he des Hafentempels. Die Auswertung der umfangreichen und gut erhaltenen Befunde erfolgte durch Valerie Selke als Teil des DFG-Schwerpunktprogrammes "H?fen von der r?mischen Kaiserzeit bis zum Mittelalter" und dessen Teilprojekt "Der Rhein als europ?ische Verkehrsachse". Daran schlie?t das Forschungsprojekt mit der Erfassung und Auswertung der insgesamt ca. 1200 Fundkomplexe aus den Hafengrabungen an. Die Funde liefern das chronologische Gerüst für die Geschichte des Hafens, beleuchten seinen Ausbau w?hrend der Vorcoloniazeit im 1. Jahrhundert n. Chr. und schlie?en auch die jüngere Entwicklung nach dem Bau der Stadtumwehrung mit ein. Weitere Fragestellungen bei der Analyse von Warengruppen betreffen das Verh?ltnis von Import und Export und die Unterschiede in der Wasserversorgung im Vergleich mit dem südlichen Teil der Provinz Germania Inferior. Auch die ?konomische Bedeutung der unmittelbar am Hafen angesiedelten Handwerksbetriebe sind Gegenstand der aktuellen Untersuchungen.

Bearbeitung: Dr. Regina Franke. 球探足球比分: regina.franke(at)uni-bamberg.de